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Zitat von Spaceman:
Das Gefühl möchte dem Verstand keinen Raum geben, weil Gefühle eine solch starke Macht über uns haben und rationale Argumente ihnen oft entgegenstehen.

Denken und Fühlen erscheinen als Gegensätze. Wahrscheinlich sollten wir sie in Einklang bringen, um uns gut zu fühlen und um klarer denken zu können.
Messerscharfe Intelligenz kann kaltblütige Handlungen zur Folge haben.
Gefühlsduselei muss nicht wahrhaftig sein.
In der Vereinigung von Denken und Fühlen entsteht Weisheit. Vielleicht sollten wir mehr nach Weisheit anstreben.
Zitat von Sonnenblume343:
Das Denken nahm immer mehr Raum ein und er verlor immer mehr die Verbindung zur geistigen Welt. Vielleicht hat es jetzt einen Punkt erreicht, dass das Denken den Menschen beherrscht. Er vertraut nicht mehr auf sein Gefühl.

Wenn ich Rudolf Steiner in diesem Punkt richtig verstanden habe, meint er, dass der Mensch, um selbständig zu werden, eine Phase braucht, in der er seine Denkkräfte ausbildet und primär logisches Denken im Vordergrund steht. Dadurch hat der Mensch auch seine Verbindung zur geistigen Welt nicht vertieft. In dieser, unserer, Zeit dominiert das logische Denken, die sinnliche Wahrnehmung und die Naturwissenschaft.
Nach dieser Phase sollte der Mensch beides können: logisch denken und intuitiv erkennen, sinnlich und übersinnlich wahrnehmen.
Zitat von Sonnenblume343:
Das Denken ist wichtig, aber es darf einen nicht beherrschen.

Ja, eben. Sonst sind wir einseitig.

Zitat von Spaceman:
Wir führen immer noch die gleichen Kriege wie vor Tausend Jahren und in dem Moment, wenn die zwiebelhautdünne Schicht aus Zivilisation und Rechtsstaat reißt, tauchen die archaischsten Barbareien wieder auf.

Leider ist es so. Zwiebelhautdünn - ein schönes, passendes Sprachbild!
Zitat von rero:
Krieg Land - gegen Land müssten eigentlich bald der Vergangenheit angehören.

Leider sind wir noch nicht sehr weit entwickelt.
Was nützen uns bewundernswerte technische Errungenschaften, wenn wir unsere Menschlichkeit und Empathie nicht gleichermaßen weiterentwickeln?

Zitat von Spaceman:
Die Zivilisation entwickelt sich weiter. Es bleibt zu hoffen, dass wir Menschen dadurch mitreifen.

Ja, diese Hoffnung habe ich auch.

Zitat von Spaceman:
Wieso fällt es uns so schwer, andere Meinungen einfach andere Sichtweisen zu akzeptieren,

Es liegt vielleicht daran, dass wir zu sehr polarisieren: Gut oder Böse, Denken oder Fühlen, Technik oder Empathie, richtige oder falsche Meinung, Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft, sinnlich oder übersinnlich, meine Meinung oder deine Meinung, richtig oder falsch, etc.

Kann man die Gegensätze vereinen? Das Wörtchen und statt oder setzen?
Wir brauchen doch die Gegenmeinung um das Ganze zu erfassen!

Zitat von Sonnenblume343:
Dadurch, dass der Mensch aus dem Gleichgewicht geriet, ist er dem Auf und Ab des Lebens ausgeliefert.

Ja, wenn wir eine Seite zu sehr betonen, geraten wir leicht aus dem Gleichgewicht.

Zitat von rero:
Man muss nicht alles wissen, sondern wissen wo man die Informationen hohlen kann (das muss nicht immer Google oder Wiki sein)
Auch sollte man Informationen kritisch hinterfragen z.B. bei Zahlen

You are preaching to the choir, wie's im Englischen heißt.

Zitat von rero:
Alle Geschichten haben gemeinsam das die Völker sich in der Vergangenheit fast durch Kriege selbst ausgerottet haben und nun die Gefühle unterdrücken.

Das ist das interessante an (guter) SciFi und Fantasy.

All die unterschiedlichen Völker sind represenativ für unsere eigenen vielfältigen Eigenschaften. Die Vulkanier (Zauberer) sind die rationalen Logiker (aber auch Spiritualisten, wenn man genau hinschaut), Klingonen (Barbaren) die Krieger, Ferengie (Zwerge) die Gierigen, Kadasianer der Faschisten, Bajoraner (Elben) die Religiösen, etc.

