@ GastBWenn man es genau nimmt, was soll es in den Bereichen auch Neues geben, in denen Dahlke tätig ist? Nichts. Auch im Bereich Psychotherapie, da kommt quasi nichts neu dazu.
Wobei Dahlke dann ja doch einige wenige Werke hat, die mir von anderen Autoren nicht bekannt sind. Oder auf welcher Grundlage basieren Bücher von ihm wie z.B. Krankheit als Weg (Thorwald Dethlefsen Rüdiger Dahlke)? Ich hab das Buch hier und da steht an keiner Stelle, wie Dahlke oder Dethlefsen zu solchen Erkenntnissen kommen. Woher?
Beispiele:Infektion
Zitat:Infektion = ein stofflich gewordener Konflikt
Wer zu Entzündungen neigt, versucht, Konflikte zu vermeiden.
Bei einer infektiösen Erkrankung sollte man sich folgende Fragen stellen:
1. Welchen Konflikt in meinem Leben sehe ich nicht? 2. Welchem Konflikt weiche ich aus?
3. Welchen Konflikt gestehe ich mir nicht ein?
Um das Thema des Konfliktes zu finden, sollte man die Symbolik des betroffenen Organs oder Körperteils genau beachten.
Ohrenkrankheiten
Zitat:Wer Probleme mit den Ohren bzw. mit dem Hören hat, stellt sich am besten diese Fragen:
1. Warum bin ich nicht bereit, jemandem mein Ohr zu leihen?
2. Wem oder was will ich nicht gehorchen?
3. Sind die beiden Pole Egozentrik und Demut bei mir im Gleichgewicht?
Oder:
Die Nieren
Zitat:Die Nieren repräsentieren im menschlichen Körper den Partnerschaftsbereich. Nierenschmerzen und Nierenerkrankungen treten immer dann auf, wenn man in Partnerkonflikten steckt.
und dazu noch:
Zitat:Nierenkrankheiten
Wenn etwas an die Nieren geht, sollte man sich folgende Fragen vorlegen:
1. Welche Probleme habe ich im Bereich meiner Partnerschaft?
2. Neige ich dazu, in der Projektion stecken zubleiben und so die Fehler meines Partners allein für dessen Probleme zuhalten?
3. Versäume ich, in all den Verhaltensweisen meines Partners mich selbst zu entdecken?
4. Halte ich an alten Problemen fest und verhindere ich dadurch den Fluss der Entwicklung?
5. Zu welchen Sprüngen will mich mein Nierenstein in Wirklichkeit veranlassen?
Knochenbrüche
Zitat:Knochen brechen fast ausnahmslos in extremen Bewegungssituationen (Auto-, Motorrad-, Sportsturz) durch mechanische Außeneinwirkung. Der Bruch führt sofort zu einer längeren erzwungenen Ruhe (Liegen, Gipsverbände). Jeder Knochenbruch führt zu einer »Unterbrechung« der bisherigen Bewegung und Aktivität und zwingt zur Ruhe. Aus dieser erzwungenen Passivität und Ruhe sollte möglichst eine Neuorientierung erwachsen.
Der Bruch zeigt deutlich an, dass ein notwendig gewordenes Ende einer Entwicklung übersehen wurde, so dass der Körper den Abbruch des Alten zeigen muss, um dem Neuen zum Durchbruch zu verhelfen. Der Bruch unterbricht den bisherigen Weg, der meist durch zu hohe Aktivität und Bewegung gekennzeichnet war. Man hat die Bewegung und Belastung übertrieben, überdehnt und überdreht. So summiert sich auch beim Bruch die Belastung oder Bewegung so lange, bis der schwächste Punkt nachgibt. Der Knochen repräsentiert im Körper das Prinzip der Festigkeit, der Halt gebenden Normen, aber auch der Erstarrung (Verkalkung). Überwiegt im Knochen das Prinzip der Starre (Kalk), wird der Knochen brüchig und kann gerade deshalb seine Funktion nicht mehr erfüllen.
Ähnlich verhält es sich mit allen Normen - sie sollen zwar Halt vermitteln, können es aber gerade dann nicht mehr tun, wenn sie zu sehr erstarren. Ein Knochenbruch zeigt auf der physischen Ebene an, dass eine überstarke Erstarrung der Norm im psychischen System nicht bemerkt wurde. Der Mensch wird dadurch zu steif, zu starr und unbeugsam.
So wie eine Tendenz besteht, dass der Mensch sich mit zunehmendem Alter immer mehr auf seine Grundsätze versteift und seine psychische Anpassungsfähigkeit immer mehr verliert, nimmt analog auch die Verkalkung der Knochen zu, so dass die Gefahr der Knochenbrüche wächst. Den Gegenpol dazu repräsentiert das kleine Kind mit seinen biegsamen Knochen, die so gut wie gar nicht brechen können. Das Kleinkind besitzt auch noch keine Normen und Maßstäbe, in denen es erstarren könnte. Doch wenn ein Mensch in seinem Leben zu unbeugsam wird, so korrigiert ein Wirbelbruch diese Einseitigkeit - es wird ihm das Rückgrat gebrochen -. Dem kann man vorbeugen, indem man sich freiwillig beugt!
Und so geht es über 324 Seiten.
Meine Frage ist, wie kommt jemand auf solche Sachen?
Ich muss ehrlich gestehen, wenn
Dahlke (wie hier:
http://blog.gwup.net/2011/01/17/morbus- ... n-und-ich/ ) als
Medizinhumorist (also Komiker) bezeichnet wird, ja, also ich muss bei solchen Büchern wirklich viel lachen.
Es macht aber auch deutlich, wirklich ernst nehmen kann man das alles nicht, Dahlke ist halt ein Esoterik Guru.