Zitat von Bride:Ja das dachte ich mir auch. Er lief ja mit diesem Loch ne ganze Weile rum und ne Chemotherapie hatte er dann auch nicht mehr gemacht. Das war wirklich so Strange. Auch das mit der Bibel und das Jesus ihn heilt und rettet
Ich hab die Doku jetzt auch gesehen, wurde neugierig.
Die Gemeinschaft und Leute fand ich schon sehr sympathisch, auch das Motto gemeinsam Abenteuer erleben und dass die jungen Leute so eng miteinander abhingen.
Dieses freichristliche, Beten in allen Lebenslagen, Lobpreisabende usw kenne ich von früher, ja aber ist von außen sehr strange, ich bin da ja auch nicht reingeboren.
Die Mutter fand ich eigentlich ganz sympathisch, da sie ja auch sowas selbstkritisches sagte am Anfang, sie wollte alles richtig machen und vielleicht war es nicht richtig, sie habe die Kinder abgeschottet- gab ja auch Hausunterricht die ersten Jahre und keine Schule. Sie sagte das offen und mit einem herzlichen Lachen.
Ich weiß nicht genau, wo die Eltern da herkommen aus welcher Glaubensrichtung. Mit Kopftuch und einfachen Klamotten,
Freikirche ist das eher nicht, reine Katholiken auch nicht, sondern was sehr traditionelles. Erinnert eher an die Leute ohne Strom, wie heißen die noch? (Google- ah ja Amish).
Andererseits durften die Kinder ja alles ausprobieren, experimentierten mit aller Art von Technik, da war das ganze wohl doch nicht so streng.
Das war so schade, dass die Schwester da verstorben ist, die wirkte auch so herzlich und am Anfang waren die alle so draufgängerisch. Und dann die Krebserkrankung.
Hatte so verstanden, dass er immer Chemo gemacht hatte, aber beim zweiten und dritten Mal kam der Tumor immer größer zurück, und der eine Arzt sagte, wir sind am Ende unserer Behandlung, höchstens noch Schmerztherapie.
Eine Pflegekraft kam ja auch.
War schon irgendwie toll, wie die Freunde da weiter mit ihm gelebt haben, mal gereist, mal zuhause, mal im Krankenhaus.
Gesprochen, gesungen und bis am Ende alle da.
Bei der Taufe dachte ich auch, oh, das ist ja jetzt ein Wechsel zu Freude, aber ich glaub, man muss auch bedenken, dass die wochenlang gelitten haben. Im Film sah man nur ein paar Minuten den Sterbeprozess, aber der ging ja ggf. eher über eine paar Tage und Stunden, wo die gemeinsam auch geweint und getrauert haben und die Wochen vorher das haben auch immer mehr kommen sehen.
Und die Taufe ist ja aus dem Tod des anderen entstanden. Vom Warum zum Wozu.
War schon sehr bewegend so die ganze Doku fand ich.