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Guten Morgen

Ich bin jetzt seit 2 Jahren verheiratet und seit 5.5 Jahren mit meinem Mann zusammen. Ich habe mir immer ein harmonisches Verhältnis zu meinen Schwiegereltern gewünscht, was mir auch teilweise erfüllt worden ist. Mit meinem Schwiegervater verstehe ich mivh wirklich super. Wir können lustig sein, aber auch über ernste Themen reden und er hat mir schon den ein oder anderen guten väterlichen Rat gegeben.

Meine Schwiegermutter allerdings ist ein - mal mehr, mal weniger ätzender - Hausdrache. Ich könnte hier so einige Schoten erzählen, die sie schon gebracht hat. Für einen Post reicht es aber nicht und ich bin mir sicher, es kommen noch neue dazu. Sie ist jedenfalls oft unverschämt, beleidigend und sieht es gar nicht ein, wenn sie mal jemanden verletzt hat. Alle sind immer gegen sie.

Ein Beispiel: das erste gemeinsame Weihnachten. Ich habe zu viel Speck auf den Rippen, das ist mir bewusst. Dennoch war ich etwas pikiert, als alle anderen normalen Kartoffelsalat bekommen haben und mir ein Diät-Salat nach Weightwatchers vorgesetzt wurde. Ungefragt.

Bitte sagt mir, dass ich hier noch Leidensgenossen finde
Ich brauche unbedingt Austausch.

Alles Liebe
Hazy

26.03.2018 11:23 • 27.03.2018 #1


26 Antworten ↓


Zitat von hazyhue:
Ein Beispiel: das erste gemeinsame Weihnachten. Ich habe zu viel Speck auf den Rippen, das ist mir bewusst. Dennoch war ich etwas pikiert, als alle anderen normalen Kartoffelsalat bekommen haben und mir ein Diät-Salat nach Weightwatchers vorgesetzt wurde. Ungefragt.

Spätestens da wäre ich aufgestanden und gegangen und es hätte sich ausgeweihnachtet mit denen !
Auch wenn Du das vielleicht nicht hören willst; aber es gehören immer zwei dazu.
Du bist mit Deinem Mann verheiratet, und nicht mit seinen Eltern. Wenn die Mutter so ätzend ist, dann versuch den Kontakt auf's Allernötigste zu minimieren. Ansonsten wirst Du immer in der Opferrolle bleiben weil Du es da ja offensichtlich nicht schaffst Dich zu behaupten.

A


Schwiegermütter Die unendliche Geschichte

x 3


Oh mein Gott!
Jetzt verstehe ich das.
Du nicht? Liebe Hazy?
Offensichtlich macht deine Schwigermutter dort weiter, wo auch deine Mutter dran hockt.
Dich herabsetzten.
Das mit dem Kartoffelsalat ist eine ab-so-lute Frechheit!

Da würde ich auch dazu raten die Kontakte so ging zu halten,wie nur möglich. Zumindest so lange wie du das Selbstbewusstsein nicht dafür hast dich davon emotional nicht beeinflussen zu lassen.

Ichhätte an deiner Stelle den Weight Watcher Salat stehen lassen und dennormalen gegessen. Und das völlig ignoriert. So richtig frech. Also wirklich was für eine unverschämtheit.

Ich kann mit doofen Schwiegermüttern nciht mithalten.
Meine erste war nur eine hohle Nuss. Aber wirklich!
Nein ich muss den Backoffen nicht sauber machen! Derist selbstreinigend. zum totlachen.

Meine jetzige ist so Typ Ratgeber. Hin und wieder gibt sie mir zeitungsausschnitte mit irgendwelchen dubiosen Artikeln wie man eine glückliche Beziehung führt und so.
Also ...naja. Ich grenze mich da ab. Sage nein danke und bin fertig damit.
Frech finde ich das auch.
Aber ewas soll.

Meine Schwiegertante ist da schon offensiver.
Und immer so nach dem Motto ich bin doof und das wirst du schon noch lernen, huhn aaaahhhhh ja. Klar.

