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Hallo!

Ich habe in letzter Zeit einfach mal so überlegt, ob Pessimisten evtl. eher anfällig sind für Ängste usw., was meint ihr?
Seid ihr eher pessimistisch oder optimistisch?

Ich bin eher ein Pessimist. Bei Entscheidungen wäge ich schon erstmal alles ab und überlege mir v.a. auch, was (schlechtes) passieren könnte, bevor ich mich definitiv entscheide.

Dass ich dadurch weniger spontan bin, das stört mich eigentlich weniger. Trotzdem hätte ich schon gerne manchmal diese 'schei. egal'-Haltung und einfach auch ne gewisse Leichtigkeit, alles etwas lockerer zu nehmen, so nach dem Motto 'irgendwie wird sich das schon klären'.
(Ich bin da eher der was-wäre-wenn-Planer, damit ich auch gleich für die schlechte Variante ne Lösung habe)

Hinzu kommt, dass ich glaube ich auch ein ziemlich emotionaler Mensch bin. Also, wenn mich etwas ärgert, dann bin ich da eben gleich 'voll dabei' und kann mich sehr schnell aufregen (da reagiert der Körper natürlich auch sofort und gerät in Stress). Meint ihr, das begünstigt die Ängste?

Und wie seid ihr so drauf?

07.04.2013 17:04 • 28.05.2013 #1


21 Antworten ↓

Huhu London

Ich persönlich halte grundsätzlich nur sehr wenig von der Unterteilung
in pessimistisch und optimistisch, da diese Denk- und Gefühlshaltungen
oft nur bestimmte Teilausschnitte/Dinge des Lebens betreffen, aber sel-
ten alle Lebensbereiche einheitlich.

Ich selber bezeichne mich als blutigen Realisten, werde aber von der
Gesellschat meistens für einen Pessimisten gehalten. Dies sagt aber
weit mehr über die Gesellschaft aus, als über mich.

In Bezug auf die Angst sollte man als Pessimist eigentlich eher auf nega-
tive Ereignisse vorbereitet sein, und somit auch weniger Angst haben.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

A


Seid ihr Pessimisten oder Optimisten?

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Wahrscheinlich Realist/Zyniker. Pessimisus und Optimismus scheinen mir Extreme zu sein - das Leben ist nicht nur schwarz oder weiß.

es kommt bei mir immer drauf an wie es mir geht, und in welcher Sache ich optimistisch eingestellt sein soll. generell bin ich ein eher positiv denkender Mensch, aber an manchen Tagen seh ich die ganze Welt nur schwarz.

Klar, natürlich ist das Leben nicht nur schwarz oder weiß, aber man hat ja irgendwie schon ne gewisse Grundhaltung.
Es gibt eben Menschen, die sehen bei einer Sache erst das Positive, den Spaß, ohne über Konsequenzen nachzudenken. Andere wiederum überlegen erst, was eine Entscheidung für Konsequenzen haben könnte. Das muss nicht unbedingt negativ(er) sein, finde ich. Aber es hemmt einen natürlich, einfach mal 'frei' zu sein und Sachen - auch auf die Gefahr hin, dass sie schief gehen - auszuprobieren.

Ich gehöre eben eher zu der letzten Kategorie und manchmal nervt mich das schon, dass ich nicht einfach mal diese 'schei. egal'-Mentalität habe. Obwohl es umgekehrt natürlich auch Situationen gibt, in denen ich froh bin, dass ich erstmal nachgedacht und alle Für und Wider abgewogen habe..


Zitat:
In Bezug auf die Angst sollte man als Pessimist eigentlich eher auf nega-
tive Ereignisse vorbereitet sein, und somit auch weniger Angst haben.

Interessanter Gedanke
Aber so hat man natürlich auch mehr Zeit, sich damit 'rumzuquälen'.

