Zitat von illum: Alles ist sodann inhärenter Ausdruck jener katalytischen Aversion des biochemisch-organisierten Systems, dessen intrinsischer Widerstand nicht nur logisch-rational formuliert wird, um es kognitiv zu verstehen, sondern sich vor allem im psychischen, sowie somatischen Widerstand des Organismus gegen diese Ordnung zeigt, um es auch zu fühlen, was nicht stimmt.
Ja, das ist das Konzept von 'Krankheit als Weg'.
Zitat von illum: Es kann keine Revolution geben, die jene Grundlage als Bedingung ihres Daseins unterläuft, so wie die Katze das mausen als Bedingung seines Daseins nicht lassen kann.
Ich weiß nicht, im Kontext diverser Ideologien ist doch immer wieder genau das versucht worden.
Nun kann man sagen, die seien auch alle gescheitert, aber haben wir daraus gelernt?
Weltweit ist eine Regression zu beobachten, bei uns auch, das hört auch nicht morgen auf, da kommt die nächste Idee dann hoch, tendenziell geht es in Richtung Faschismus, da der Begriff schlecht definiert ist, hier das, was ich damit meine: ewiger Kampf als Grundprinzip. Auch da kann man noch goldene Momente erleben, die Schicksalsgemeinschaft, der gemeinsame Untergang, Verschmelzung und Einheitswüsche als tiefe Sehnsucht, auch dort noch.
Zitat von illum: Das ist durchaus möglich, ja.
Hin und wieder. Vereinzelt.
Etwas Besseres fällt mir nicht ein.
Die nächsten Jahre werden vermutlich nicht schön, da es die anstehenden Themen nicht interessiert, ob man sich für sie interessiert, da werden die Daumenschrauben jedes Jahr etwas enger gezogen. Klima, Sicherheit, Rente, Arbeitskräfte, Migration, Wasserknappheit, Medikamentenknappheit, Demografie, Müll, Verteilungsgerechtigkeit, psychische Erkrankungen werden auch nicht weniger, die Digitalisierung wird ihre Spuren hinterlassen, da kann man sich noch seine Schollen suchen, es kann auch eine Wende zur Progression geben, sowas kommt ja zuweilen auch, ohne dass man es ahnt.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch. (Hölderlin)