Hazy, ich hab zwar ne Schwiegermutter, aber die erziehe ich, wenn's sein muss. Was diesen Kartoffelsalat anbelangt, da wär ich aufgestanden und wäre gegangen. Anschliessend hätte ich ihr deutlich gesagt, was ich davon halte. Und dann mal sehen, was sie dazu zu sagen hätte.

Ich selbst bin nicht sehr schlagfertig. Bedeutet, im Moment hab ich nie die richtigen Worte drauf. Aber ich reagiere und anschliessend kläre ich. Und dann wird es richtig heftig. Heftig in dem Sinn, dass ich dann sehr, sehr deutlich meinen Standpunkt erkläre und jedem klar mache, dass diese Art von Miteinander von mir nicht akzeptiert wird. Das war übergriffig und unterste Schublade, und muss keinesfalls toleriert werden.

Was jetzt auch mal wieder zu deinen Thema Gewicht. Hör auf, dich dafür ständig klein zu machen. Akzeptiere, dass du nunmal zu den üppigeren Menschen gehörst, und fertig. Und niemand, wirklich niemand hat ein Recht dazu, dir so hinterfotzig zu kommen. Man kann miteinander Probleme diskutieren, man kann auch im Gespräch auf Augenhöhe miteinander reden, aber so ein Verhalten ist unterste Schublade und sagt viel über diese Frau aus.

Im übrigen zeigt mir so ein Verhalten wieder mal auf, dass ich mit meiner Einstellung, was Schwiegertöchter anbelangt, sehr gut liege. Die können sein, wie sie wollen, ich werde mich sowas von überhaupt nicht einmischen, weil meine Söhne und deren Partnerinnen ihr Leben selbst leben sollen.

Die besagte Situation ist aufgetreten, da waren wir gerade 2 Wochen ein Paar. Schon das bei den Eltern sein war da so ein immenser Stress für mich, dass ich es nie gewagt hätte, den Mund aufzumachen. Mir hat damals noch nicht geschwant, dass die Frau immer so bekloppt ist.

Zitat von Blankenaise:
Auch wenn Du das vielleicht nicht hören willst; aber es gehören immer zwei dazu.


Danke für den Hinweis. Das ist mir durchaus bewusst und eines der Probleme, die ich (leider nicht zum ersten Mal) gerade wieder in der Therapie angehe. Ich habe unheimliche Probleme, mich abzugrenzen.

Zitat von kopfloseshuhn:
Oh mein Gott!
Jetzt verstehe ich das.
Du nicht? Liebe Hazy?
Offensichtlich macht deine Schwigermutter dort weiter, wo auch deine Mutter dran hockt.
Dich herabsetzten.


STIMMT!
Halte mich jetzt für doof... das ist mir tatsächlich noch nie so bewusst geworden. Aaah!

Na dann ist ja gut, dass ich es gesagt hab. Guten Morgen Hazy

Hazy, Selbstbewusstsein wurde mir ja auch ausgetrieben. Gut, ich war bockig und blöd, aber nicht selbstbewusst. Da musste dann diese Panik kommen, um mir klarzumachen, dass hier die Wurzel meiner Probleme sind. Haha, und ewig gedauert hat das dann auch noch. Die Erkenntnis, an was alles eigentlich hängt.

Insgesamt kann ich dir das so sagen: irgendwann hab ich beschlossen, dass kein Mensch auf der Welt mich je wieder blöd anmachen kann. Ich werde niemanden mehr das Recht einräumen, mich herabzusetzen, und dass ich mich aus Angst heraus nicht vernünftig wehren werde.

Mit Vernunft meine ich, weil ich auch durchaus mein eigenes Verhalten reflektiere. Komm ich aber zum Schluss, dass hier Grenzen überschritten werden, dann nicht mehr mit mir. Fertig. Ich laufe auch nicht durch die Welt und mache Menschen kaputt, oder meine, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Und genau das erwarte ich von anderen. Und tun die das nicht, sind eben so, wie sie sind, dann wird der Kontakt entweder abgebrochen oder auf das Nötigste beschränkt. Sie interessieren mich dann nicht mehr, und können mich deshalb auch nicht mehr nerven.

