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Zitat von Kermit:
Akzeptanz sich selbst gegenüber und die späte Einsicht genug zu sein als Mensch und für sich selbst helfen ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und dadurch eine starke Persönlichkeit zu werden die sich nicht an anderen messen muss um sich bestätigt zu fühlen.

Sag ich ja.
Ne neverending Story
Was in wenigen Jahren der Kindheit durch die Eltern verkackt wurde, daran arbeiten wir Jahrzehnte dran rum.

Zitat von Kermit:
Meistens ist es so das man schon 8n der Kindheit leistungsorientiert erzogen wird. Man macht alles um den Eltern zu gefallen damit man überhaupt geliebt wird. Man läuft einer Liebe hinterher und ist nie gut genug. Das setzt sich später als Erwachsener fort. Man möchte geliebt werden oder sich selbst lieben ...

Das sehe ich überhaupt nicht so.

Das mag für manche Kinder gelten, aber es gilt nicht für alle Kinder. Die wachsen ja auch alle total unterschiedlich auf.

Ich habe nie Leistungsdruck von meinen Eltern oder vom Umfeld gehabt. Ich wollte das selbst. Mir hat das schon als Kind gefallen und imponiert, wenn Menschen starke Performer waren. Ich wollte auch so werden und mitmischen, es drauf haben.... Das hat mich fasziniert.

Es gab doch diese eine Werbung im Fernsehen, wo dieses kleine Mädchen zu ihrem abgerissenen Vater am Ende sagt: Papa, wenn ich groß bin, will ich auch Spießer werden!.....

Ich will jetzt niemandem zu nahe treten und ich spiele auch NICHT auf @Kermit an, aber ich verstehe nicht, warum man die eigene Thematik immer auf den Rest der Menschheit überträgt und da nicht einen sauberen Cut reinbringt. Wenn Klein Claire von ihrer strengen Mutter zum Klavierunterricht gezwungen wurde und heute Panikattacken bekommt, wenn sie ein Notenblatt sieht, heißt das doch nicht, dass Klein Olivia es auch so empfinden muss. Klein Olivia liebt vielleicht einen Flügel und ist höchst erfreut, wenn sie in Konzerten das Publikum mitreißen und bezaubern kann.

Kinder und Menschen allgemein sind total verschieden. Wir haben nicht alle die gleichen Probleme, gleichen Schwierigkeiten und nicht das gleiche Welt- und Menschenbild.

Mir hat niemand Leistungsdruck gemacht, aber man hat mich sehr ermutigt, mein eigenes Ding zu machen. Aber der Pusher war immer ich. Ich habe auch viele Leute mitgezogen, zu denen ich gesagt habe: In Dir steckt viel, viel mehr als Du Dir selbst zutraust!. Manche Menschen sind total fähig, aber sie brauchen erst jemanden, der das bei ihnen rauskitzelt. Auch bei Kindern ist es so. Die haben keine Angst vor Leitungsdruck, sondern die wollen rausgefordert werden, aber es muss mit Zuneigung und wohlwollend passieren und nicht in einer zerstörerischen Weise.

A


Schreibt und Diskutiert was ihr möchtet

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Es sind nicht alle Eltern schlecht. Als meine Schwester Tierpflegerin werden wollte, hat meine Mama versucht, das möglich zu machen, obwohl es grade mal einen einzigen Zoo in der Nähe gab. Meine Mum hat es versucht. Als ich mit 15 auf die Idee gekommen bin, dass ich Schauspielerin werden wollte, weil mir Talent nachgesagt wurde, habe ich mich kaum getraut, meiner Mutter das zu sagen. Ich habe gedacht, die erklärt mich für verrückt. Und was dann kam, hat mich umgehauen. Sie hat keine Miene verzogen und hat völlig ruhig zu mir gesagt: Wenn Du das wirklich willst, dann solltest Du es versuchen! Hübsch genug bist Du!. Ich habe mich später dagegen entschieden, mit 15 kommt man halt auf verrückte Ideen... Aber mit welcher Ernsthaftigkeit meine Mutter auf so eine spinnerde Idee eines Teenagers reagiert hat, das imponiert mir bis heute.

Meine Mama hat sofort mit der Planung angefangen, wie man das anstellen kann... Solche Momente im Leben und dieser Rückhalt hat mir in den schwersten Stunden meines Lebens die Kraft gegeben, durchzuhalten und weiter an das Gute im Menschen zu glauben.

