Nicht alle Bemerkungen, die wir verletzend empfinden sind so gemeint. Ich denke schon, dass man genau schauen/hören sollte, wie es ausgesprochen wird. Welcher Unterton mitschwingt.
Manche meinen es nämlich nur gut und wollen hilfreich sein, nur ihre Art und Weise, wie sie es angehen/ansprechen, ist nicht sonderlich gut gewählt. Aber sollte nicht der gute Wille zählen?
Eine Freundin von mir, ist auch sehr direkt und für meine Begriffe sehr grob in der Formulierung, aber sie ist die Einzige, die sich ab und zu erkundigt wie es mir geht, z. B. nach dem Tod meines Mannes oder als es mir neulich so schlecht ging.
Die anderen, die trauten sich nicht, weil sie nicht wussten, was sie sagen sollten, wie sie damit umgehen sollten, damit sie mich nicht verletzten.....
Jetzt kann ich mir aussuchen, was wertvoller ist. Jemand, der da ist, der sich Gedanken macht und sie auch mitteilt (auf deren eigenen Art) oder jemand, der sich zwar vermutlich auch Gedanken macht, aber wartet bis man auf ihn zugeht und vielleicht froh ist, wenn man dies nicht tut.
09.08.2022 21:12 •
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