Zitat von Icefalki:
Hazy, ich hab zwar ne Schwiegermutter, aber die erziehe ich, wenn's sein muss. Was diesen Kartoffelsalat anbelangt, da wär ich aufgestanden und wäre gegangen. Anschliessend hätte ich ihr deutlich gesagt, was ich davon halte. Und dann mal sehen, was sie dazu zu sagen hätte.

Ich selbst bin nicht sehr schlagfertig. Bedeutet, im Moment hab ich nie die richtigen Worte drauf. Aber ich reagiere und anschliessend kläre ich. Und dann wird es richtig heftig. Heftig in dem Sinn, dass ich dann sehr, sehr deutlich meinen Standpunkt erkläre und jedem klar mache, dass diese Art von Miteinander von mir nicht akzeptiert wird. Das war übergriffig und unterste Schublade, und muss keinesfalls toleriert werden.

Was jetzt auch mal wieder zu deinen Thema Gewicht. Hör auf, dich dafür ständig klein zu machen. Akzeptiere, dass du nunmal zu den üppigeren Menschen gehörst, und fertig. Und niemand, wirklich niemand hat ein Recht dazu, dir so hinterfotzig zu kommen. Man kann miteinander Probleme diskutieren, man kann auch im Gespräch auf Augenhöhe miteinander reden, aber so ein Verhalten ist unterste Schublade und sagt viel über diese Frau aus.

Im übrigen zeigt mir so ein Verhalten wieder mal auf, dass ich mit meiner Einstellung, was Schwiegertöchter anbelangt, sehr gut liege. Die können sein, wie sie wollen, ich werde mich sowas von überhaupt nicht einmischen, weil meine Söhne und deren Partnerinnen ihr Leben selbst leben sollen.


Damals habe ich mich das nicht getraut, heute würde ich es immerhin schon mal spüren und versuchen für mich selbst Partei zu ergreifen. Ich habe immer noch dieses man muss Respekt vor den Eltern haben so tief sitzen, dass ich innerlich fast Plätze und äußerlich einfach nur erstarre. Darauf folgt dann entweder später wieder Selbsthass oder Wut, die ich nicht raus lasse und so alles noch schlimmer macht.

Das schlimme ist, dass ich es immer wieder versuche. Ich bringe ihr Blumen mit, schenke ihr was selbstgemachtes oder will aus Mitleid etwas mit ihr machen, weil sie selbst so unzufrieden mit ihrem Leben ist. Da sehe ich übrigens auch ihre ätzende Art begründet. Sie müsste sich dringend einen Therapeuten suchen und gibt uns sogar Recht, wenn wir ihr das sagen. Aber sie hat keinen Bock mit jemandem zu reden, der das nur tut, weil er dafür bezahlt wird. Ihr Ernst? Ja.

Und zu dem Gewicht.... tja ich bin wieder voll in der Schuldschleife gegangen. Ich habe letztens einen Bestseller gelesen namens Fettlogik überwinden und da steht drin, dass übergewichtige Frauen X-Mal häufiger Fehlgeburten haben. Seitdem ist dieser Hass wieder stetig grösser geworden. Ich versuche schon, das irgendwie zu verdrängen. Aber sobald ich einen Spiegel sehe oder ein Bild von mir...


Ich bin übrigens auch nicht sonderlich Schlagfertig. Wenn so ein Seitenhieb von ihr kommt, fallen mir die guten Antworten immer erst zu Hause ein. Ich bräuchte einen Knopf im Ohr mit Regieanweisungen zur rechten Zeit.

Zitat von hazyhue:
ch habe letztens einen Bestseller gelesen namens Fettlogik überwinden


Das ist so ungefähr DIE Art von Ratgeber von ich ich ABraten würde
Was ein Schmarrn. Und du ziehst dir das auch noch rein und vergrößerst dein Elend.
Warum? Liebe Hazy, warum?

Willst du nur dein Elend und deinen Selbsthass anfüttern? hast du es nötig den noch zu vergrößern?
Nein hast du nicht.

