Ex-Mitglied
Meine Meinung ist sicher insbesondere durch die schlechten Erfahrungen in meiner eigenen Familie beeinflusst, aber dennoch sehe ich ein gewisses Muster fast durchgängig bei alten Leuten.
Sie tragen das Vorurteil vor sich her, dass die jungen Menschen faul sind und nicht arbeiten wollen, während sie selbst der Meinung sind, dass sie auf alles Anspruch haben weil sie schon so alt sind.
Dabei ist es so, dass wir doch mittlerweile in einer Welt leben in der sich arbeiten gar nicht mehr wirklich lohnt.
Vor 30 oder 40 Jahren gab es noch einen gewissen Sinn sich anzustrengen, weil man zB ein Eigenheim kaufen und abbezahlen konnte und auf eine gute Rente hinarbeiten konnte. (In dem Landkreis in dem ich zB wohne kostet ein normales und nicht neues Haus bereits 500.000 Euro - wer soll das bezahlen und welche Generation zur Hölle ist denn genau für diese Politik verantwortlich, die so etwas erst normalisiert hat).
Das alles bleibt den jungen Menschen und auch vielen in meiner Generation verwehrt. Alle schimpfen, dass junge Menschen nur halbtags arbeiten wollen. Aber warum auch nicht, wenn man eh keine Perspektive hat?
Und dann fordern die Alten noch, dass man sie pflegt, während sie das Rentensystem völlig kaputt gemacht haben.
Und was bleibt dann für alle anderen übrig?
Das Absurde ist auch, dass sich auch genau von dieser Generation darüber beschwert wird, dass Deutschland viele Migranten aufgenommen hat, aber dabei ignoriert wird, dass diese Entscheidung ja selbst von Leuten der gleichen Generation getroffen wurde und das eben nur sekundär etwas mit den Grünen zu tun hat.
Ich mag einfach nicht mehr.
21.07.2023 09:34 • • 22.07.2023 #1