Zitat von Jinggler:Guten Abend Und zwar habe ich momentan das Problem das wenn ich meine tochter (2 1/2) Jahre alt schlafen lege, sie ständig aufsteht die schränke ausräumen tut, mehrmals was von mir will sei es Pampers, Flasche, Decke etc. obwohl alles gemacht ist. Meckern bringt nix kaum gehe ich aus dem Zimmer fängt sie wieder ...
Das Thema war bei unserem Nachbarsbuben auch vor 5 Jahren ein großes Thema, denn er brüllte sich förmlich durch die Nacht und die Eltern waren fix und fertig. Wußten sich nicht zu helfen und dachten er hätte Anfälle, da er die halbe Straße zusammenbrüllte, wenn das Fenster gekippt war. Auch setzte er sich mit 2 Jahren dermaßen durch und hatte einen sehr starken Willen. Er ließ sich kaum was sagen. Rannte einfach weg und man konnte ihn kaum bändigen. Er heulte aus Trotz, kreischte wie ein hysterrischer und schrie nach seiner Mutter oder mir als Nachbarin, obwohl es ihm an nichts fehlte.
Wir ließen uns auch alles einfallen, bis wir merkten, das es eine Trotzreaktion war, um Aufmerksamkeit zu erregen, da er im Mittelpunkt stehen wollte und um die Eltern auf Trab zu halten. Er merkte, das bei jedem ansetzen von Gebrüll sofort ein Elternteil ins Zimmer kam.
Dann versuchten wir es anders, indem wir ihn länger brüllen ließen und nicht gleich ins Zimmer kamen. Es dauerte einige Wochen, doch dann wurde es besser. 'Er merkte das sein Dauergebrüll nicht mehr wirkte und keiner mehr angerast kam. Insgesamt war er ein sehr anstrengendes Kind, was sich erst mit 5 Jahren besserte.
Heute ist er 8 und so ziemlich ein normaler, kräftiger, durchsetzender, aber auch folgsamer Bub, wenn die Zügel straffer gezogen sind. Auf den Vater gehorcht er mittlerweile total, denn der hielt die Zügel straff, redet kurz bündig, bestimmend.
Die Mutter fragte immer höflich, vorsichtig und ihr folgte er nicht. Heute hat sie einen bestimmenderen Ton und stellt ihn sofort zur Rede, wenn er dagegen redet und anfängt sich aufzuführen. Die Mutter hat auch im Pflegebereich oft Nachtschicht und hat einfach die Nerven dazu nicht. Somit paßte die ältere Schwester öfter auf, die auch einge gewisse Strenge drauf hat und kommt mit ihm bestens klar. Der Bub folgt ihr wie dem Vater. Je strenger und ignoranter sie waren, desto besser entwickelte er sich und heute folgt er bei beiden auf`s Wort. Sogar die Mutter kommt nun mit ihm gut klar und weißt ihn zurecht, wenn er wirklich mal wieder dagegen reagiert. Er ist hilfsbereit geworden, bringt seinen Eltern sogar die Einkaufstaschen mit rein und hat sich wie gesagt gut entwickelt.
Du mußt sie in die Schranken weisen, das sie nun zu schlafen hat und nicht in Schränken herumzuwühlen hat. Klettert sie denn aus dem Bettstadel? Sind die Schränke denn nicht hoch genug?