Übergewichtige Frauen haben häufiger Fehlgeburten weil es mehr Übergewichtige Menschen in Deutschland und auch in den USA und ich glaube mittlwerweile auch in Italien.
So schnell kommt dann so eine Statistik zusammen.

Und ihr dann noch lieb Kind machen? Damit degradierst du dich schon wieder. Ach Schwiegermami bitte bitte hab mich doch lieb.
Du bettelst darum als wärst du ein Kind. Das Kind das schon bei deiner eigenen Mama keine positive Beachtung fand.

Sorry wenn das harte Worte sind. Ich versuch dich nur ein bisschen auf zu wecken, ja?

Das was du tust, hab ich auch getan. Man möchte geliebt werden, weil man entweder das eigene Kind ist, oder eben die Schwiegertochter.

Nun, du und ich wurden aber nicht so geliebt, wie wir das gerne hätten. Das tut zwar weh, aber ist doch die ganze Wahrheit. Und wir Simpel meinen dann, wenn wir dann lieb und brav sind, alles erfüllen, was man als gehorsames und gutes Kind meint, machen zu müssen, dann muss das doch irgendwie mal Früchte tragen. Und es funktioniert wieder und wieder nicht.

Hinzu kommt, dass wir leider nicht dumm sind. Da siehst du Verhaltensweisen, die einem gänzlich fremd sind. Also kommt da die nächste Enttäuschung auf einen zu, denn für diese Menschen verbiegen wir uns ja, wir wollen ja geliebt oder anerkannt werden.

Und hier kannst du mal deinen Grips benutzen. Wenn man sich wirklich jahrelang bemüht, sich einmal eingesteht, dass man sich verzweifelt nach dieser Liebe, der Anerkennung sehnt, es recht machen will und sich nichts verändert, dann sollte man es mal akzeptieren, dass es schlichtweg nicht funktioniert. Dann lege dieses Gemochtwerdenwollen ab. Klappt nicht, man verbiegt und verzehrt sich wegen etwas, das nicht funktioniert.

Und bzgl. Deiner Fehlgeburt. Ich hatte normalgewichtig auch eine. Und kenne viele, die das auch durchleben mussten. Die Natur stösst ab, wenn was nicht in Ordnung ist.

Jetzt zum Hass auf dich selbst. Du hast es nicht gelernt, dass du Zorn und Wut durchaus auf andere haben darfst. Nee, das macht ein braves Kind nicht, da denkt es, dass es selber schuld ist. Und kompensiert aus Zorn und Wut mit was auch immer.

Ich habe mit innerlichem Ducken reagiert. Nach aussen hin hast du es mir nicht angesehen, aber jede Ablehnung war ein Stich ins Innerstes. Sehr sehr tief und sehr, sehr schmerzvoll. Ich war dem allem hilflos ausgeliefert, hatte null Strategie, ausser Verdrängen und so tun, als ob mich das nicht berühren würde.

Hilflosigkeit, Ausgeliefert sein, Angst, kein Wunder, dass ich Panik bekam. Meine Angst hat das auch alles gespiegelt. Aber, man bleibt im Schema F, tut so, als könnte man das ab, obwohl man innerlich 1000 Tode stirbt.

Hazy, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dein Selbsthass nix anderes ist, als dein dir nicht gestatten, diese Wut mal auf andere zu empfinden. Allein, dieser Gedanke wird dir Übelkeit verursachen, denn das macht man ja nicht. Und die Gehirnwäsche hat nunmal wunderbar funktioniert.

Mir haben sie prophezeit, dass ich eh nicht ganz normal bin und nix auf die Reihe kriegen werde. Kannst dir vorstellen, als die Panik begann, und ihre Prophezeihung eingetreten war, wie toll das alles zusätzlich war.

Allerdings hat mich der ganze Mist auch unendlich reifen lassen. Dauert seine Zeit, aber irgendwann wirst du plötzlich auch ganz andere Denkweisen bekommen, die du dir eben erarbeitet hast. Unsereins hatte leider das Pech, in komische Erziehungen reingeboren zu werden.

