MissPanicRoom
Kinder als Freilerner Menschen
Wie seht ihr das? Soll jedes Kind auf eine Schule gehen? Hat es Vor- oder Nachteile?
Würde mich auf einen Austausch sehr freuen.
Grüßle
Melanie
10.12.2016 20:04 • • 20.02.2022 #1
MissPanicRoom
10.12.2016 20:04 • • 20.02.2022 #1
MissPanicRoom
10.12.2016 20:18 • #2
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11.12.2016 13:09 • x 9 #3
MissPanicRoom
Zitat von Schlaflose:Als Lehrerin lehne ich das natürlich ab.
Zum einen haben die Eltern nicht die fachliche Kompetenz, ihren Kindern all das beizubringen, was in der Schule gelehrt wird und ohne staatliche Abschlüsse hat man von vornherein keine Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen oder ein Studium zu beginnen.
Zum anderen ist die Schule auch wichtig, um Sozialverhalten und Sozialkomptenz zu lernen, damit man sich als Erwachsener in die Gesellschaft einfügen und sich auch durchsetzen kann. Wenn man als Kind nie gelernt hat, sich in einer Gruppe zu behaupten, Niederlagen einzustecken und zu verkraften, wird man später im Berufsleben ziemlich wahrscheinlich scheitern. Und woher soll man Freunde finden, wenn man sich nicht mit Gleichaltrigen in der Schule trifft, sich mit ihnen austauscht, Spaß hat und den Umgang mit anderen pflegt?
Wie soll jemand, der nie feste zeitlichen Strukturen einhalten musste und immer nur das und dann gemacht hat, wenn er Lust dazu hatte, säter im Beruf plötzlich mit festen Arbeitszeiten und vorgebenen Inhalten zurechtkommen? Wie soll jemand, der nie in Prüfungssituationen war und sich nie gegen Konkurrenz behaupten musste, plötzlich mit Eignungstests, Bewerbungsgesprächen usw. klarkommen?
Ich möchte meine Schulzeit auf jeden Fall um keinen Preis missen. Sie war, gleich hinter dem Studium, die schönste Zeit in meinem Leben.
11.12.2016 15:52 • #4
Zitat von MissPanicRoom:Da kannst du dein Abi alles machen z.B. auch ohne jahrelang in die Schule zu gehen.
Zitat von MissPanicRoom:Viele davon sind nur meist in der ganzen Welt und nutzen das halt anstatt sich immer wieder in eine Schule einzuschreiben. Also eher selten das ein Kind alleine ist.
Zitat von MissPanicRoom:Ich denke nicht das die Schule die Erziehung übernehmen kann.
11.12.2016 16:31 • #5
Zitat von Schlaflose:Als Lehrerin lehne ich das natürlich ab.
Zum einen haben die Eltern nicht die fachliche Kompetenz, ihren Kindern all das beizubringen, was in der Schule gelehrt wird und ohne staatliche Abschlüsse hat man von vornherein keine Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen oder ein Studium zu beginnen.
Zitat von Schlaflose:Zum anderen ist die Schule auch wichtig, um Sozialverhalten und Sozialkomptenz zu lernen, damit man sich als Erwachsener in die Gesellschaft einfügen und sich auch durchsetzen kann.
Zitat von Schlaflose:Wenn man als Kind nie gelernt hat, sich in einer Gruppe zu behaupten, Niederlagen einzustecken und zu verkraften, wird man später im Berufsleben ziemlich wahrscheinlich scheitern. Und woher soll man Freunde finden, wenn man sich nicht mit Gleichaltrigen in der Schule trifft, sich mit ihnen austauscht, Spaß hat und den Umgang mit anderen pflegt?
Zitat von Schlaflose:Wie soll jemand, der nie feste zeitlichen Strukturen einhalten musste und immer nur das und dann gemacht hat, wenn er Lust dazu hatte, säter im Beruf plötzlich mit festen Arbeitszeiten und vorgebenen Inhalten zurechtkommen?
