Ich habe letztes Jahr 12-15 Kilo abgenommen, über 7 Monate oder so, und das ging bei mir (nur) über konsequentes Sporttreiben/Joggen abends. Tagsüber sich bei den Mahlzeiten satt essen, mit halbwegs gesunden Sachen, Süßigkeiten weglassen, viel Wasser und Tee trinken. Und nach dem Abendsport nichts mehr essen, was manchmal leicht fiel, manchmal schwer. Übrigens vermisse ich die Süßigkeiten nur sehr, sehr selten. Ich bin dahinter gekommen, dass sie mir außer Trostgefühle eigentlich nicht viel bringen und auch gar nicht so gut schmecken. Auf Schokolade und Weingummi kann ich wirklich verzichten. Selbst wenn ich mir mal als Ausreißer was kaufte, war das einfach nicht erfüllend. Es bleibt allerdings eine kleine Lücke insofern, als dass Süßes schon einen Trosteffekt hat bei mir.
Jetzt über den Winter bin ich durch verschiedene Ereignisse etwas aus der Bahn geworfen worden. Hinzukommt, dass ich bei Dunkelheit und nasskaltem oder sehr kaltem Wetter wirklich nur schwer zum Joggen mich überwinden kann. Ich habe mich gar nicht gewogen, die letzten Monate, aber habe bestimmt wieder 4-5 Kilo zugenommen. Obwohl ich noch in die Hose mit dem engsten Gürtelloch komme. Momentan habe ich etwas Knieprobleme und kann wieder nicht joggen. Mache dann aber wenigstens abends ein bisschen Liegestütze und so was. Nach Möglichkeit ... Bisschen Krafttraining ist nicht verkehrt, weil mehr Muskelmasse auch mehr Kalorienverbrauch bedeutet. Spätestens ab März werde ich wieder angreifen.
Habe fest vor, dieses Jahr noch weiter zu kommen als 2022.
Meine Gründe dafür sind: Es ging so nicht mehr weiter, ich hatte eine kritische Grenze erreicht, war zu schwer für meinen Fahrradrahmen; ich möchte attraktiver aussehen; ich möchte wieder beim Fußball mithalten können; und ich möchte mich beweglich fühlen (können). Seitdem ich etwas weniger schwer bin, kann ich erstaunlicherweise meine Arme wieder hinter dem Rücken zusammenbringen. Hat vielleicht gar nicht viel damit zu tun(?), aber kam mit der Zeit so.
Zudem hilft mir Sport eigentlich, abzuschalten, wegzukommen von meinem Grübeln, von negativen Gedanken. Eigentlich entstresst mich Sport, wenn ich nicht zu ehrgeizig damit bin.
Was mir gegen die Bequemlichkeit half, war genau dieser Punkt, dass ich weiß, dass ich mich beim Joggen vom Kopf her wohler fühle! Ich gehe erst mal in Sportklamotten nach draußen und nehme mir vor, überhaupt ein kleines bisschen was zu machen. Sobald ich erst angefangen habe, kommt ein bisschen Lust auf, eine Strecke zu laufen. Und im Zweifel: Nicht aufs Tempo drücken! Langsam! Von mir aus auch nur gehen, wenn es mit dem Joggen gar nicht funktioniert. Das Ziel ist also für mich eher: Die Strecke überhaupt bewältigen. Nicht das Ganze schnell schaffen zu wollen. Das half/hilft mir, es nicht zu übertreiben.
14.02.2023 09:25 •
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