Jetzt muss man nur noch begreifen, dass das auch nur Menschen sind, oder waren, die es eben nicht besser gewusst haben. Sie werden dann immer kleiner in unseren Gedanken und schwächer und beinahe bemitleidenswert.

Kriegst du auch noch hin.

Ich möchte mich grundsätzlich Icefalki anschließen.

Auch ich habe elternmässig ins Klo gegriffen. Als Kinder waren wir auf die Liebe und Zuwendung unserer Eltern angewiesen - auch wenn das recht wenig war, was sie gaben. Aber ohne wäre es gar nicht gegangen. Heute sind wir erwachsen und wir können selbst entscheiden, mit wem wir enge Beziehungen führen wollen. Das kann die Familie sein, muss aber nicht. Das können genauso gut Freunde, Nachbarn etc. sein. Das wirklich Gute daran, WIR haben die Wahl. Unsere Eltern oder Schwiegers werden wir nicht ändern können und indem wir ihnen nachlaufen, geben wir Ihnen Macht über uns. Akzeptiere, dass dich deine SchwieMu nicht schätzt (ja das klingt hart und ist es auch), aber wenn du es akzeptierst, dann wirst du frei sein.

Ich hätte den Salat gegessen und danach gefragt, ob Ich noch mind. 3 Portionen haben könnte. Was meinst Du, wie die geguckt hätte?

Zitat von kopfloseshuhn:

Das ist so ungefähr DIE Art von Ratgeber von ich ich ABraten würde
Was ein Schmarrn. Und du ziehst dir das auch noch rein und vergrößerst dein Elend.
Warum? Liebe Hazy, warum?

....

Und ihr dann noch lieb Kind machen? Damit degradierst du dich schon wieder. Ach Schwiegermami bitte bitte hab mich doch lieb.
Du bettelst darum als wärst du ein Kind. Das Kind das schon bei deiner eigenen Mama keine positive Beachtung fand.

Sorry wenn das harte Worte sind. Ich versuch dich nur ein bisschen auf zu wecken, ja?


Nein, das ist okay. Ich habe diese Gedanken selber schon gehabt und auch mit einer meiner Schwestern mal besprochen. Sie hat es mit einem Hund verglichen, dass immer wieder zum Herrchen geht, auch wenn er geschlagen wird. Diese Tiere suchen ja auch trotz widriger Umstände die Liebe, die sie einfach nicht bekommen. Mag im ersten Moment hart klingen, wenn man aber genau überlegt, passt der Vergleich schon.

In der Tagesklinik hatte ich zu Beginn wieder so einen Anflug, gefallen zu wollen und habe ihr einen Blumentopf getöpfert. Nachdem sie dann beim letzten mal hier war zu meinem Geburtstag und uns beiden erzählt hat, wie asozial es hier beim letzten mal aussah und dass meine Familie das doch wohl auch nicht gutheissen würde wie wir leben, habe ich den Topf behalten und ihr gesagt, dass genau diese Art und Weise von ihr der Grund ist, wieso ich sie im Urlaub noch nie darum gebeten habe, auf den Kater aufzupassen. Mein Matt und ich haben viele Hobbies, deshalb ist es hier ziemlich vollgestellt, aber niemals dreckig, unhygienisch oder asozial. Mit diesem Begriff hat sie eine wirklich harte Grenze übertreten bei mir und ich habe das erste mal in den letzten Jahren das Gefühl gehabt, mit meiner Wut im Recht zu sein. Wir haben beschlossen, dass sie hier vorerst nicht eingeladen wird. Mein Mann wird übrigens von ihr auch nicht besser behandelt. Er sagt aber, dass ihn das gar nicht so berührt und er sich nicht so darüber ägert wie ich, weil so ist sie eben.

Das Gewicht ist bei mir so ein dermaßen wunder Punkt, dass ich es einfach nicht auf längere Zeit schaffe, mir da etwas Nachsicht oder Selbstliebe zukommen zu lassen. Leider schaffe ich es auch nicht, das Gewicht dauerhaft zu redizieren. Die Therapie wegen der Essstörung (Binge Eating Unterart) war zwar hilfreich, aber gerade nach den Schlägen im letzten Jaht, bin ich wieder ziemlich eingebrochen und gerade dabei, mich langsam wieder hinas zu arbeiten. Also gezielt festgelegte Pausen zwischen den Mahlzeiten und so weiter. Aber das ist jetzt gerade auch off topic.