Zitat von Schlaflose:Wie soll jemand, der nie in Prüfungssituationen war und sich nie gegen Konkurrenz behaupten musste, plötzlich mit Eignungstests, Bewerbungsgesprächen usw. klarkommen?
Zitat von Schlaflose:Ich möchte meine Schulzeit auf jeden Fall um keinen Preis missen. Sie war, gleich hinter dem Studium, die schönste Zeit in meinem Leben.
11.12.2016 21:18 • x 1 #6
Zitat:In früheren Zeiten waren die Menschen freie Handwerker und Bauern und konnten über ihre Zeit relativ frei verfügen, eigenverantwortlich da es keine von der Obrigkeit festgeschriebenen Arbeitszeiten gab.
11.12.2016 22:01 • x 1 #7
Zitat:In früheren Zeiten waren die Menschen freie Handwerker und Bauern und konnten über ihre Zeit relativ frei verfügen, eigenverantwortlich da es keine von der Obrigkeit festgeschriebenen Arbeitszeiten gab.
11.12.2016 22:17 • x 1 #8
Intimidator
Zitat von Schlaflose:...
Wie soll jemand, der nie feste zeitlichen Strukturen einhalten musste und immer nur das und dann gemacht hat, wenn er Lust dazu hatte, säter im Beruf plötzlich mit festen Arbeitszeiten und vorgebenen Inhalten zurechtkommen?...
11.12.2016 23:25 • x 1 #9
Zitat von Intimidator:Zitat von Schlaflose:...
Wie soll jemand, der nie feste zeitlichen Strukturen einhalten musste und immer nur das und dann gemacht hat, wenn er Lust dazu hatte, säter im Beruf plötzlich mit festen Arbeitszeiten und vorgebenen Inhalten zurechtkommen?...
Feste Arbeitszeiten passen nicht zu unserer modernen flexiblen Welt und werden auch immer weniger. Im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie im Zuge fortschreitender Heimarbeit (Home Office) werden flelxible Arbeitszeitmodelle immer populärer.
Nicht zuletzt deswegen halte ich das Freilernen als eine gute Idee für höhere Abschlüsse (z. B. Abi). Das ist dann eine Vorbereitung auf diese selbständige Art des Berufslebens. Bei der Grundbildung (Grundschule) und Jahrgänge bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss (Fachoberschulreife) ist meiner Meinung nach aber doch eine klassisccher Schlbesuch besser. Nicht zuletzt fehlt es bis dahin wohl oft an der Reife und Disziplin zum eigenständigen Lernen. Dann hätten wir bestimmt deutlich mehr ohne jeglichen Schulabschluss.
12.12.2016 00:10 • #10
Zitat von Frankyz:Ich denke man kann das alles nicht generalisieren, gibt eben Leute die kommen Autodidaktisch besser zurecht und andere lernen eben wiederum besser unter Anleitung. Wichtig wäre das hier die Freie Wahl besteht und auch für jene welche außerhalb der Schule lernen wollen z.B. entsprechende Bildungsmaterialien im Internet zur Verfügung gestellt werden.
12.12.2016 00:40 • #11
12.12.2016 01:17 • x 2 #12
MissPanicRoom
Zitat von Digo:Hallo zusammen,
Bei dem schlechten Schulsystem dass wir haben, würde ich das Lernen zu Hause favorisieren. Schule ist schon lange wie Massenabfertigung Kinder werden zu wenig nach Ihren Stärken gefördert. Klassen sind überfüllt. Lehrer sind zu unmotiviert. Unterricht fällt oft aus oder es wird dort nur Zeit vergeudet.
Natürlich ist sozialer Kontakt sehr wichtig für die Entwicklung eines Kindes, aber ein Kind wird sich meiner Meinung nach nicht schlechter durchsetzen können wenn es eine überfüllte Schulklasse besucht, die eventuell nicht auf seine Fähigkeiten eingeht. Es ist sehr schwer sich in einer Klasse mit 30 Schülern durchzusetzen. Viel eher sehe ich das Problem, dass das Schulsystem unseren Kindern den Mut und Selbstvertrauen nimmt weil es in den ein oder anderen Fach nicht mithalten kann.
