Philosophische Fragen und tiefgründige Themen

Zitat von Psychic-Team:

Sperre erfolgt. Bitte zurück zum Thema.

Besten Dank Carsten !

Zitat von Zwiebeltreter:

Homo Sapiens

Vor sehr sehr langer Zeit (ca. 350'000 Jahre) gab es etwa 10 Verschiedene Arten, dem Homo spapiens gleich.
Unsere Art, der Homo Sapiens ist darum hervorgegangen, weil wir die andere 9 Arten ausgelöscht haben! So sieht es aus ....da erkenne ich nicht gerade die Nächstenliebe.

Zitat von Donnervogel:

Vor sehr sehr langer Zeit (ca. 350'000 Jahre) gab es etwa 10 Verschiedene Arten, dem Homo spapiens gleich. Unsere Art, der Homo Sapiens ist darum ...

Oh Nein, bitte glaub das bloß nicht nicht. Das zeichnet ein sehr negatives Bild.

Die Auslöschung anderer Menschenarten lässt sich nämlich nicht wirklich auf die gezielte aggressive Haltung des Homo sapiens zurückführen, sondern im Gegenteil, vielmehr auf eine ziemlich komplexe Interaktion verschiedener ökologischer Faktoren wie zB Klimaschwankungen und Habitatsveränderungen, wobei weniger anpassungsfähige Arten in eine reproduktive und ökologische Nische gedrängt wurden, aus der sie mangels Adaptionsvermögen nicht mehr entkommen konnten.

Genetische Analysen zeigen ja, dass es zwischen Homo sapiens und anderen Arten, wie zB dem Neandertaler oder dem kleinsten Menschen der Welt (Homo floresiensis aka die Hobbits von Indonesien) zu Genfluss und hybridisierender Kreuzung gekommen ist, was die Hypothese einer vollständigen Verdrängung durch eine direkte Konkurrenz systematisch relativiert und eine subtilere Form der biologischen Assimilation unterstreicht.

Wir SIND alle oder tragen zumindest genetische Anteile von den meisten Konkurrenten in uns, die den Selektionsprozess nicht überlebt haben.

Die sog. graduelle Verdrängung - resultierend aus der adaptiven Vielseitigkeit des Homo sapiens, gerade in sozialen und technologischen Innovationen - weist eher auf ganz natürliche Selektionsprozesse, als auf einen gezielten, anthropozentrischen Auslöschungswillen des modernen Menschen hin.

So böse sind wir nicht.
Wirklich nicht.

Die Natur und ihre inhärenten Prozesse, sind im Gegensatz zur menschlichen Ethik nur hundertprozentig empathie- und damit erbarmungslos gegenüber dem Existenzrecht ihrer Arten.

Das Thema muss man leider sehr rational und unintentiös betrachten, wie die erste Zelle, die Mitochondrien genetisch assimilierte und damit deren eigenständige Existenz, zum selektiven Vorteil der Genomweitergabe beendete.

In allen von uns steckt noch etwas Neandertal.

Hallo und Hey

Wunderbare Themen sind das,danke!
Vorläufig kann ich noch nichts dazu
schreiben,weil ich am Lesen eines 500
Seitigen Buches über den Buddhismus
(bezw. die PHILOSOPHIE)dran bin.
Ich bin nicht Buddhistin,aber die Philosophie
dahinter fasziniert mich.Auf alle Fälle werde
ich noch zurückkommen auf diesen Thread.
Bitte schreibt weiter zum Thema.Ich kann
lernen,das ist 100%sicher.Und Danke!

Grüsse von SMT

Zitat von Mariebelle:

In allen von uns steckt noch etwas Neandertal.

Bei Europäern sind ca. 1-2% im Genmix. Bei Afrikanern ist es der Denisova-Mensch in ähnlicher Höhe.
Asiaten (manche Bevölkerungsteile) haben sogar von beiden etwas.

Das ergibt sich auch aus den Routen der Wanderungen. Von Afrika über den Orient nach Asien und dann über den Kaukasus zurück nach Europa.

