Hallo zusammen,
ich mache auch eine Art meal prepping, aber inzwischen in deutlich reduzierter Form. Ich koche also nicht mehr ganze Gerichte, sondern bereite lediglich die einzelnen Komponenten vor.
Ich habe einmal pro Woche einen intensiven Koch- und Schnippel-Tag, an dem schnippel ich Gemüse (wie z.B. Paprika) vor und packe das vorgeschnippelte Gemüse in den Kühlschrank (muss natürlich Gemüse sein, dass sich auch geschnippelt ein paar Tage lang im Kühlschrank hält).
Fleisch wird ebenfalls geschnitten, gewürzt, fertig abgebraten und dann in Einzelportionen eingefroren.
Unter der Woche geht das Kochen dann schnell, wir entscheiden uns morgens, ob bzw. welches Fleisch wir abends essen wollen und holen das aus der Tiefkühle, abends geht das Kochen dann sehr schnell: das vorbereitete Gemüse mit oder ohne Fleisch in die Pfanne geben und etwas hoffentlich Leckeres daraus kochen (wir kochen viel mit Sojasauce, Kokosmilch und Curry), Reis oder Nudeln dazu und fertig.
Früher habe ich an diesen Prepping-/Koch-Tagen ganze Gerichte vorgekocht, also z.B. das Fleisch gleich mit einer Kokos-Curry-Sauce zubereitet, z.T. sogar auch schon mit dem Gemüse drin, und das dann in Einzelportionen eingefroren, davon bin ich aber inzwischen abgekommen, denn auf diese Weise
- bin ich flexibler und kann mich besser auf meinen Tagesappetit einstellen, wenn die Sauce nicht schon dabei ist,
- kann ich kleinere Container einfrieren, meine Tiefkühltruhe ist nicht sooo groß
- an den Vorkoch-Tagen brauche ich nicht mehr so viel Zeit
- ist das Gemüse knackiger, einige Gemüsesorten vertragen das Einfrieren irgendwie nicht so gut, finde ich
Außerdem schnippel ich
- Gurke fürs Frühstück und als Snack vor
- Obst vor (ebenfalls Frühstück/ Snack)
und ich backe eine Ladung Hafer-Bällchen für den kleinen Hunger zwischendurch, bestehend aus einer/zwei zerdrückten Banane/n, etwas Apfelmark (ohne zugesetzten Zucker), Hafer-oder Dinkelflocken, geschroteten Leinsamen, Zimt, Nüssen und Kakao-Nibs, die alle zu einem Teig zusammengerührt und dann in kleinen Bällchen oder Riegeln gebacken werden.
Seitdem haben wir es ganz gut geschafft, kaum noch Abfälle zu haben (weil nichts mehr schlecht wird), die Portionen, die wir essen, sind von vornherein klein, das Kochen geht schnell, weil nur noch fertige Komponenten in den Topf/die Pfanne geworfen werden müssen, trotzdem ist alles frisch, und es fällt leichter, nicht mehr zwischendurch ungesunden Kram zu snacken, weil Obst, Haferkekse und Gemüse(sticks) bereits verzehrfertig und mundgerecht im Kühlschrank sind.
Klar, dieser eine Schnippel- und Koch-Tag ist anstrengend, aber dafür merkt man unter der Woche das Kochen kaum noch.
Bevor wir das so gemacht haben, haben wir deutlich mehr weggeschmissen und es gab sehr viel mehr Streit ums Kochen. Es wurde auch öfters auf ungesunden Kram zurückgegriffen oder bestellt, wenn keiner kochen wollte, weil es halt eben nicht schnell ging.
LG Silver
11.03.2022 20:20 •
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