Rosa Tütchen - Schöne Sachen, Dinge und Erlebnisse

Zitat von melancholy2:

Hallo Du Liebe,deswegen warst Du so lange nicht online. Klingt total schön Euer Urlaub. Darf ich fragen, wo genau Ihr wart?LG, Mely

Liebe Mely, wir waren in Norddeich. Es sind nur 2,5 Stunden Fahrt und wunderschön. Ja, ich konnte den Urlaub so richtig genießen. Die Ruhe, das Meer, der Strand. Und das Rad fahren, das war schon toll. Obwohl, ich Muskelkater habe und der Popo tut immer weh.,

Mely, wohnst Du dort?

Zitat von july1986:

Der letzte Satz hat mich gepackt .Das hat mich so traurig gemacht ,dass ich sowas von weinen musste gerade .Arme Abendschein !

Ach liebe July, Trauer vergeht nie, irgendwie .....es tut mir leid, das Du weinen mußtest, das wollte ich nicht.

Jetzt, im Urlaub, mußte ich noch mehr an meine Mama/Papa denken. Wenn ich das schreiben würde, wäre das auch wieder traurig und hier kommen doch nur schöne Sachen, ins rosa Tütchen. Es hängt aber alles zusammen, Schönes und nicht Schönes, alles ist miteiander verkuppelt.

Zitat von Abendschein:

Liebe Mely, wir waren in Norddeich. Es sind nur 2,5 Stunden Fahrt und wunderschön. Ja, ich konnte den Urlaub so richtig genießen. Die Ruhe, das Meer, der Strand. Und das Rad fahren, das war schon toll. Obwohl, ich Muskelkater habe und der Popo tut immer weh.,Mely, wohnst Du dort?

Ah ja, Norddeich kenne ich. Ich war aber nicht richtig da, bin nur von dort aus nach Norderney herübergefahren.
Es liegt nicht weit weg von uns, höchstens eine Stunde Autofahrt.
Das freut mich für Dich.
Sehe es mit dem Muskelkater so, Du hast viel Bewegung gehabt und das tut Deinem Körper gut.

Zitat von july1986:

Alles gut, du kannst ja nix dafür . Es tut mir leid, dass du so traurig bist und ich hab immer Angst vor dem Tag an dem meine Mama nicht mehr da wäre . Trauer hab ich auch schon erlebt ,doch ohne meine Mama wäre es das schlimmste,das mag ich mir garnicht vorstellen

Genieße die Zeit mit Deiner Mama, liebe July. Ich hatte Früher auch immer Angst, das ich meine Mama und Papa nicht mehr habe. Jetzt ist die Zeit da und ich finde, egal wie alt man ist, es ist immer schlimm. Ich habe auch schon viele Menschen
verloren, aber die Eltern zu verlieren, ist für mich das Schlimmste. Ich fühle mich oft so Heimatlos, so ohne Wurzeln.
Da gibt es soviele Gedanken......

Für Dich July...

Ich packe heute mein rosa Tütchen voll.......wenn es auch manchmal nicht sooooo schöne
Dinge sind. Ich will mich aber an den schönen Dingen erfreuen.
Ein Nachbar der freundlich grüßt, das ich gesund bin, so einigermaßen, das ich mich freuen darf,
das ich gleich arbeiten gehen darf, das ich mich mit lieben Menschen austauschen kann, all das
packe ich in mein rosa Tütchen.....das ich morgen frei habe und mich mit meiner Freundin treffe.
Das die Sonne so schön warm scheint, für all das bin ich unendlich dankbar.

Heute packe ich in mein Rosa Tütchen, meine Tränen. Meine Tränen um meine geliebten Eltern. Sie fehlen mir
so unendlich. Heute war es wieder besonders schwer, da vermisse ich sie so sehr und wünschte mir , ich könnte
noch ein einziges Mal mit ihnen telefonieren. Nie wieder, nie wieder , wird es so sein. Nie mehr werde ich sie sehen.
Es ist schwer das zu aktzeptieren und ich habe mir das was die liebe @Icefalki geschrieben hat, von den Phasen, der Trauer,
kopiert. Ich glaube, ich bin in der Phase, des Nicht-wahr-haben-wollen. Ich höre mir traurige Lieder an, manchmal brauche ich
das. Wollte ich nur mal kurz erwähnen.

