Zitat von Grashüpfer: Hast du denn in den 6 Monaten Wartezeit sonst irgendwas für besseren Schlaf tun können?
Ich persönlich nein.
Gibt eine Reihe von Dingen die man auf Verdacht hin tun kann. Diese sind jedoch meist auf eine obstruktive Apnoe bezogen. Oberbegriff Schlafhygiene.
1.
Die Nase sollte frei sein. Polypen und/oder eine Nasenscheidewandverkrümmung und somit ein verminderter Durchfluss durch die Nase, bewirkt das wir mehr durch den Mund atmen. Das kann dann auch vermehrt zu Aussetzern führen.
Generell halte ich es für wichtig die Nase zu checken zu lassen. Ob Apnoe oder nicht. Falls die Nase zugewachsen ist, gibt es die Möglichkeit das in einer Ambulanten OP lasern zu lassen. Die Kostenbeteiligung hierfür ist recht gering (250 E).
Wie hier auch schon erwähnt wurde kann es auch durch eine Kieferfehlstellung dazu kommen.
2.
Es gibt Schlafpositionen, die eine O-Apnoe begünstigen. Bei fast allen ist das auf dem Rücken schlafen. Man kann sich das über die Zeit angewöhnen auf der Seite zu liegen. Da ist es auch so das nicht jeder auf jeder der Seiten gut atmet. Ich z.B. liege immer auf der linken Seite.
Bei manchen hilft es das Kopfteil etwas anzuheben.
3.
Das Essen beeinflusst die oberen Atemwege. Scharfe/würzige Speisen können den Hals etwas mehr anschwellen lassen. Von dem Verzehr ist abends abzuraten. Dazu gehören auch Chips.
Milch bewirkt das die Atemwege sich mit Schleim zusetzten. Ist jedoch zeitlich recht begrenzt. Aber trotzdem ist 2h vor dem Schlaf von Milchprodukten abzuraten.
Alk. wird erschlaffend auf die Muskulatur die die oberen Atemwege offenhält.
Rauchen ist auch ein Faktor - auch passiv Rauch.
4.
Regelmäßige Schlafenszeiten, übermäßige Müdigkeit vermeiden. Nicht länger Schlafen als notwendig. 6-8h.
Gerade wenn man sich noch mal morgens herumdreht, kann es verstärkt zu Apnoe kommen.
5.
Das Bett auch nur als Bett zum schlafen nutzen. Konfliktgespräche mit Partnern darin vermeiden. Ebenso wie im Bett TV schauen. Keine Thriller oder andere emotional aufwühlende Literatur im Bett lesen.
Das ist mir so auf die Schnelle eingefallen.
Eine Apnoe wird erst ab einem AHI Index von 15 oder mit einem zu niedrigem O2 Gehalt im Blut behandelt.
Jeder längerer Atemaussetzer (15 Sekungen), ob das nun behandelt werden soll oder nicht, bewirkt eine Weckreaktion des Körpers und der Schlafrythmus wird gestört.