Ich bekommen einfach zu viel, wenn ich hier im Forum diese Beiträge lese... Ich ignoriere sie schon, aber sobald zitiert wird, sehe ich sie doch. Oh man, wie kann man denn nur so d… sein.

@Kosmos Wobei das auch eine Unterstellung ist das jemand und ich meine jetzt NICHT@Kermit immer
seine eigenen Erlebnisse auf andere übertragen möchte.Weil erstens muss man so etwas nicht selbst erlebt haben um so etwas zu wissen und zweitens habe ich geschrieben MEIST IST ES SO! Ich habe nicht geschrieben das es bei allen so ist. Infolge dessen, kann man sich den Rest schenken.

Mich wundert allerdings warum jemand und ich meine jetzt NICHT @Kosmos darauf anspringt wenn es bei ihm nicht so war.

@Kermit

Ich habe das ernst gemeint, dass ich Dich nicht meine. Aber Dein Beitrag hat mich zum Nachdenken gebracht und zwar in der Form, dass ich es im Forum und anderswo schon oft erlebt habe, dass die Menschen sich einfach nicht aus ihrer eigenen Geschichte rausziehen können und ihr Eigenes immer wieder in andere Menschen reininterpretieren. Und dann kommen oft so verquere Vorschläge oder Anmerkungen, wo ich denke:Heee? Was hat das jetzt mit dem Thema hier zu tun?!.... Das ist wie früher in Deutsch: Thema verfehlt!

Manche Menschen trennen sauber und gut. Und andere kriegen das überhaupt nicht hin.... Manchmal ist die Menschheit für mich unerklärlich... Mein Kopf ist voller Fragezeichen?

- Ohne Wertung! -

Zitat von Kosmos:
Aber Dein Beitrag hat mich zum Nachdenken gebracht und zwar in der Form, dass ich es im Forum und anderswo schon oft erlebt habe, dass die Menschen sich einfach nicht aus ihrer eigenen Geschichte rausziehen können und ihr Eigenes immer wieder in andere Menschen reininterpretieren.

Das kann man bei dir beizeiten aber auch beobachten. Ich glaube so geht's allen hin und wieder.

Ich war mal mit einem Hochbegabten zusammen. Von den Eltern hat der nie Druck bekommen, ganz im Gegenteil. Der hat sich aber selbst dermassen einen gemacht, dass es nicht mehr schön war.

In meinem Fall führt Druck nur immer dazu dass ich immer ängstlicher werde und mir immer weniger zutraue. Ich brauche gutes Zureden und liebevolle Förderung.
Mein Papa war zu krass und hat nicht verstanden dass bei ihm Druck funktioniert, aber bei seinen Kindern nicht.

Später kam dann halt noch so das gesellschaftliche Ding dazu.

Als kleines Kind war mir das alles egal, ich war fröhlich, neugierig, wollte die Welt entdecken. Habe spielerisch ganz viel ausprobiert, auch sportlich. Aber dann kam irgendwann auch dort enormer Leistungsdruck und meine Mama hat mir erzählt dass sie richtig bemerkt hat, dass es mir immer weniger Spass gemacht hat. Bin dann mit 14 ausgestiegen, obwohl ich den Sport an sich gerne gemacht habe.

Natürlich gibt es Menschen, die wollen und brauchen Druck. Leistung oder Konkurrenz spornt sie an. Mich lähmt es nur.

Zitat von Häkelini:
Aber diese ständige Unzufriedenheit mit mir selbst nervt mich. Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?

Ja, das kenne ich auch. Bei mir ist es so, dass ich oft von anderen dahingehend beeinflusst werde. Das hängt bei mir auch mit den sozialen Medien zusammen. Ich sehe da Leute, die sich mehr um ihr aussehen kümmern, die ein schöneres Zuhause haben, die irgendwelche Skills haben in denen ich nicht so gut bin oder die ich gar nicht beherrsche.

Welche die perfekt malen können, welche die perfekt aussehen, welche die perfekt schreinern können, welche die sehr belesen sind, welche die sich sehr gut um ihre Psyche kümmern, welche die sehr gut mit anderen Menschen umgehen können, welche die perfekt kochen können, welche die ihr Auto perfekt restaurieren, welche die einen perfekten Tagesablauf haben .....