Zitat von icefalki:
Hinzu kommt, dass wir leider nicht dumm sind. Da siehst du Verhaltensweisen, die einem gänzlich fremd sind. Also kommt da die nächste Enttäuschung auf einen zu, denn für diese Menschen verbiegen wir uns ja, wir wollen ja geliebt oder anerkannt werden.

Und hier kannst du mal deinen Grips benutzen. Wenn man sich wirklich jahrelang bemüht, sich einmal eingesteht, dass man sich verzweifelt nach dieser Liebe, der Anerkennung sehnt, es recht machen will und sich nichts verändert, dann sollte man es mal akzeptieren, dass es schlichtweg nicht funktioniert. Dann lege dieses Gemochtwerdenwollen ab. Klappt nicht, man verbiegt und verzehrt sich wegen etwas, das nicht funktioniert.


Wie Recht du hast. Genau diese Thematik sind wir kürzlich auch in der Tagesklinik angegangen. Da sollte ich ein Rollenspiel machen und mir meiner Mutter reden. Das war mega schwer, aber ich habe immerhin schon mal ein paar Sachen gesagt, die ich sonst nie sagen würde. So richtig konnte ich mich am Ende dann aber doch nicht reinsteigern und von jetzt auf gleich wurde ich ganz ruhig und war wieder im alten Muster. Weglächeln und Gefühle abgeschaltet. Wie wenn plötzlich ein Kasettenabnd aufhört. Stille. Nur eben emotional. Der Therapeut sagte aber, dass er zumindest den Anfang schon gesehen hat und es relativ normal ist, dass man zu Beginn immer wieder in dieses alte Selbstschutz-Muster fällt.

Jetzt bin ich dabei, das alte Muster anzugehen. Ich habe letztens sogar schon mal Widerworte gegeben. Aber dennoch fühle ich mich so verletzlich dabei. Wie David gegen Goliath, mit Kieselsteinen werfend, die an dem Riesen einfach abprallen. Wenn man genauer hinsieht, ist dieses Verhalten bei allen Autoritätspersonen irgendwie mehr oder minder stark bei mir vorhanden. Ich muss endlich mal lernen, dass ich jetzt selbst erwachsen bin und keine 10-jährige mehr, die die Klappe nicht aufmachen darf. Denn genau zu dieser werde ich, wenn diese Situationen kommen.

Zitat von icefalki:
Hilflosigkeit, Ausgeliefert sein, Angst, kein Wunder, dass ich Panik bekam. Meine Angst hat das auch alles gespiegelt. Aber, man bleibt im Schema F, tut so, als könnte man das ab, obwohl man innerlich 1000 Tode stirbt.

Hazy, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dein Selbsthass nix anderes ist, als dein dir nicht gestatten, diese Wut mal auf andere zu empfinden. Allein, dieser Gedanke wird dir Übelkeit verursachen, denn das macht man ja nicht. Und die Gehirnwäsche hat nunmal wunderbar funktioniert.

...

Allerdings hat mich der ganze Mist auch unendlich reifen lassen. Dauert seine Zeit, aber irgendwann wirst du plötzlich auch ganz andere Denkweisen bekommen, die du dir eben erarbeitet hast. Unsereins hatte leider das Pech, in komische Erziehungen reingeboren zu werden.

Jetzt muss man nur noch begreifen, dass das auch nur Menschen sind, oder waren, die es eben nicht besser gewusst haben. Sie werden dann immer kleiner in unseren Gedanken und schwächer und beinahe bemitleidenswert.



