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Hallo Mitleidene,

Mich würde mal interessieren ob Ihr trotz eurer Ängste, Symptomatiken oder gar PA´s Sport treibt..
Habt Ihr schon einen Sport betrieben vor der Erkrankung? ..wenn ja, wie habt Ihr das fortlaufen lassen?
Oder habt Ihr wärend der schwierigen Phasen einen Sport begonnen und wie ging es euch damit?

Macht Ihr das für euch allein oder in einem Verein/Studio?

Wie geht Ihr damit um wenn euch wärend des Sports die Angst im Nacken sitzt oder könnt Ihr gar komplett abschalten?


Ich würde mich über ein paar Erfahrungswerte oder Geschichten freuen.


Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind (Jean Anouilh)


MfG Dee

21.06.2013 09:52 • 09.07.2013 #1


18 Antworten ↓


Sport wegen Angst -und Panikstörung

würde besser klingen.

Es ist erwiesen, dass Sport eine ähnliche Wirkung bringt wie viele Psychopharmaka.
Stress wird aufgebaut und Glückshormone ausgeschüttet.

Wenn du anfängst, wirst du vielleicht einen kurzen Moment der Panik erleben, doch danach wird es besser und besser.

Bei mir habe ich den Eindruck, dass meine Angst weniger stark ausgeprägt ist, wenn ich zuvor Sport getrieben habe. Als wären alle überschüssigen Energien aufgebraucht.

Ich habe vorher keinen Sport gemacht, aber jetzt.

Ich gehe aufs Fahrrad und auf den Stepper. Zudem tanze ich.

Liebe Grüße
Kira

A


Sport trotz Angst-und Panikstörung?

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Danke Kira,

Ich selbst habe vor ein paar Jahren wegen der Angst- und Panikstörung mit Yoga und Kraftsport begonnen.. Möchte jetzt noch gern mehr das Laufen mit einfließen lassen um meine Kondition zu verbessern.. Trotzdessen das es die einfachste Art ist Sport zu treiben, hemmen mich gewisse ängstliche Gedanken und so fällt es mir schwer, bis ans Limit zu gehen..

Das Sport einen durchaus positiven Effekt auf Körper und Seele hat ist mir bewusst, dennoch ist es an vielen Tagen eine art Herausforderung überhaupt Sport zu treiben.. gerade in schwierigen Phasen wo man dann doch verstärkt das Gefühl hat, sich schonen zu müssen.. Und selbst wenn man sich überwunden hat stellt sich mir oftmals die Frage, ob es jetzt gut war oder eher negativ.. Es gab oft Tage wo ich gerade nach dem Sport Panikschübe bekam obwohl ich davor der Meinung war, recht entspannt gewesen zu sein.. Das verunsichert natürlich immer mal wieder.. Auf lange sicht gesehen muss ich sber sagen, dass mir Sport enorm geholfen hat.. Ich mir aber wünschen würde, dass es IMMER eine Art wäre komplett Stress abzubauen..

Deshalb die Frage wie Menschen damit umgehen.. und ob Sie verängsticht irgendwie das Handtuch werfen oder eine jetzt erst recht-Haltung an den Tag legen..

Zitat von DeeliriousS:

Deshalb die Frage wie Menschen damit umgehen.. und ob Sie verängsticht irgendwie das Handtuch werfen oder eine jetzt erst recht-Haltung an den Tag legen..


Ich habe im Moment verängstigt das Handtuch geworfen. Obwohl mir der Sport immer gut tat.

Ich denke die Panik nach dem Sport wurde durch unterbewusste Gedanken wie Was, wenn ich mich überanstrengt habe? ausgelöst.

Ich bin vom Jetzt-erst-Recht - Verschnitt, auch wenn es mir nicht immer leicht fiel. Oftmals hat man Tage, an denen man sich unsicher fühlt. Ich sage mir dann immer: Du musst es ja nicht gleich übertreiben. Und mache dann vielleicht mal nur 10 Minuten - aber immer etwas.