Da ist aber keiner bei, bei dem das alles zusammen zutrifft. Ich kann nicht alles was ich tue oder tun möchte auch perfekt machen, das ist schlicht nicht möglich.
Je mehr man auf ein oder zwei Gebieten wirklich perfekt wird, desto mehr wird man bei anderen Sachen nicht mehr perfekt sein können. Und entweder bleibt man in vielen Sachen durchschnittlich, kann dafür vieles und ein paar wenige Sachen perfekt, oder man wird eine absolute Koryphäe in einer Sache, kann dafür aber kaum was anderes.

Schlimm wird es, wenn man anfängt die verschiedenen hohen Ansprüche anderer an sich selbst anzulegen.

Zitat von Angstmaschine:
Ja, das kenne ich auch. Bei mir ist es so, dass ich oft von anderen dahingehend beeinflusst werde. Das hängt bei mir auch mit den sozialen Medien ...

Das ist eine für mich richtig gute Sichtweise. Da hat es bei mir gleich klick gemacht. Stimmt, ich sehe das dann immer in einer Person vereint, aber niemand kann das alles.

Social media finde ich dahingehend auch echt manchmal nicht förderlich. Insta und Co habe ich mich daher nie angemeldet.

@Häkelini

Das ist bei mir keine Frage des Nicht-Könnens, sondern weil ich es dann einfach nicht machen will. Man kann ja zB. motiviert sein und dann seine Arbeit gut und gründlich machen. Oder man hat keine Lust und dann macht man es eben schlampig, bemüht sich nicht richtig, bleibt oberflächlich..

Auf social media bin ich kaum, weil einem das nicht gut tut.... Das ist genauso wie früher mit den Frauenzeitschriften, wo sie 12-Jährige als Model für Kleidung für erwachsene Frauen genommen haben... Da hört es doch auch auf! Mit 12 Jahren hätte ich das auch machen können.

Und dann die ganze Photoshop-Manipulationen.... Da kriegt man doch zwangsläufig Komplexe. Das darf man sich nicht zu viel geben, sonst wird man natürlich depri in der Ecke landen...

@Kosmos

Wer weiss, vielleicht ist das bei den anderen ja auch so?

Ich selbst schließe mich da gar nicht aus. Es gibt zum Beispiel von der Harvard Universität einen Test zum Thema Vorurteile. Viele denken und behaupten gerne, sie hätten kaum welche oder gar keine. Hm, manche glaube ich wären sehr erstaunt was dabei rauskommen kann. Meine jetzt nicht dich oder jemand aus dem Forum damit. Fand es nur einfach total spannend den zu machen, er zielt nämlich auf das Unterbewusstsein. Leider find ich grad den link nicht mehr, weiss aber eh nicht ob man hier sowas reinstellen darf.

Zitat von Kosmos:
Auf social media bin ich kaum, weil einem das nicht gut tut.... Das ist genauso wie früher mit den Frauenzeitschriften, wo sie 12-Jährige als Model ...

Als ich Jugendliche war fing das alles so ganz langsam an. Heute stelle ich es mir sooo schlimm vor in dem Alter.

Zitat von Häkelini:
Als ich Jugendliche war fing das alles so ganz langsam an. Heute stelle ich es mir sooo schlimm vor in dem Alter.

Das hängt davon ab, wie man selbst aufgestellt ist. Sichere, selbstbewusste Kinder/Jugendliche/Erwachsene lassen sich von sowas nicht verunsichern. Das geht denen komplett am Auspuff vorbei, was von außen gefordert und gewollt wird. Natürlich ist jeder der Umwelt ein Stück weit ausgeliefert, es wird von vielen Seiten vorgegeben, dass man dies und jenes leisten müsste.

Aber das wird in einem selbstbewussten Kind/Jugendlichen/Erwachsenen NIEMALS beherrschend. Die streift das höchstens, aber es geht nicht nach innen, in der Tiefe bleiben diese Menschen unanfechtbar. Da stimmt die Basis.

Der große Trick im Leben ist, dass man sich nicht verunsichern lässt, dass man nicht an sich zweifelt. Und die meisten Leute aus der jungen Generation ist sehr sicher, die haben ein ganz anderes Selbstverständnis von sich selbst als jede andere Generation vor ihnen.

