Tipps zur Selbstverteidigung für Frauen

Ich habe den Titel gelesen und geantwortet. Ohne den Eingangsbeitrag.

Wenn mir jemand die Tasche entreißen würde, würde ich vermutlich brüllen... Hinterherlaufen wäre ineffizient

Ich habe den Kubotan und/oder Spray sehr oft in der Jackentasche bereits in der Hand. Je nach Gegend und Tageszeit bzw auch was einem die Intuition sagt... Toi Toi Toi ist bisher nichts passiert.

Zitat von Angor:

Der TE ging es in erster Linie um entwendete Taschen mit Einkäufen, das kann man nicht mit Gefahr für Leib und Leben vergleichen.Es ist auch keine Notwehr jemanden den Schädel einzuschlagen, wenn er einem die Einkaufstüte entreißen will.

Ich schrieb ja oben bereits, daß in den Eingangsbeitrag nicht Las, sondern nur die Überschrift und mich aus meinem Verständnis heraus darauf bezog.

Zitat von Flocke1979:

Ich schrieb ja oben bereits, daß in den Eingangsbeitrag nicht Las, sondern nur die Überschrift und mich aus meinem Verständnis heraus darauf bezog.

Alles gut

Zitat von Flocke1979:

Ich habe den Titel gelesen und geantwortet. Ohne den Eingangsbeitrag.Wenn mir jemand die Tasche entreißen würde, würde ich vermutlich brüllen... Hinterherlaufen wäre ineffizient Ich habe den Kubotan und/oder Spray sehr oft in der Jackentasche bereits in der Hand. Je nach Gegend und Tageszeit bzw auch was einem die Intuition sagt... Toi Toi Toi ist bisher nichts passiert.

alleine die Tatsache etwas bei sich zu haben, was man nutzen kann macht selbstsicherer. Das Teil schau ich mir mal genauer an

Zitat von Acipulbiber:

alleine die Tatsache etwas bei sich zu haben, was man nutzen kann macht selbstsicherer. Das Teil schau ich mir mal genauer an

Genau. Man will ja gar nicht in die Situation kommen. Aber es ist ein besseres Gefühl.
Was ich auch oft mache, wenn ich ein ungutes Gefühl habe, ist Handy zumindest in der Hand. Ein paar Mal habe ich ne Freundin angerufen und dann gut hörbar gequatscht.

Zitat von Flocke1979:

Genau. Man will ja gar nicht in die Situation kommen. Aber es ist ein besseres Gefühl. Was ich auch oft mache, wenn ich ein ungutes Gefühl habe, ist Handy zumindest in der Hand. Ein paar Mal habe ich ne Freundin angerufen und dann gut hörbar gequatscht.

Daß mach ich auch. Ich quatsche irgendeinen Müll. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt
Ich komm auch schon selbstbewußt rüber durch mein Auftreten. Also ich bin immer mit Power unterwegs. Ziemlich schnell, große Schritte. Ich trage Absätze und es klappert gewaltig wenn ich anmarschiert komme.

Ich frage mich echt, wo manche Leute leben. Ich habe die ersten 30 Jahre im Ruhrgebiet gelebt und kann mich an keine brenzlige Situation erinnern. Ich habe damals im Essener Süden gelebt, das war eine sehr sichere Gegend. Ich habe aber in der Innenstadt gearbeitet und bin dann manchmal noch um 21 Uhr zur Bushaltestelle am Hauptbahnhof gelaufen. Kann man das heute nicht mehr machen? Heute lebe ich in Süddeutschland in einem Kuhdorf, hier brauche ich überhaupt keine Angst um mein Leben haben. Daher habe ich mir über Waffen noch gar keine Gedanken gemacht.

Zitat von Islandfan:

Kann man das heute nicht mehr machen?

Ich kann nur meine Wahrnehmung schildern. Ich bin bis vor ca 5 Jahren noch alleine im Dunkeln an abgelegenen Orten spaziert. Und bei mir kippte dann das Gefühl von Sicherheit. Zum einen wegen Überfälle in Essen (auch in Wohnortnähe/ auch im Essener Süden), die keine Beziehungstaten waren. Da kann es ja jeden treffen.
Zum anderen wg der Kaltblütigkeit.

Zitat von florené:

Änäynis, wir sind hier nicht in Straßenkämpfe verwickelt.

Du denkst also dir nimmt ohne jede vorwarnung dir deine tasche weg und du hast zeit gemütlich um irgendwas rauszukramen? In dem moment bist du erstmal perplex und weißt gar nicht was da ab geht. kampf hin oder her. Überraschungsmoment nennt man das sowas kann man nicht beeinflussen. Zumal es eine tasche oder der einkauf nicht wert ist seine gesundheit zu riskieren.

//edit

Zitat von florené:

Ich bin dir für viele Tipps dankbar. Aber es wirkt auch so, als ob du alles schlecht redest.

Ich möchte keinenfalls alles schlecht reden. Ich weiß selber dass man sich besser fühlt wenn man irgendetwas dabei hat was im fall der fälle helfen könnte. Nur hast du dann im fall der fälle keine verwendung dafür da man gewisse aktionen nicht vorhersehen kann und man eh erstmal perplex ist was da grad abgeht.

@flocke:danke für deine Erfahrungen. Dann hat sich die Sicherheit wohl tatsächlich verändert.

Zitat von Flocke1979:

Ich kann nur meine Wahrnehmung schildern. Ich bin bis vor ca 5 Jahren noch alleine im Dunkeln an abgelegenen Orten spaziert. Und bei mir kippte dann das Gefühl von Sicherheit. Zum einen wegen Überfälle in Essen (auch in Wohnortnähe/ auch im Essener Süden), die keine Beziehungstaten waren. Da kann es ja jeden treffen. Zum anderen wg der Kaltblütigkeit.