Es hängt auch sehr viel an der Einstellung des Lehrers zum Schüler ab. Ich hatte zum Beispiel kurz vor meinem Abitur viele Panikattacken gehabt. Es war so schlimm, dass ich kaum zur Schule gehen könnte, weil ich permanent Panikattacken hatte. Nur eine Lehrerin hat mir in der Zeit verstanden., weil sie selbst wusste was Panikattacken sind. Andere Lehrer hieltem mich für einen Schwenzer.
Zusammengefasst möchte ich sagen Komma dass das Schulsystem meiner Meinung nach sehr verbesserungsfähig ist.
Und das Lernen zu Hause in einigen Fällen tatsächlich die bessere Wahl sein könnte..
Ich wünsche allen noch eine schöne und ruhige Nacht...
12.12.2016 13:14 • #13
Schwarzes-Leben
12.12.2016 14:16 • #14
Zitat von Frankyz:In der Schule wird Kindern und Jugendlichen Beigebracht statt eigenverantwortlich zu Arbeiten/Lernen nur stur den Plan den die staatlichen Obrigkeit vorgibt zu befolgen.
Zitat von Frankyz:Mich haben die tollen Erfahrungen in der Schule zu einem shizoiden Einzelgänger gemacht der mit dem Leben nicht zurecht kommt. Sich in einer Gruppe zu behaupten ist halt wenig aussichtsreich wenn allein der Versuch dazu führt das man Schläge kassiert.
Zitat von Frankyz:Also nix anderes als den Kindern von klein auf das asoziale, perverse Konkurrenzdenken einzuhämmern, ihnen die Ideologie des Kapitalismus aufzuzwingen. Mach mit oder du landest als Arbeitsloser Penner in der Gosse. Also nix als Bedrohung durch Schaffung existenzieller Ängste.
Also eine sehr subtile Form zur Indoktrinierung von Ideologie. Die Faschistischen und Kommunistischen Diktaturen haben das viel primitiver gemacht, daher funktioniert die Dokrinierung im jetzigen System auch viel besser.
Zitat von Digo:Bei dem schlechten Schulsystem dass wir haben, würde ich das Lernen zu Hause favorisieren. Schule ist schon lange wie Massenabfertigung Kinder werden zu wenig nach Ihren Stärken gefördert. Klassen sind überfüllt.
12.12.2016 15:48 • x 3 #15
Zitat von Schlaflose:In meiner eigenen Schulzeit gab es auch solche Schüler, die wurden dann aber einfach ignoriert, wenn man merkte, dass sie nicht in die Gemeinschaft einbezogen werden wollen, aber man ließ sie in Ruhe.
12.12.2016 16:01 • #16
Zitat von Schlaflose:Dass das jetzige Schulsystem zu wünschen übrig lässt, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber die Alternative kann nicht Einführung des freien Lernens sein, denn die meisten Eltern können das fachlich-methodisch und auch zeitlich nicht leisten. Also würden dann die wohlhabenden Eltern aus gebildeten Kreisen Privatlehrer engagieren, während diejenigen, die kein Geld dafür haben, weiterhin auf die Schule müssten. Somit wäre die Probematik von wegen Chancengleicheit wieder auf dem Stand von vor 100 Jahren.
12.12.2016 16:12 • x 3 #18
Zitat von yellowBag:@Schlaflose
wird der Abschluss bei Waldorf annerkannt? Wie geht das da mit Abi-Prüfung usw. wenn die dann später mal an die Uni wollen?
12.12.2016 16:21 • x 6 #19
Zitat von alfred:Wollten ist gut..die haben einen nicht gelassen und ich wurde von denen ausgerenzt .
Wäre ja schön wenn es anders gewesen wäre.
Die Lehrer machten sich einen schlanken Fuß ..die hielten zu den Eliten.
12.12.2016 16:34 • #20
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