Damals, vor vielen Jahren habe ich mich sehr wohl gefühlt, die Welt war irgendwie in Ordnung. Ich habe mich stark gefühlt,
Auto gefahren, schöne Musik gehört, mit gesungen,. Herrlich. Doch die Welt brach irgendwie ein, schlimmer noch als die Panikattacken, die mich ein Leben lang begleitet haben, war der Tod meiner geliebten Eltern. Je länger die Zeit vergeht, desto mehr vermisse ich sie. Manchmal ist da so eine Leere, manchmal möchte ich mit ihnen telefonieren. Noch ist die Zeit der Erinnerung nicht da. Ich warte drauf, das ich dankbar zurückblicken kann. Dankbar sein, für das Schöne, das sie mich so lange begleitet haben. Ihre Liebe ist in mir und ihre Liebe möchte ich weitertragen.

Danke Mama und Papa, das ihr für mich da ward, ein Leben lang.
Danke Mama, das ich für Dich da sein durfte, als die dunklen Wolken kamen.,
Danke für alles, In Liebe für immer.

Heute ist wieder so ein Tag, wie viele andere auch. Ich wünsche mir das Früher/Heute ist.
Früher, was für ein Wort. Früher waren meine Eltern noch da., Eine Familie, Papa, Mama, Kinder. Zusammenhalt. Ich vermisse meine Eltern sehr. Ich kann nichts anderes und nichts neues schreiben.
Ich gehe den Weg der Trauer. Ein langer, langer Weg, wenn nicht, ein Leben lang. Trauer verändert, das ist wahr. Vieles ist nicht mehr so schön und vieles ist nicht mehr so unbeschwert. Freuen kann ich mich nicht mehr richtig. Ich lache, ja, aber nicht mehr so aus ganz tiefem Herzen. Ich vermisse Euch so sehr, das es schon seitdem ihr nicht mehr da seid, weh tut. Dieses nie mehr sehen, bringt mich manchmal um den Verstand. Mama, meine kleine Mama, wenn sie so vor mir stand und sagte, sie hat mich lieb und wenn sie sagte, das es im Moment so schwer ist, seitdem Papa nicht mehr da ist. Wie sie sich versucht hat das Leben zu nehmen. Sie wollte ohne Papa nicht mehr leben. Wie sie nach Papas Tod in schweren Depressionen verfallen ist und wie sie immer wieder sagte, das sie auch tot sein möchte, das sie zu Papa will und wie ich geweint habe und gesagt habe, Mama ich lass Dich nicht gehen, ich brauche Dich,. Bitte geh nicht. Aber....sie war schon tot, vielleicht nur halb. Sie war so sehr mit ihrem Mann verbunden, mit meinem Papa, das auch der Tod nicht trennte. Ach Mama, wie gerne hätte ich Dich noch bei mir. Keiner der mehr sagt, Tochter ich habe Dich lieb. Der mich in den Arm nimmt. Durch die Depression war vieles nicht mehr einfach, es war schwer. Sehr schwer, aber sie war da, meine Mama war da und jetzt sind sie nicht mehr da. Keine Mama, kein Papa. Nichts mehr da. Sie fehlen mir so sehr. Früher war es schön, da haben wir uns bei den Eltern getroffen. Mamas sind Mittelpunkt der Familie. Sie halten die Familie zusammen. Es wird nie mehr so sein wie Früher., Noch kann ich nicht in Erinnerungen schwelgen und sagen, das es Früher so schön war. Noch ist die Erinnerung weit entfernt, aber sie wird kommen, ich freue mich darauf, denn durch die Erinnerung wird die Vergangenheit wieder lebendig. Wie schön es war, mit Mama und Papa.
Dann war es schön, mit Mama, aber auch schwer. Aber sie war da,. Sie war da, ich habe sie besucht, sie hat mich besucht. Wir verbrachten gemeinsame Zeit zusammen. Die Zeit, ich bin dankbar das ich diese Zeit mit ihnen verbracht habe. Die Gemeinsame Zeit. Nichts ist wertvoller, als die Zeit mit Menschen zu teilen, die man lieb hat. Nichts auf Später verschieben, jetzt ist die Zeit da. Ich kann nie mehr mit meinen Eltern Zeit verbringen, nie mehr, nur noch in Erinnerung und die ist noch so weit entfernt. Liebe Mama und lieber Papa, ich vermisse Euch und ich liebe Euch so sehr. Nichts kann diese Liebe trennen, auch nicht der Tod. Auf immer ....immer Wir.

Eure Tochter.

Zitat von Akinom:

Ich verstehe dich so gut,kann das alles gut nachempfinden und jetzt läuft eine Träne weil ich es fühle!Liebe Grüße

Sehr schön geschrieben und es tut mir furchtbar leid für dich.
Meine Großeltern und mein Vater sind auch tot . Meine Mutter und meine Geschwister leben noch .
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Danke liebe @july1986