Ich habe oft gelesen, dass Panikpatienten bei einer PA drauf los rennen, auch wenn's komisch aussieht. Sie sprinten ein Stück und fühlen sich dann beruhigt.

Liebe Grüße

Zitat von Kira90:

Ich habe oft gelesen, dass Panikpatienten bei einer PA drauf los rennen, auch wenn's komisch aussieht. Sie sprinten ein Stück und fühlen sich dann beruhigt.





Ich bin einer davon^^ ..Also zumindest in unbeobachtenden Momenten.. Das hilft wirklich gut.. Ich denke das liegt daran, dass man die Symptome durch das rennen neu einordnet.. Jeder weiss ja instinktiv das sich beim laufen der Puls erhöht z.b. ..und man atmet anders beim rennen.. auf Grund des Automatismus.. Viele Paniker atmen ja falsch bei einer PA, oftmals unbewusst.. Ich denke dass das rennen, das fehlverhalten korigiert.. Und ansich ist ja eine PA dafür ausgelegt um die Flucht vorzubereiten..



Ich bin eigentlich auch der Jetzt erst recht-Typ.. klappt leider nur nicht immer.. :I

Wir haben alle schlechte Tage und auch gute Tage.
Mal fühlen wir und schlapp und nervös, am nächsten Tag sind wir entspannter.
Wir wissen nie genau, was uns am nächsten Tag erwartet.

Aber betrachte es doch mal so:

Bei all diesen Schwankungen, schlechten wie guten Stimmungen, kann der Sport dir den nötigen Halt geben. Du kannst das Training als etwas betrachten, das jeden Tag da ist. Konstant. Es begleitet sich durch deine Angst, deine Freuden.

Und wenn es mal an einem Tag nicht so gut läuft, dann mach eben mal nur 5-10 Minuten. Dann hast du es aber trotzdem gemacht. Und darauf wirst du stolz sein und dich stark fühlen.

Ich finde Sport bedeutet nicht zwangsweise, dass man sich jeden Tag bis auf's Äußerste auspowern muss.
An blöden Tagen sage ich mir: Naja, das passiert halt schon mal. Aber durch den Sport kann es nur besser werden.

Liebe Grüße

PS.: Ich will hier kein Loblied auf den Sport singen - eigentlich bin ich total faul. Nur durch die Angst mache ich das jetzt seit einiger Zeit

Zitat von Kira90:

Ich finde Sport bedeutet nicht zwangsweise, dass man sich jeden Tag bis auf's Äußerste auspowern muss.
An blöden Tagen sage ich mir: Naja, das passiert halt schon mal. Aber durch den Sport kann es nur besser werden.


Ja, du hast wohl recht Kira.. Man kann einfach nicht immer eine Konstante erwarten.. Aber Sport hilft einem im Endeffekt ja immer auch wenns auf lange Sicht ist..

Abere warum kein Lobeslied?
..ansich ist es ja immer positiv und ich denke das jeder auch seine faulen Momente hat und haben muss.. ^^

Am Ende zählt doch, dass man irgendwas tut, für sich, gegen die Angst, für die Gesundheit und ein besseres inneres Gleichgewicht.. Amen!

Also ich bin auch eine absolute Sport Befürworterin. Egal wieso weshalb warum man Sport machen will.

Aber! Bitte habt keine zu hohen Erwartungen an Sport! Nicht bei jedem haben sie eine so gute Wirkung auf die Psyche!
Bei vielen hilft es in der Tat aber nicht bei jedem. Sport kann hilfreich sein, ist aber kein Allheilmittel.

Das sogenannte Runnershigh zb bekomme ich schon lange nicht mehr. Psychisch gehts mir 9/10 mal nach dem Sport sogar schlechter als vorher zur Zeit. Nichts destotrotz mach ich es trotzdem noch recht gerne und es hilft gut gegen körperliche Schmerzen (kann aber auch welche auslösen ^^ zb bei Verletzungen).
Man sollte Sport deswegen machen weil man Sport machen will und nicht weil man eventuelle Erwartungen daran hat, dass es psychopharmakaähnliche Effekete hat.

Ich denke auch es hängt viel davon ab, mit welcher Einstellung man da ran geht.