Ich fand es schon immer hochspannend, diese unterschiedlichen Aspekte unseres Selbst entgegengestellt zu sehen. Man möchte sagen, das gute, nette und liebe behalten und das aggressive verwerfen, aber da gibt’s dann die klassische Folge Kirk : 2 = ?. Wir brauchen allen unsere Seiten, um vollständig zu sein, sollten aber lernen, mit ihnen konstruktiver, förderlicher und besser umzugehen.

Zitat von rero:
Ob Das wirklich ein besseres Leben ist ?

Nicht im Ansatz, wie in Equilibrium recht gut dargestellt sehen ist!

Zitat von Sonnenblume343:
Durch das Denken ist der Mensch nicht in der Lage, die andere Meinung zu akzeptieren.

Da muss ich widersprechen (nein, ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen! ). Es ist gerade mein Denken, welches mir hilft, andere Meinungen zu akzeptieren. Denken und Fühlen sind beides sehr wichtige Teile unserer Geistigkeit. Es gibt viele Themen (z.B. politische) bei denen meine Gefühle eine ziemlich unüberlegte Reaktion produzieren. Andererseits winkt mein Verstand bei Themen aus dem religiösen/sprituellen Bereich (zu) schnell ab. Beide - Denken und Fühlen - haben ihre Stärken und Schwächen. Die hohe Kunst ist, wie Hoffnungsblick sagte, beide zu vereinen um zur Weisheit zu gelangen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Messerscharfe Intelligenz kann kaltblütige Handlungen zur Folge haben.
Gefühlsduselei muss nicht wahrhaftig sein.
In der Vereinigung von Denken und Fühlen entsteht Weisheit. Vielleicht sollten wir mehr nach Weisheit anstreben.


Absolute Zustimmung!

Zitat von Hoffnungsblick:
Kann man die Gegensätze vereinen? Das Wörtchen und statt oder setzen?
Wir brauchen doch die Gegenmeinung um das Ganze zu erfassen!


Ebenso. Die Frage für mich ist, wir das in einer Welt von immer weiter verhärteten Fronten hinnkommen.

A


Philosophische Fragen und tiefgründige Themen

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Zitat von Spaceman:
Ich fand es schon immer hochspannend, diese unterschiedlichen Aspekte unseres Selbst entgegengestellt zu sehen.

Ja, das geht mir auch so. Nicht nur Filmfiguren vertreten unsere Persönlichkeitsanteile. Auch unsere im Schlaf selbst erschaffen Traumfiguren spiegeln unsere Persönlichkeitsanteile. Oftmals sind es gerade unsere verdrängten Anteile, die wir da in Erscheinung treten lassen.

Zitat von Spaceman:
Die Frage für mich ist, wir das in einer Welt von immer weiter verhärteten Fronten hinnkommen.

Es ist sehr wichtig für den Frieden in uns und in unserem Umfeld, dass wir das hinbekommen.
Meiner Meinung nach hilft da nur der vorurteilsfreie Dialog. Sich mitteilen, statt zu verurteilen.

u -tube
Im Auftrag des Teufels - Des Meisters Ansprache


Ich liebe diese scene....

also wenn der Teufel wirklich so wäre wie Al Pacino hier in dieser Scene, wäre es mir viel sympatischer
als ein Biblischer Gott
...

Nachtrag
schade direkt verlinken geht nicht....

Zitat von rero:
also wenn der Teufel wirklich so wäre wie Al Pacino hier in dieser Scene,

Es gibt in dieser Welt ´ne Menge armer Teufel, aber es gibt keinen Teufel.
Das, was man Teufel nennt, ist ein Zerrbild unserer selbst, unserer verdrängten Aggressionen und Obsessionen, unseres
Selbsthasses.
Gäbe es wirklich einen Teufel, wäre er in dieser Welt arbeitslos...........

Und wären wir in der Lage uns anzunehmen wie wir sind, würde das eine Menge Energie freisetzen.

Genau mit unserer Spirituellen Energie könnten wir wenn wir nur wollten das Energieproblem lösen das diesen Winter auf uns zukommt ...

Zitat von Chingachgook:
Das, was man Teufel nennt, ist ein Zerrbild unserer selbst, unserer verdrängten Aggressionen und Obsessionen, unseres
Selbsthasses.


MEPHISTOPHELES:
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

- Aus Goethes Faust


Zitat von rero:
Genau mit unserer Spirituellen Energie könnten wir wenn wir nur wollten das Energieproblem lösen das diesen Winter auf uns zukommt ...

Vielleicht kannst du ja mal damit experimentieren und uns dann an deinen Erkenntnissen/Ergebnissen teihaben lassen. Bin gespannt.