Zitat von Häkelini:
Social media finde ich dahingehend auch echt manchmal nicht förderlich. Insta und Co habe ich mich daher nie angemeldet.

Kommt auch ein bisschen darauf an, was man eigentlich sehen will und welche Erwartungen man hat.
Ich bin gelernter Goldschmied und interessiere mich daher für vieles, was mit Kunsthandwerk zu tun hat. Da gibt es auf FB und Instagram unheimlich viele interessante (und auch authentische) Sachen zu sehen.

Aber da fängt es manchmal schon an, wenn ich mir was ansehe was nur in meine Richtung geht, mich aber trotzdem interessiert und ich auch gerne machen würde: ich kann auch wie ein Silberschmied eine Teekanne zusammendengeln. Die wird aber wohl bei mir nie so perfekt werden wie bei ihm, weil ich einfach nicht seine Routine habe und der Beruf sich etwas von meinem unterscheidet. Natürlich könnte ich das lernen, was aber nur Sinn macht wenn ich das wirklich können will.

Und mit diesem ich will das perfekt können versuche ich möglichst sparsam umzugehen, weil jedes ich will das lernen schon unheimlich viel Zeit und Energie kosten kann. Dann versuche ich lieber meine eigenen Fähigkeiten auf den Gebieten in denen ich schon gut bin und die ich gerne mache weiter auszubauen.

Das bedeutet auch nicht, dass ich nicht auch ständig neues lerne. Aber eben nur soweit wie es sinnvoll ist. Die letzten 20% um etwas perfekt zu können kosten meist 80% der Zeit Energie ...
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Mein Ex-Supertraumatherapeut hat mir mal ein paar Gebote mitgegeben. Alle weiß ich nicht mehr, aber ein paar:

1. Rede Dich nicht klein.
2. Zweifel' nicht an Dir!
3. Stell' nicht alles infrage.
4. Bleib' bei Dir.
5. Setz' Dir Ziele

Den Rest weiß ich nicht mehr, aber ich habe die noch irgendwo...

Natürlich muss man - immer - bescheiden bleiben und Bodenhaftung behalten. ABER: Dieses Sich-selbst-fertig-machen, was man hier im Forum immer wieder sieht, ist Gift für ein glückliches Leben.

Wenn man morgens aufsteht, muss man mit dem Gefühl aufwachen, dass die Welt froh sein muss, dass sie einen hat. Und mit dem Gefühl geht man raus und macht die Gegend unsicher. Es geht nicht darum, sich selbst zu überhöhen oder anzugeben, sondern man muss mit sich selbst einverstanden sein und sich mögen, sonst kann man nicht da raus gehen und mit Menschen sicher umgehen. Andere mit Fröhlichkeit anstecken kann ich nur, wenn ich die in mir selbst habe und in mir selbst generieren kann.

Andere bespaßen kann ich nur, wenn ich selbst auch Spaß habe.

Den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Narzissmus und gesundem Selbstbewusstsein müssen wir in diesem Forum noch sehr klar herausarbeiten.

Zitat von Kosmos:
Das hängt davon ab, wie man selbst aufgestellt ist. Sichere, selbstbewusste Kinder/Jugendliche/Erwachsene lassen sich von sowas nicht verunsichern. ...

Ich hab eher die Beobachtung gemacht dass die Jugendlichen verunsicherter sind als noch zu meiner Zeit. Natürlich nicht nach außen, aber innerlich. Die peergroup ist in dem Alter ja das A und O und da habe ich in Workshops für Jugendliche zum Thema Facebook und Co schon so manches gehört was mich echt traurig gemacht hat.

Klar gibt es aber auch so selbstsicher Exemplare, an denen das alles abprallt. Aber da gehöre ich leider nicht zu. Ich kann nur schauen dass ich an mir selbst insofern arbeite dass ich das so weit wie möglich runter schraube.

Zitat von Angstmaschine:
Kommt auch ein bisschen darauf an, was man eigentlich sehen will und welche Erwartungen man hat. Ich bin gelernter Goldschmied und interessiere mich ...

Goldschmied, wie cool ist das denn? Etsy finde ich dahingehend auch eine schöne Plattform. Dafür ist das natürlich super dass es das Internet gibt, um sich Inspiration zu holen.

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