Nein, ein Allheilmittel ist es sicher nicht. Mein Arzt glaubt das manchmal leider. Egal was ich habe, Sport ist die Lösung. Das nervt schon manchmal ein wenig.

Light, warum ist das denn so? Hast du mal geforscht, warum es dir dann schlechter geht?

Liebe Grüße

Ich denke es ist wie mit allem - man kann in dem Bereich nicht genau steuern welchen Effekt was hat. Wenn die Neuros schon falsch ausgeschüttet werde, andocken oder was auch immer, wieso dann nicht auch beim Sport? Warum soll gerade dann, plötzlich nur beim Sport denn das Gehirn wieder richtig funktionieren? Das ist glaub ich ein ganz großer Irrtum, dass anzunehmen. Womöglich ist es auch ähnlich wie bei den Sommertiefs, den Urlaubsdepressionen etc. ...

Kein Sport ist Mord.

Ich bin nahezu süchtig nach Sport und kann keinen Tag ohne sein. Wenn ich, aus welchen Gründen auch immer - schlechtes Wetter zB oder Krankheit, mal paar Tage nicht zum Sport komme macht sich das sofort bemerkbar. körperlich, in Form von Müdigkeit und Rückenschmerzen, und auch emotional in Form von mangelndem seelischen Gleichgewicht, das heisst ich zick dann rum.


Du has aber keine Sportsucht, oder doch?

Schade, wenn jemand mit Sport nicht gut zurecht kommt

Aber vielleicht finden diejenigen ja andere Tätigkeiten zur Entspannung.

Was tut ihr denn außer Sport so, um mal abzuschalten?

Ach ich komm mit Sport schon gut zurecht. Machs trotzdem recht oft und gerne. Aber abschalten kann ich halt überhaupt nicht. Nein, so wirklich gar nicht. Weder in der Badewanne, noch vor dem Schlafen, noch sonst wo. Mein Hirn ist ständig am Denken. Nicht nur am Grübeln, sondern auch am Denken. Das schlimme ist, das es ganz oft unkoordiniert ist und sich die Gedanken überschlagen... Das ist sehr anstrengend, aber ohne Medis hilft da nichts gegen. Ist auch Hauptgrund wieso ich mich auf nichts konzentrieren kann.

Zitat von where.there.is.light:
Du has aber keine Sportsucht, oder doch?


nein,
eine echte Sucht ist das noch lang nicht.
ich mach nur eben gern Sport,
eigentlich täglich, momentan 2,5 std.
ist momentan ausreichend.
ist für mich wichtig.
Gesundheit in erster Linie,
und schlank hält es ja auch.
es macht Spaß, baut Stress ab.
die Seele hat also auch viel davon!

Zitat von where.there.is.light:
Ach ich komm mit Sport schon gut zurecht. Machs trotzdem recht oft und gerne. Aber abschalten kann ich halt überhaupt nicht. Nein, so wirklich gar nicht. Weder in der Badewanne, noch vor dem Schlafen, noch sonst wo. Mein Hirn ist ständig am Denken. Nicht nur am Grübeln, sondern auch am Denken. Das schlimme ist, das es ganz oft unkoordiniert ist und sich die Gedanken überschlagen... Das ist sehr anstrengend, aber ohne Medis hilft da nichts gegen. Ist auch Hauptgrund wieso ich mich auf nichts konzentrieren kann.


ja das kenn ich.
ist aber nicht oft,
nur wenn ich ein akutes Problem hab.
dann lenkt mich nix ab,
ist als wenn permanent der selbe Fiml im Hirn abläuft.
also auch beim Sport.
aber wie gesagt, hab ich zum Glück nicht oft.
Sponsor-Mitgliedschaft

Fahre manchmal Fahrrad, aber jetzt nicht immer. Ausserdem laufe ich gerne.

Fahre manchmal Fahrrad, aber jetzt nicht immer. Ausserdem laufe ich gerne.

Das ist doch schon was. Alles ist besser als nichts zu tun. Hauptsache auch es macht Dir Spaß!

A


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