100 % wie bei mir. Ich bin stundenlang am Rhen spaziert. Hab mir nie Gedanken gemacht. Dann kippte auch bei mir das Gefühl von Sicherheit. Gründe wie bei Dir. Was für ein Zufall

Man sollte mal spaßeshalber ein paar Runden locker boxen.
Dann sieht man erst mal, wieviel in Sachen erlernter Selbstverteidigung NICHT funktioniert bzw. nicht mehr abrufbar ist.
Ich würde 3 Sachen trainieren bis es Muskelgedächnis sitzt und den Rest vergessen (vergißt man im Ernstfall sowieso).

Cover
Genitaltritt (evtl. noch Kniestoß)
Schlag mit der offenen Hand

Zitat von Islandfan:

Ich frage mich echt, wo manche Leute leben. Ich habe die ersten 30 Jahre im Ruhrgebiet gelebt und kann mich an keine brenzlige Situation erinnern. Ich habe damals im Essener Süden gelebt, das war eine sehr sichere Gegend. Ich habe aber in der Innenstadt gearbeitet und bin dann manchmal noch um 21 Uhr zur Bushaltestelle am Hauptbahnhof gelaufen. Kann man das heute nicht mehr machen? Heute lebe ich in Süddeutschland in einem Kuhdorf, hier brauche ich überhaupt keine Angst um mein Leben haben. Daher habe ich mir über Waffen noch gar keine Gedanken gemacht.

Die WG von meinem Freund ist am rheinischen Platz und da bin ich auch die meiste Zeit.
Ich selbst wohne in Rüttenscheid
Ist n gewaltiger Unterschied aber unwohl fühle ich mich an beiden Orten überhaupt nicht

Nicht umsonst lernt man in jahrelangem Training im Karate immer wieder gleiche Bewegungsabläufe, Schläge und Tritte.

Wenn man in eine brenzlige Situation kommt, hat man keine Zeit zum groß Überlegen was man dann macht, sondern die Abwehr muss automatisch sitzen.

Unser Sensei sagte immer, der erste Schlag oder Tritt ist der wichtigste.

Deshalb üben, üben, üben.

Zitat von Lottaluft:

Die WG von meinem Freund ist am rheinischen Platz und da bin ich auch die meiste Zeit.Ich selbst wohne in RüttenscheidIst n gewaltiger Unterschied aber unwohl fühle ich mich an beiden Orten überhaupt nicht

Das ist interessant. Rheinischer Platz ist jetzt ja nicht so toll. Ich bin in Heisingen aufgewachsen und habe später auch ein paar Jahre in Rüttenscheid am Giradethaus gewohnt. Ich habe mich nie irgendwo unwohl gefühlt.

Zitat von Islandfan:

Das ist interessant. Rheinischer Platz ist jetzt ja nicht so toll. Ich bin in Heisingen aufgewachsen und habe später auch ein paar Jahre in Rüttenscheid am Giradethaus gewohnt. Ich habe mich nie irgendwo unwohl gefühlt.

Wann war das ca?

Zitat von Flocke1979:

Wann war das ca?

In Heisingen bis 2000 und in Rüttenscheid bis 2005.

Zitat von Islandfan:

In Heisingen bis 2000 und in Rüttenscheid bis 2005.

In Heisingen wohnen seit je her 2 Tanten, ein Cousin, früher meine Großeltern und mittlerweile auch meine Mutter. Immer schon ein sehr sicheres Pflaster. Im Vergleich auch heute noch. Rüttenscheid war früher auch sicher, nicht zuletzt weil viele Menschen dort auch abends unterwegs sind.

Zu der Zeit war ich immer völlig angstfrei on Tour. Unbewaffnet

Ja, das ist das Problem, die Sicherheit ist gekippt. Und das Gefühl der Sicherheit ist auch gekippt.
Nicht umsonst hat der kommunale Ordnungsdienst das Personal aufgestockt und sind viele Plätze
und auch Bus und Straba videoüberwacht. Selbst im Schlosspark am romantischen kleinen Brunnen,
der ist mittlerweile videoüberwacht.

Zum Einen ist in meiner Stadt Erstaufnahmestelle von Flüchtlingen, das ist schonmal problembeladen.
Dann hat man noch das Problem von Littering, Vermüllung. Da haben die Maßnahmen ja auch kräftig
angezogen.
Dann hat man noch das Problem von Männlichkeitswahn von Jugendlichen mit entsprechendem Verhalten,
oder Vandalismus.

Mittlerweile ist mir meine ich auch klar geworden, was es mit dem Polizeitrupp auf sich hatte.
Wir hatten hier einen radikalen Islamist, der einen Anschlag geplant hatte. Der wohnt scheinbar
hier im Viertel.

Und durch meinen Beobachtungen und auch eigene Gefährdung ist mein Sicherheitsempfinden gekippt,
zumal ich im September ja noch im KH bestohlen wurde und ein Internetprofil von mir gehackt wurde,
mit entsprechender realer Gefährdung.

Und dann ist es ja auch tatsächlich so, dass man im Internet die Bankdaten ausspioniert, habe dazu auch
einen Beitrag der örtlichen Polizei gesehen.

Meine Eltern wohnen auch noch in Heisingen. Es ist wirklich fast wie eine Insel, als Kinder haben wir es immer als Dorf bezeichnet. Ja, in Rüttenscheid ist nachts viel los. Eine Bekannte wohnt in Frohnhausen, da finde ich es nicht so schön.