Du sprichst mir aus der Seele. Du hast Recht, hinter den Verhaltensweisen meiner Schwiegermutter und auch meiner Mutter steck(t)en Hilflosigkeit, Unzufriedenheit, eigene Probleme und Erfahrungen und ein es-nicht-besser-Wissen. Obwohl mir das schon bewusst ist, will mir einfach nicht in den Kopf, wieso sie ihr Leid an andere weitergeben, obwohl sie sich selbst so gepeinigt dadurch fühlen, dass ebendieses Leid ihnen irgendwann mal angetan wurde. Haben sie es vergessen? Merken die das nicht? Ganz ehrlich, ich hoffe, dass ich meine Kinder niemals so behandeln werde, wie meine Mutter mich teilweise und dass ich das auch nicht vergessen werde, wenn es zu Grenzsituationen kommen wird.

Zitat von Veritas:
Ich hätte den Salat gegessen und danach gefragt, ob Ich noch mind. 3 Portionen haben könnte. Was meinst Du, wie die geguckt hätte?


Mist, den Einfall hatte ich nicht. Beim Nächsten mal...

Zitat von hazyhue:
Sie ist jedenfalls oft unverschämt, beleidigend und sieht es gar nicht ein, wenn sie mal jemanden verletzt hat. Alle sind immer gegen sie.

Tja, eindeutig hat SIE ein Problem!
.. blöd halt das sie es an ihr Umfeld abgibt.

Zitat von hazyhue:
und ihr gesagt, dass genau diese Art und Weise von ihr der Grund ist, wieso ich sie im Urlaub noch nie darum gebeten habe, auf den Kater aufzupassen.


Der war gut!

Ich weiss leider auch keinen Rat.

Aber Du solltest echt aufhören wegen Deinem Gewicht auf Dir herumzuhacken.
hazyhue Du gehst so hart mit Dir ins Gericht. Warum, wegen ein paar Kilos?
Und sag jetzt nicht sind nicht nur ein paar Kilos das ist nämlich egal.

Wenn Du abnehmen willst um DIR selbst etwas Gutes zu tun ist das was anderes.
Mir tut das weh zu lesen das Du selbst so auf Dich draufhaust wegen dem Gewicht.

Du hast so eine liebe Art und bist so kreativ...

Zitat von hazyhue:
Mist, den Einfall hatte ich nicht. Beim Nächsten mal...

Ernsthaft ? Du möchtest wieder dahin gehen ? Zu dieser Frau die sagt dass es bei Euch asozial ausschaut und die Dir einen Diätsalat vorsetzt nur weil Du mollig bist ? Das nenn ich mal Selbsthass.
Diese Frau würde mich doch nicht wieder bei sich zu Besuch haben !

Lern bitte endlich Dich selber zu lieben. Dein Mann liebt Dich, und hier im Forum mögen Dich ja auch sehr viele User - das liest sich ja mehr als deutlich heraus. Warum kannst Du das denn dann nicht ? So viele Menschen mit Verstand können doch nicht irren.

Manche Menschen handeln aus Frust so wie Deine Schwiegermutter. Ich erzähl Dir mal was aus meiner Jugend: ich war damals 16, lebte bei meiner Oma und der Vater meines Bruders, damals noch mit meiner Mutter liiert, war bekannt dafür ein A*schloch zu sein. Irgendwann sagte der mal zu mir, im Suff, dass ich so hässlich sei dass mich niemals ein Mann anfassen würde. Warum sagte er sowas ? Weil er mit sich selber unzufrieden war. Er konnte seine Frauen, incl meiner Mutter, nur halten indemer sie regelmäßig krankenhausreif prügelte. Diese hässliche Verhaltensweise übertrug er dann auf mich.

Vielleicht solltest Du einfach lernen Deine Schwiegermutter als das zu akzeptieren was sie ist, als arme Sau nämlich um die man sich aber gar nicht groß kümmern muss weil sie sowieso wieder alles kaputt macht.
Hör auf Blumentöpfe zu töpfern und weitere Besuche einzuplanen. Lerne Dich selber zu lieben und halt Dich von dem fern was Dir schadet.

Und ja, ich hab vielleicht gut reden weil meine Probleme ganz anderer Natur sind, aber geh mal in Dich ob ein Minimum an Kontakt zu Deinem Schwiegerdrachen nicht gesünder wär für Dich.