Und durch intermenschliche Beziehungen,

Zitat von Mariebelle:

Und durch intermenschliche Beziehungen,

Ja

Zitat von illum:

Bei Europäern sind ca. 1-2% im Genmix. Bei Afrikanern ist es der Denisova-Mensch in ähnlicher Höhe.
Asiaten (manche Bevölkerungsteile) haben sogar von beiden etwas.

Das ergibt sich auch aus den Routen der Wanderungen. Von Afrika über den Orient nach Asien und dann über den Kaukasus zurück nach Europa.

Genau, und diese Wanderungen über Kontinente hinweg sind nicht lediglich geografische Verschiebungen, sondern reflektieren dabei auch die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit der frühen Menschen, welche sich an einer Vielzahl unterschiedlicher Umweltbedingungen und Herausforderungen zu orientieren hatten. Der heraus resultierende genetische Austausch verdeutlicht wiederum, wie interpopuläre Interaktionen und die Vermischung genetischer Substrate es etwaigen Gemeinschaften ermöglichten, nicht nur phänotypische Merkmale, sondern auch kulturelle Praktiken und adaptive Überlebensstrategien zu entwickeln. Womöglich kann man in diesem Punkt sogar von kultureller Diffusion mit (sozusagen) Hybridisierungstendenzen sprechen - sprich, Prozesse, welche entscheidend für das Verständnis der Evolution menschlicher Populationen und deren Identität im Kontext globaler Migrationsbewegungen sind.
Interethnischer und -kultureller Austausch passt natürlich nicht so ganz in das narrative Muster völkischer *Denker*, welche meinen, die Menschheitsgeschichte in dieses Muster pressen zu können und glauben, dass etwaige Vermischungen erst seit der Neuzeit signifikant seien.
Ist aber auf jeden Fall ein spannendes Thema.

Zitat von Ulli-Online:

Fälle schizophrenen Wahns

... danke dir ausdrücklich extra für den Hinweis auf Deutschlandfunk, den ich wertschätze. Dich sowieso.
..
Die Übersteigerung der Einbildungskraft findet sich zu allen Zeiten und an allen Orten.
..
Schon Epiktet hat vor mehr als 2000 Jahren in seiner moralischen Abhandlung zelebriert, dass uns nicht das Tatsächliche beunruhigt: sondern die Vorstellungen sind es, die uns beunruhigen.
..
Für manche Menschen in gesteigerter Version in richtung auffälligem Verhalten, wird das Vorgestellte immer mehr zur Realität.. - so wie es bei deiner Mutter und bei meiner Modder.. (91) zunehmend seit vielen Jahren vonstatten geht.
..
Sehr zu meinem Unwohl, meine ich wohl

@Jakob02

Zitat von Jakob02:

Sporadisch ziehe ich es vor, bestimmte Tatsachen und Empfindungen eher im Kleinen zu thematisieren, damit niemand das Gefühl hat, hier öffentlich unter Beschuss genommen zu werden.

Aus dem Nähkästchen: der Kollege ist sturmerprobt, ich kenne ihn und die Nummer aus einem anderen Forum, immer dasselbe, ohne jeden Erkenntnisfortschritt, dafür redundant, ausdauernd und missionarisch.
Wenn man schon mal im Auftrag des Herren unterwegs ist ...

Zitat von Zwiebeltreter:

..... dann sollte man zuerstmal sich selber reparieren ! Wenn ich dann wie Moses das Meer teilen kann, dann werde ich bei der Bildzeitung anrufen, aber vorher bekehre ich mich mal lieber selber !

Ich habe erst später gesehen, dass der Kollege bereits gesperrt wurde.
Ansonsten ist das eine Endlosschleife, gut, ist erledigt.

Zitat von Zwiebeltreter:

Wenn ich dann wie Moses das Meer teilen kann, dann werde ich bei der Bildzeitung anrufen

Anrufen? He. He. He.
Da ruf ich nicht an...die werden angerufen. Vom Blitz beim

Zitat von Zwiebeltreter:

Ich nehme mich da nicht aus, wer will hier in diesem Forum schon lernen ?

