Zitat:Dazu hab ich ne frage. Tun die Kliniken das nicht?
Nun, ich kann ja nur für die sprechen, in denen ich oder Bekannte waren und da sag ich ein klares NEIN.
Ich mach es an mir und einem Beispiel fest: Schluckbeschwerden, Globusgefühl, Erstickungsgefühle.
Untersuchungen ergeben nur einen leichten Reflux. Also... psychosomatisch, klar. Für diese extremen Beschwerden gibt es keinen hinreichenden organischen Grund. Kann ich einsehen.
Nur... Woher kommt es dann? Stress. Falsch verarbeiteter Stress um genau zu sein. Was macht Stress? Er verspannt uns, verbraucht Magnesium usw.
Die Beschwerden sind ja nicht eingebildet, diese werden durch verspannte Muskulatur erzeugt und dann leider extremer wahrgenommen wie sie wirklich sind.
Nur, keiner in der Klinik kümmert sich darum. Es wird daran gearbeitet, die Stressoren zu beherrschen. Das ist auch wichtig, um die erneute Entstehung zu verhindern. Aber die Symptomatik ist auch behandelbar... nur das macht keiner. Stell dir vor, es wird ein Vitamin- und Mineralstatus gemacht und Mängel sublimiert, funktionelle Physio oder Logopädie nimmt dir kurzfristig die Beschwerden... Ich denke, fast jeder Somatiker würde dann verstehen, das hinter den Beschwerden nichts bedrohliches steckt. Aber nein... Die Antwort ist immer, das ist psychisch... Diese Aussage so getroffen, halte ich für Schwachsinn. Verwechselt Ursache und Wirkung.
Wie gesagt, ich plädiere nicht für Ärztehopping. Nach gründlicher Untersuchung muss man sich eine psychische Ursache schon Mal eingestehen. Aber der Mensch ist eine Einheit aus Körper und Seele. Man muss sich um beides gleichermaßen kümmern.
09.06.2017 23:36 •
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