Was ist wohl die Aufgabe aller Menschen, unabhängig, wo sie hineingeboren werden? Und hat jeder einzelne eine Aufgabe, die vielleicht dem grossen Ganzen dient? Und was ist das grosse Ganze?

Zitat von Sonnenblume343:
Was ist wohl die Aufgabe aller Menschen, unabhängig, wo sie hineingeboren werden? Und hat jeder einzelne eine Aufgabe, die vielleicht dem grossen Ganzen dient? Und was ist das grosse Ganze?

Weißt du es?

Philosophisch gesehen erst mal nicht mehr als ein theoretisches Konstrukt.

Na ja, vielleicht hat jeder Mensch eine bestimmte Gabe und, wenn ihm diese bewusst wird und diese lebt, fühlt er sich innerlich zutiefst bereichert. Vielleicht ist es die Aufgabe des Menschen diese zu erkennen, um dieser Welt etwas Gutes zu geben und zur Zufriedenheit zu gelangen. Das ist nur mein Empfinden , denn jemand, der sich über sich selbst freut, sendet vielleicht etwas Positives aus und davon braucht die Welt im Moment vielleicht mehr als sonst was. Das ist nur mein Gedanke.

@Sonnenblume343

Macht Sinn und zwar aus zwei von einander unabhängigen Richtungen.
Entweder alles ist Zufall, dann ist es gut irgendwie dorthin zu gelangen, wo man seine Talente und Neigungen optimal entfalten kann. Oder es gibt einen Masterplan, dann ist es gut an 'seinem Platz' anzukommen.

Zitat von Sonnenblume343:
Was ist wohl die Aufgabe aller Menschen, unabhängig, wo sie hineingeboren werden? Und hat jeder einzelne eine Aufgabe, die vielleicht dem grossen Ganzen dient? Und was ist das grosse Ganze?

Das große Ganze wäre für mich die menschliche Zivilisation, die Erde, das Leben, das Universum, die Existenz an sich. Ob in diesem Ganzen jeder Mensch einen bestimmten Platz, eine Aufgabe hat, fällt mir schwer zu glauben und ich würde das auch nicht mögen. Ich finde, es würde mich meiner Freiheit berauben, selbst zu wählen, was ich tun und sein möchte.

Klar ist es etwas großartiges, wenn man das findet, was einen zutiefst bereichert und zufrieden stellt oder sogar glücklich macht. Dass das jedoch schicksalshaft festgelegt ist, glaube ich nicht. Wobei: Finden wir dieses Eine, wodurch wir glücklich werden oder werden wir glücklich, wenn wir das Glück in dem finden, was wir haben?

Im Wesentlichen ist das für mich auch die Frage nach dem Sinn des Lebens. Den - meine ich - können wir alle nur individuell für uns selbst finden und definieren.

Zitat von Cbrastreifen:
Entweder alles ist Zufall, dann ist es gut irgendwie dorthin zu gelangen, wo man seine Talente und Neigungen optimal entfalten kann. Oder es gibt einen Masterplan, dann ist es gut an 'seinem Platz' anzukommen.

Ich empfehlen bei so was gerne, das Entweder - oder zu streichen. Zufall ist nicht gleichbedeutend mit Sinnlosigkeit und der Masterplan kann den Zufall auch enthalten.

Zitat von Spaceman:
Ich empfehlen bei so was gerne, das Entweder - oder zu streichen. Zufall ist nicht gleichbedeutend mit Sinnlosigkeit und der Masterplan kann den Zufall auch enthalten.

Kommt drauf an, wen man fragt.

Unser Glaubenshintergrund ist seit längerer Zeit im Grunde der, dass Teleologie (dass es einen Sinn und ein Ziel gibt, auf das alles zusteuert) gestrichen ist. Die sich daraus ergebende Sinnlosigkeit muss man ertragen und es gilt als erwachsen, das eben zu können, daran nicht zu zerbrechen und keine Tröstungsideen zu brauchen.

Beim Masterplan kann es durchaus enge und weite Versionen geben, also Determinismus ohne kleinste Ausnahme oder auch eine lockere Zielsetzung mit variablen Möglichkeiten, wie und wann dieses zu erreichen sei.

Zitat von Sonnenblume343:
Und hat jeder einzelne eine Aufgabe, die vielleicht dem grossen Ganzen dient? Und was ist das grosse Ganze?