️

Ich konnte und kann hier von vielen Usern was lernen. Auch von dir.

Zitat von Zwiebeltreter:

Wollen doch Alle mehr oder weniger missionieren, ihre Klugheit zur Schau stellen bzw die Zeit totschlagen.

Mhm, ich würde sagen, du überschätzt vllt. etwas die oberflächlichen Motivationen, und unterschätzt die Kernmotive.

Mag sein, dass manche Menschen bekehren, belehren, beschweren oder verwehren wollen, aber, im Grunde dient das alles iwo der inneren Balance, die immer zum Gegenteil tendiert.

Türlich nervt's, klar.
Mich nervt allgemein sehr vieles - vor allem ich mich selbst allzuoft, aber, wer über dieses oder jenes hetzt, meckert, motzt, schwafelt, jammert, besser weiß usw usf. macht das ja nicht ohne Grund oder sagen wir: zweckloser Weise.

Das sind alles Ventile, die regulierend wirken.

Es ist nicht so schön und angenehm wie Harmonie, Witze oder Zweisamkeit, aber wer NUR das wäre, der bräuchte auch kein Selbsthilfeforum mehr oder?

Ich mein, dann ist man im Paradies - oder zumindest dicht dran wie paar Radieschen.

Ich glaube schon das viele hier landen weil sie Antworten suchen, also Wissen erwerben wollen.
Erst einmal zu ihrer speziellen Frage. Ob sie dann hier hängen bleiben und was sie daraus machen ist eine sehr individuelle Sache.

Zitat von Zwiebeltreter:

Ich nehme mich da nicht aus, wer will hier in diesem Forum schon lernen ?
Wollen doch Alle mehr oder weniger missionieren, ihre Klugheit zur Schau stellen bzw die Zeit totschlagen.

Hier scheint jeder ein gewisses Mitteilungsbedürfnis zu haben, und gerade der Philosophie-Thread bietet Raum, eigene komplexe Gedankenkonstrukte und Ideen einzubringen. Und auch bei kontroversen politischen Themen interveniere ich - in der Regel, um Fakten anstelle subjektiver Ansichten objektiv darzulegen. Es ist mir einfach ein Bedürfnis, ohne mich hiermit über andere stellen geschweige denn Leute missionieren zu wollen. Dies scheint hier auch bei den wenigsten die Intention zu sein.

Ich schätze zudem den Austausch mit intellektuell und rhetorisch versierten Gesprächspartnern, insbesondere auf philosophischer Ebene, welcher mir im Alltag oft verwehrt bleibt. Es ist mir hier mit vereinzelten Usern möglich, intendiert allerdings auch nicht, anderen meine vermeintliche Klugheit unter die Nase reiben zu wollen.

Die Tatsache, dass wir hier registriert sind, verdeutlicht, dass jeder von uns individuelle Herausforderungen zu bewältigen hat - unabhängig davon, in welcher Form wir uns hier darstellen/inszenieren. Ich meine, mein oberflächlich freundschaftliches und bekanntschaftliches Umfeld nimmt mich oft auch anders wahr, als ich mich selbst in der Introspektion meiner eigenen Gedanken erfahre.

Zitat von Jakob02:

Ich schätze zudem den Austausch mit intellektuell und rhetorisch versierten Gesprächspartnern, insbesondere auf philosophischer Ebene, welcher mir im Alltag oft verwehrt bleibt.

Ich finde es irgendwie auch schade, dass man im Alltag viel zu wenig Philisophiert über Tiefgründige Themen....
Also sehe ich ganz genau so wie Du!
Ich kann mich nicht wirklich für das Thema Fußball begeistern.
Über das Wetter muss ich nicht stunden lang Philosopieren, das sehe ich ja da draussen ... und das artet dann auch schnell ins Thema Klimakriese aus - ein Tabuthema wie andere auch die mich interessieren würden z.b. Politik und Religion (und das sage ich als Atheist oder viel eher - und das habe ich auch hier gelernt als Agnostiker)

Zitat:

Ein Atheist ist der Überzeugung, dass es einen Gott oder Götter nicht gibt. Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist.