Insgesamt ist es sicherlich ein schwieriges Thema. Ich denke schon, dass psychische Krankheiten immer noch nicht ganz so akzeptiert sind wie körperliche Krankheiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen bei der Erwähnung meiner Angsterkrankung sagten: Ängste hat ja irgendwie jeder mal und da ist schon der springende Punkt. Viele verwechseln normale Ängste, die jeder mal hat mit der Erkrankung.
Aber was ich für sehr wichtig halte, ist, dass man vorsichtig sein muss, wenn man von sich auf andere schließt. Sicherlich regt es mich auch manchmal auf, wenn Leute nur jammern, aber an ihrer Situation nichts ändern. Aber dann sage ich mir, dass sie wohl noch nicht so weit sind, dass sie wirklich erkennen, wie krank sie wirklich sind. Denn ich hoffe für diejenigen, dass sie es irgendwann schaffen, an sich zu arbeiten.
Mir geht es mittlerweile recht gut und ich gehe auch vieles langsam an, aber es hat auch sehr lange gebraucht, bis ich so weit war. Therapien, ein gut wirkendes Medikament und ein permanentes an mir arbeiten lassen mich heute den Alltag recht gut bewältigen.
Dennoch gibt es immer auch mal wieder Rückschläge, aber ich weiß ganz fest, dass ich immer wieder aufstehen werde.
Daher habe ich den Glauben daran, dass es jeder irgendwann schaffen kann, sein Leben in die Hand zu nehmen und nach vorne zu schauen. Bei dem einen dauert es nur ein wenig länger.
17.02.2014 15:23 •
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