Zitat von Jakob02: Wäre es eurer Ansicht nach in diesem Sinne möglich, die Prinzipien der Informationstheorie und der komplexen Systeme miteinander zu verknüpfen?
Die Ideen, ob es echten Zufall gibt oder doch irgendwelche verborgernen Variablen, wechseln ja immer wieder mal, derzeit ist man wieder beim echten Zufall, sind aber doch immernoch Zuschreibungen.
Die Frage dahinter ist für mich, ob uns der Sprung auf die ontologische Ebene überhaupt gelingen kann, Können wir wissen, wie es (die Welt) ist, oder sind uns prinzipielle immer nur (erkenntnistheoretische) Zuschreibungen möglich? Viel spricht für Letzteres, vielleicht ist Meditation manchmal ein Einschwingen in kosmische Muster.
Was mich fasziniert hat, ist die Frage: Wozu eigentlich? Also, warum wollen wir das wissen? Klar, Erkenntnisse sind toll, daraus wird Fortschritt generiert, aber was ist nun wieder davon das Ziel und unter welchern Prämissen läuft es? Es sind die, eines realistischen Universums, das wir von innen nach außen erforschen.
Aber was ist, wenn unser Ich tatsächlich eine Illusion ist und diese gar nicht aus einer materiellen Quelle entspringt? Wenn es wirklich nur Projektionen oder Dissoziationen sind? Dann wird die Frage, was uns unsere Welt besser erklärt noch mal neu beleuchtet und in einigen Fällen um die Frage ergänzt, ob es überahupt eine zu erklärende Welt gibt.
Es würden drei Antwortstränge entstehen. 1. Erkenntnis des realistischen oder probabilistischen Universums. 2. Erkenntnis der kollektiven Archetypen, rein geistiger Natur (nach Kastrup). 3. Erkenntnis, dass Ich und Welt (und Gott) nur Projektionen sind und letztlich reines Sein übrig bleibt.
Allen drei Ideen kann man sich auch denkend nähern, das ist der für uns interessante Aspekt.
Im engen Sinne weiß ich aber über die Informationstheorie und die der komplexen Systeme nicht genug, um diesen Aspekt beantworten zu können. Die Frage nach den Prämissen, denen wir folgen sollen, erscheint mir sinnvoll, wir können alles mal durchspielen.