Ich sage mir immer :

Der Realist (oft verwechselt mit dem Pessimist) ist stets vor
jedweder Enttäuschung und Frustration gut geschützt, und
jederzeit auf alle eventuellen Katastrophen gut vorbereitet.

oder (bildlich gesehen) :

Wer den Regenschirm auch bei strahlendem Sonnenschein
immer bei sich trägt, braucht den Regen nicht zu fürchten.

hallo

lt. einer studie leben pessimisten länger als optimisten!
ich finde, man soll nicht alles durch die rosarote brille sehen. bin eher pessimistisch eingestellt.
dadurch werde ich nicht so schnell enttäuscht. das leben ist hart genug.

lg

Ich bin vom Grund auf auch eher realistisch eingestellt, bzw. als pessimistisch von der Gesellschaft gesehen. Wenn ich aber dagegen meine Familie anschaue bin ich ganz klar die Optimistin bei uns. Egal um was es geht meine Familie sind die totalen Schwarzmaler. Ich finde es ziemlich schade da bei ihnen auch weniger Vorfreude auf etwas entsteht da sie generell immer mit dem schlimmsten rechnen.

Pessimismus bedeutet Schlechtestes und Optmismus Bestes. Also aus dem Pessimismus hole ich noch das Optimale heraus
Ärger und Angst sind weder pessimisitsch noch optimistisch sondern es sind Überlebensstrategien.
Sieh es einfach so

Ich kann mich ärgern, wenn es regnet und ich keinen Schirm dabei habe oder wenn die Sonne scheint und ich den Schirm umsonst mitgenommen habe. Da Regen nichts Gutes oder Schlechtes ist, schützt mich der Schirm aber auch nicht vor Pessimismus bzw. vor Optimismus.

Wenn Du gerne planst, ist das nichts Gutes und nichts Schlechtes, also plane ruhig. Es sei denn, Du willst eigentlich nichts planen, weil es Dich einengt. Dann hätte das Planen einen Hauch von Schlechtigkeit.
Nicht zu planen ist auch nichts Schlechtes oder Gutes, es sei denn Du bist immer verplant und musstest deswegen schon unangenehme Konsequenzen ziehen.

Also ich sehe nichts im Leben pessimistisch oder optimistisch, da ich mich stur an die lateinische Übersetzung der Worte halte und sie auch nur als Worte und nicht als Lebenseinstellung sehe.
Das berühmte halbvolle Glas ist halt halbvoll. Reicht es, um den Durst zu löschen, prima, wenn nicht, schütte ich Flüssigkeit nach.

Ist das zu simpel gedacht?

mal so mal so.

Optimist.

Zitat von marai60:
hallo

lt. einer studie leben pessimisten länger als optimisten!
ich finde, man soll nicht alles durch die rosarote brille sehen. bin eher pessimistisch eingestellt.
dadurch werde ich nicht so schnell enttäuscht. das leben ist hart genug.

lg

Das mit dem nicht so schnell enttäuscht werden, denke ich mir eben auch. Andererseits verbaut man sich durch den Pessimismus oder auch Realismus ein bisschen das Träumerische.

Damit meine ich nicht die rosa-rote Brille, aber dass man sich eben einfach mal was traut, egal ob das im Nachhinein dann ne gute/hilfreiche Idee war oder nicht.

Andererseits fällt mir immer wieder auf, dass pure Optimisten (die von der 'ich plane nichts und lass alles auf mich zukommen - alles wird toll'-Fraktion) oft kein wirklich 'stabiles' Leben leben. Also so ist das zumindest in meinem Bekanntenkreis. Wenn man so 'von heute auf morgen' lebt, muss man auch nicht so viel Verpflichtungen eingehen. Und das wäre mir eben bei Freundschaften z.B. zu wenig, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich oft auf solche Leute, die von heute auf morgen leben, nicht wirklich verlassen kann.