Liebe Hazy.
Wie ist es denn, wenn du mal tatsächlich daran denkst, dass du nicht einfach aus Spaß (vs Faulheit oder all der anderen miesen DInge, die dir dazu einfallen könnten) ein paar Kilos zu viel hast sondern einfach mal akzeptierst, dass du eine Essstörung hast?

Eines Tages bist du sicher psychich stabil genug um auch die Essstörungzu besiegen. Bis dahin akzeptiere es doch mal als das was es ist: Eine Folge deiner miserablen Kindheit. Wie alles andere eben auch.

?

Liebe Grüße von den Hühnern

Jetzt kriegst du geballte Hazyaufbautipps.

Selbsthass ist doof. Bringt wirklich nix. Ich hüpf zwischenzeitlich auch üppiger rum. Und meinem Mann gefalle ich noch immer. Gut, käme eine Fee, würde ich auch ein paar Kilos wegzaubern lassen, aber lecko mio.

Sodele, dich hat dein Mann auch üppig gewählt, dein Gesicht kenne ich, du bist hübsch. Dein Charakter, deine Ausstrahlung hier bei uns ist liebenswert. Also, glaub uns mal.

Und jetzt Switche mal in einen anderen Modus. Entscheide einfach, dass die Kinderzeiten vorbei sind. Akzeptiere, dass du, wie viele von uns, eben Pech mit den Erziehungsmethoden gehabt hast, und schaue, wieviel du vergeben kannst. Hazy, ist nur ein anderer Modus, den man denken kann.

Hab ich auch getan und tu es noch immer. Wenn's mir mies geht, dann weiss ich, Mist, mal wieder im alten Icefalkimodus. Und da ich das erkenne, kann ich mich da rausziehen. Weil ich diese alten Zöpfe nicht mehr leben will. Ich will das nicht mehr, also tu ich das auch nicht mehr.

Ich, du, wir alle haben das nicht verdient. Und weil wir uns dessen bewusst werden, kann man sich auch mal schütteln, und das Spiel verändern. Wir sind ok, so wie wir sind. Wir lassen andere leben und zwingen keinem unsere Meinungen auf oder wollen bösartig verändern.

Also, gleiches Recht für alle. Und raus aus der vermeintlichen Abhängigkeit. Ist überhaupt nicht nötig. Definitiv sowas von unnötig.
Sponsor-Mitgliedschaft

Huhu.
Oh Icefalki hier muss ich mal kurz widersprechen
Zitat von Icefalki:
schaue, wieviel du vergeben kannst

Ich halte nicht viel von vorschnellen vergeben.
Hier kann es passieren, dass man sozusagen vergibt bevor man die Chance hatte WUT zu empfinden.
Wenn man dann schon vergeben hat, fühlt mansich für die Wut wieder schuldig weil man ja bereits vergeben wollte/hat.

Also ich bin definitiv dafür erstmal die Wut an erste Stelle zu setzten.
Die Empfehlung, die Wut erstmal zuzulassenund zu kanalisieren. Sie an die richtige Stelle zu setzen und zu richten.
Es ist okay wütend zu sein auf die Umstände, auf die Mutter. Auf Gott und die Welt.
Wütend uber verlorene Fähigkeiten, verpasste Chancen, veletztes Kind und Seele.
Definitiv WUT.

Vergeben muss man gucken. Vergeben ist ein kann aber kein muss.
Vergeben heilt nichts und niemanden.
Wer das kann und möchte, okay gut. Aber man sollte es optional sehen.

Ich vergebe auch (meinen Peinigern) nichts. Definitiv nicht. Da gibt es nichts das man vergeben könnte. Gar nichts. Und das ist okay. Finde ich.

Ist ok, Hühnchen. Und du hast recht. Ich hab diesen Teil ausgelassen, weil ich sowas von durch zwischenzeitlich bin. Aber, es stimmt, bis ich soweit war, war ich auch wütend. Und bei dir, gibt es keine Vergebung. Nie.

Ich meine wenn vergeben fang bei DIR an ... der buckelige Rest soll warten

A


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