Ich würde mal sagen aufbrechen zu neuen Welten.....
Denn das Leben auf der Erde für alle Menschen, Tiere, Pflanzen ist nicht unendlich....
Spätestens wenn unsere Sonne ein roter Zwerg wird wird sie vorher alles verbrennt haben....

Bis dahin sollten die Menschheit sich und möglichst viele der Natur und Tierwelt retten.....
D.h. ein für uns Lebensfreundlichen Planeten suchen, finden und irgendwie dort hin zu gelangen....und dort ankommen und in Einklang und Harmonie neu anfangen.....
In etwas so.

Und kurzfristig eine Besseres Leben für alles Leben auf unserem Planeten.
Hunger, Armut Krieg bekämpfen, Natur und Tiere schützen und achten.....
Die Gier nach Macht und Geld sollte in den Hintergrund rücken und an ansehen verlieren.....
Bis dahin wird es noch ein langer, schwieriger weg.
....und ob uns das überhaupt gelingen mag sein dahingestellt.
Aber wir sollen Ihn gehen, wenn wir überleben wollen....

Zitat von Spaceman:
Zufall ist nicht gleichbedeutend mit Sinnlosigkeit und der Masterplan kann den Zufall auch enthalten.


Richtig das eine Schliesst das andere nicht aus.
Falls wirklich alles nur ein glücklicher Zufall sein sollte habe wir ein so riesengrossen Glück überhaupt existieren zu dürfen.... Wir sollten das mehr schätzen.

Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Cbrastreifen:
Unser Glaubenshintergrund ist seit längerer Zeit im Grunde der, dass Teleologie (dass es einen Sinn und ein Ziel gibt, auf das alles zusteuert) gestrichen ist. Die sich daraus ergebende Sinnlosigkeit muss man ertragen und es gilt als erwachsen, das eben zu können, daran nicht zu zerbrechen und keine Tröstungsideen zu brauchen.

Naja, was unser (wessen?) Glaubenshintergrund ist, interessiert mich persönlich wenig. Glaube, Weltanschauungen, etc. sind zu persönlich und individuell. Auch für mich sind teleologische Ansätze weitgehend erledigt. Für mich ergibt sich daraus jedoch keine Sinnlosigkeit. Der Sinn muss nicht in der Erfüllung eines Endziels liegen, sondern kann auch aus der Kausalität seit des Anfangs entstehen.

Zitat von rero:
Ich würde mal sagen aufbrechen zu neuen Welten.....
Denn das Leben auf der Erde für alle Menschen, Tiere, Pflanzen ist nicht unendlich....
Spätestens wenn unsere Sonne ein roter Zwerg wird wird sie vorher alles verbrennt haben....

Kleine Korrektur (ja, ich weiß,...). Weißer Zwerg! Erst bläht sie sich zum roten Riese auf und wenn die Hüllen abgestoßen sind, bleibt der Kern der Sonne als sehr heißer, heller, kleiner Sternenrest - dem weißen Zwerg - übrig. Das passiert allerdings erst in 5 - 7 Milliarden Jahren. Aber schon deutlich früher - je nach Modell und Rechnung in 600 Millionen bis 1 Milliarden Jahren - wird es zu heiß für menschliches Leben sein (hat nichts mit dem gegenwärtigen Klimawandel zu tun). Rote Zwerge hingegen sind die kleinsten Sterne, die gerade genug Masse hatten, damit die Kernfusion zündet.

Ansonsten sehe ich das auch so. Super-langfristig müssen wir eine neue Heimat finden. Bis dahin gilt es, als Menschheit erwachsen, vernünftig, mitfühlend, verantwortungsvoll unw weise(r) zu werden - und das kann und wird leider noch sehr, sehr lange dauern.

So eine Zukunft wie in Star Trek ist nicht das schlechteste Scenario.....

Zitat von Spaceman:
Kleine Korrektur
-danke !

Vielleicht geht es gar nicht darum, dass der Mensch in dieser Form eine neue Heimat braucht. Was belebt denn den Menschen? Wenn wir einen toten Menschen betrachten, dann ist er ja noch da, aber das Leben ist nicht mehr darin. Eine leblose Form. Vielleicht ist das, was den Menschen belebt, sein Selbst, das Leben selbst. Vielleicht ist dieses Selbst bestrebt, durch eine Verbindung im Menschen, eine höhere Bewusstseinsstufe zu erreichen und dazu braucht es die Form, den Körper. Dieses Selbst strebt vielleicht nach ganz anderen Erfahrungen als der Mensch. Ich will damit sagen, dass das Selbst die Erde in dieser Form vielleicht gar nicht braucht, um weiterzuleben. Das ist rein spirituelle Betrachtungsweise.

A


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