Wahrscheinlich ist ein Mittelding wirklich das beste. Nicht zu sehr grübeln, sondern sich auch mal was trauen, aber in wichtigen Situationen trotzdem lieber den kühlen Kopf bewahren, damit man nicht unnötig enttäuscht wird..

Zitat:
Das berühmte halbvolle Glas ist halt halbvoll. Reicht es, um den Durst zu löschen, prima, wenn nicht, schütte ich Flüssigkeit nach.

Ist das zu simpel gedacht?

Ne, find ich nicht.
Eigentlich ist das ne super Einstellung.
Ich tendiere halt oft eher dazu, erstmal das Schlechte/die Risiken zu sehen. Einmal finde ich das gut, weil es mich vor dummen/falschen Entscheidungen bewahrt, manchmal finde ich es schlecht, weil es mich im 'frei sein' ein wenig behindert. Aber eigentlich sollte man das so sehen, wie du das eben beschrieben hast und einfach immer versuchen, das beste aus jeder Situation zu machen bzw. in vermeintlich negativem auch was positives zu sehen.

mal so mal so, grins

Also ich bin ja Realist und sag das Glas ist immer voll.
Wenn nicht mit irgendwas, dann aber immer mit Luft! (solange man kein Vakuum zieht).

HUHU ,eher Optimist mit einbisschen Angst:)

Weder noch, ich bin Realist.

Zitat von London:

Dass ich dadurch weniger spontan bin, das stört mich eigentlich weniger. Trotzdem hätte ich schon gerne manchmal diese 'schei. egal'-Haltung und einfach auch ne gewisse Leichtigkeit, alles etwas lockerer zu nehmen, so nach dem Motto 'irgendwie wird sich das schon klären'.
(Ich bin da eher der was-wäre-wenn-Planer, damit ich auch gleich für die schlechte Variante ne Lösung habe)


Also ich finde, ob man nun spontan ist oder eher ein planender Mensch, hat nicht direkt etwas damit zu tun, dass man optimistisch oder pessimistisch ist.
Man kann etwas planen und sich auf die geplante Aktivität freuen.
Oder man plant etwas, aus Angst und Vorsicht, obwohl die geplante Aktivität theoretisch auch ohne Plan problemlos durchzuführen ist.
Man kann auch nicht planen, weil man darauf vertraut, dass auch spontan positive Dinge gelingen.
Oder man plant nicht, weil man Angst hat, dass der Plan eh ins Wasser fällt und man enttäuscht wird.

Also ich würde mich eher als Optimisten einstufen.
Für mich ist das eine Frage der persönlichen Grundhaltung gegenüber dem Leben und der restlichen Welt.

Wortwörtlich gesehen hab ich nie einen Schirm mit - wenn es regnet, werde ich halt nass oder stelle mich irgendwo unter.

Ich kenne das auch, dass man gewisse Dinge pessimistisch sieht, weil man für eventuelle Enttäuschungen gewappnet sein möchte.
Für mich ist das aber ein Zeichen der allgemeinen Angst und dass man mit Enttäuschungen einfach nicht gut umgehen kann.

Wahrscheinlich halten wir uns alle für Realisten - ob man das tatsächlich ist, kann man nur begrenzt sagen ...

Naja, wenn ich so darüber nachdenke - eine Tendenz zum Optimismus oder Pessimismus müsste eigentlich jeder haben, der kein Hellseher oder völlig emotionslos ist ...
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Ich bin ein rabenschwarzer Pessimist.

Habe mal gelesen, dass Pessimisten trotzdem glücklicher sind - sie werden nicht so oft enttäuscht wie die Optimisten.
Ich finde, da ist echt was dran!

Zitat von tuffie:
HUHU ,eher Optimist mit einbisschen Angst:)


Das ist irgendwie süß, gefällt mir

Also ich bin mehr ein Abwarten und Tee trinken-Typ - Naja, statt Tee ist es denn doch eher Kaffee

und ich bin ein Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde-Typ

A


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