Zitat von Schlaflose: Da kommt aber wieder die Frage, wovon dieses bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden soll. Es muss ja von denen, die arbeiten, finanziert werden und das wiederum würde zu stark steigenden Abgaben vom Gehalt führen, so dass man man Ende vielleicht nicht mehr Geld hat, als vorher auch
Von dem einheitlichen Steuersatz z.B. , den ich erwähnte .. zudem wurde es ja schon berechnet. Es würden ja auch alle anderen Sozialleistungen weg fallen.. also würde man das Geld ja auch noch in dieser Kasse haben. Zudem verteilen wir z.B. auch zig mrd an Finanzhilfen.. und beim einführen vom bedingungslosen Grundeinkommen sprechen wir von einem deutlich geringeren Betrag. Daher regen sich auch viele auf und denken, dass zu viel ins „Ausland“ investiert wird, und zu wenig ins eigene Land.. also allgemein in vielen Bereichen.. was dann z.B. auch den rechten Flügel beflügelt... wobei das natürlich höchstwahrscheinlich allgemein auch die Mehrheit so sieht.
Und wir haben auch zig mrd verschwendete Steuergelder.. und verlorene Steuergelder, wegen schwarzgeldern etc.. Also da kann man noch so gegen digitales Geld sein.. aber unversteuerte „schwarzzahlungen“ könnte man „ohne Bargeld“ z.B. auch einschränken. Klar, dass das viele nicht wollen
Zitat von Schlaflose: Oder es könnte dazu führen, dass Personen, die vorher Vollzeit gearbeitet haben, auf Teilzeit gehen, weil ihnen ein geringeres Gehalt mit dem Grundeinkommen zusammen ausreicht
Gab ja schon testdurchläufe.. und ich glaube in manchen Städten gibt es das ja noch immer. weiß gar nicht, ob irgendein skandinavisches Land es nicht sogar schon eingeführt hat
jedenfalls waren die Menschen da angeblich „glücklicher“, haben damit eher Fortbildungen gemacht.. um dann in Berufe zu gehen, die sie wirklich erfüllen.. und viele haben sich auch selbstständig gemacht, oder ein kleines Nebengewerbe angemeldet.
Die wenigsten Menschen, die wirklich „gesund“ und zufrieden sind.. sind „faul“. Dazu gibt es auch psychologische Studien. Wer im Beruf Spaß hat, geht auch gerne hin. Und da gehört eine angemessene Bezahlung und genügend Freizeit auch dazu. Aber auch Weiterbildung, damit man auch als Mensch nicht stehen bleibt, und neue Aufgaben hat
Der Arbeitsmarkt wird sich aber eh relativ zügig ändern denke ich. Mit KI und Computern geht auch immer mehr. Wird wie immer auch neue Berufe in neuen Zweigen geben, und andere fallen weg. Entwicklung eben.
Und bei Arbeit attraktiver gestalten, geht es ja auch um das Arbeitsklima und das soziale Miteinander. Neben den Löhnen. Aber viele startups haben da ja auch schöne firmenmodelle. Also da kommt ja auch hier und da schon frischer Wind
Zitat von Süßmilch: Es geht doch nicht nur um den Mindestlohn, denn die meisten Menschen verdienen doch über dem Mindestlohn. Das ist im Grunde auch immer dieses Framing was von der Politik betrieben wird: Ich habe zB schon immer über dem Mindestlohn verdient, aber die Ungerechtigkeit besteht ja trotzdem, weil auch eine Zahlung über der Grenze ja nichts daran ändert, dass Arbeit so gesehen unattraktiv ist
Daher sagte ich ja, dass es im Grunde um Tariflöhne geht.. Aber die Politik ja eher für den Mindestlohnsektor zuständig ist.. und bei nichtstaatlichen Firmen ja eher nicht für Löhne etc.. also das kann man schwer nur der Politik ankreiden. Löhne sind eher Firmensache und relativ individuell gestaltbar
Zitat von sarah2: Die Frage ist auch: Wie soll mit Menschen umgegangen werden die irgendwie dazwischen sind?
Die sollten.. wie jetzt.. auch Hilfen, die man nochmal überarbeiten könnte.. bekommen. Egal ob mit oder einem bedingungslosem Grundeinkommen. Und teilrente.. bekommt man jetzt ja auch.. oder volle und Teilzeitjob.
Daher fände ich das auch so gut. Weil es im Grunde viel Ungerecht verteiltes.. einfach so „gerechter“ verteilen würde.. durch ne relativ kleine Veränderung, die „schnell“ umsetzbar wäre.
Bei einem „g“ im behindertenausweis gibt es jetzt ja z.B. auch schon um die 75Euro mehr. Oder bei bestimmter Ernährung. Weiß gar nicht, ob das von Sozialhilfe abhängig ist, oder ob man das bei Behinderung allgemein bekommt
Jedenfalls könnte man da ja auch mehr „Krankheiten“ einbeziehen.. und die Beträge überdenken. Schöne „Lösungen“ gäbe es sicher genug. Problem ist ja eher.. wer setzt was um?