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Zitat von hereingeschneit:
Wird wohl schwierig sein die Fragen zu beantworten, weil wir uns schwer tun mit ihm verständlich zu kommunizieren

Naja ... es gibt ja auch noch das Buch von Neale Donald Walsch ~ Gespräche mit Gott...

Mir reichen diese Antworten, die mir dort gegeben

Zitat von life74:
Mir reichen diese Antworten, die mir dort gegeben

Mir auch und ich bin sehr froh, dass dieses Buch meinen Weg gekreuzt hat.

A


Philosophische Fragen und tiefgründige Themen

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Um mal eine Brücke zu schlagen, weil es bei diesem Thema immer wieder zu einseitiger Blockbildung mit gegenseitigem Unverständnis kommt.

Wissenschaft und Religion müssen sich überhaupt nicht widersprechen. Das Problem liegt eher darin, dass beide - Wissenschaft und Religion - zu oft in ihren jeweiligen Bereichen wildern.

Die Wissenschaften können sich nur mit Fragen und Problemen beschäftigen, die beobachtbar und messbar sind - und darin sind sie übrigens extrem erfolgreich - wer das nicht glaubt, kann auch gleich die Existenz sämtlicher Hochtechnologie vom Auto bis zum Computer verleugnen. Aber Themen wie Gott, Leben nach dem Tod, die wahre Realität hinter der wahrnehmbaren Wirklichkeit sowie Sinn und Zweck unserer Existenz kann sie nicht beantworten.

Die Religionen hingegen beobachten, messen und experimentieren nicht. Sie schauen sich nicht systematisch an, wie die Welt nun wirklich funktioniert. Deshalb können sie nichts brauchbares zu Fragen aus Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, etc. beitragen. Aber die Religionen - und übrigens auch die Philosophie - können einen Glauben verschaffen und dadurch individuelle Antworten auf die von den Wissenschaften nicht beantwortbare Themen liefern.

Auch in den Grundsatzfragen, mit denen sich beide beschäftigen, müssen sie sich nicht widersprechen. Gott kann doch auch den Urknall ausgelöst haben oder er ist der Urknall.

Weiß nicht mehr, wer das gesagt hat: Gott hat die Welt erschaffen und die Wissenschaft untersucht, was er da getan hat.

Zitat von Spaceman:
Gott kann doch auch den Urknall ausgelöst haben


Ja das ist richtig kann aber muss nicht.

Zitat:
Aber die Religionen - und übrigens auch die Philosophie - können einen Glauben verschaffen und dadurch individuelle Antworten auf die von den Wissenschaften nicht beantwortbare Themen liefern.


Auch das stimmt.
Dazu sollte man aber auch noch erwähnen, dass Religionen in der Vergangenheit sich das Recht herausgenommen haben was richtig und was falsch ist und das in einigen Religionen heute noch der Fall ist.
Dazu ist meine Bescheidenen Meinung wie auch schon erwähnt, dass ich nicht viel davon halte, dass ein Gott angeblich einfordern wie man sich zu verhalten habe und was man essen wie sich Kleiden etc.

Im Namen der Religion wurden Kriege geführt, Völker unterdrückt etc.
Das heißt nicht das die Religion grundsätzlich etwas schlechtes ist, aber das gehört eben auch dazu.

Es ist faszinierend und sehr befriedigend, über Gott zu reden, auch deswegen, weil man über ihn keine Aussagen machen kann, sonst wäre er nicht Gott. Was wir mit unserem Menschengeist über ihn zu wissen glauben, das entspringt eben unseren menschlichen Gedanken und Erfahrungen. Wie soll es auch anders sein.

Und doch: Er lässt uns nicht los. Obwohl ich weiß, dass ich nichts über ihn sagen kann, fasziniert er mich.
Am ehesten hilft mir hier das Paradox: Er ist und ist nicht. Es stört ihn nicht, was wir über ihn denken oder glauben oder nicht glauben. All die Religionen, die ihn in ihre Gedankengebäude einsperren wollen, können ihm nichts anhaben.

Zitat von rero:
dazu braucht es keinen Gott.
Es schliesst Ihn aber ebenso wenig aus.

Eben.

Zitat von Spaceman:
Es ging mir nicht um die Seriösität der (Neuro-)Wissenschaft allgemein, sondern um die seriösen Teile der (Neuro-)Wissenschaften.

Das glaube ich dir.
Zitat von moo:
Wissenschaft ist lediglich der aktuelle Stand der Unwissenheit. Rupert Sheldrake

Das ist so wahr und so beunruhigend.

Zitat von Spaceman:
Wenn wir von einem Schöpfer in die Welt gebracht wurden,

Sind wir das? Oder sind wir sein schaffendes Wesen?
Zitat von Chingachgook:
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an Nichts, sondern an alles mögliche andere.

So ist es.
In der Welt der Phänomene, in der wir leben, müssen wir halt alles dingfest machen.

Zitat von life74:
Ich für mich habe einen festen Glauben. Ich weiß, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als es die Schulweisheit sich träumen lässt.

Das trifft auf mich auch zu.

Zitat von rero:
Das ist doch ein Widerspruch oder nicht ?

Ja, sicher. Aber mit Logik allein kann man diese Fragen nicht lösen.
Es gibt noch andere Arten des Erfassens von Wirklichkeit.
Wenn ich z.B. jemanden liebe, muss das nicht logisch sein. Aber es ist eine Realität, ob das meiner Logik passt oder nicht.
Wenn ich Gott liebe, dann ist das unlogisch, aber es ist mein stärkster Beweis. Darum liebe ich ihn.
Es interessiert mich nicht, ob er existiert oder nicht. Paradox.


Zitat von rero:
Im Namen der Religion wurden Kriege geführt, Völker unterdrückt etc.

Man glaubt, damit Gier, Hass und Verblendung rechtfertigen zu können.

Zitat von Lunatica:
Was haltet ihr von Vielgötterei?

Ich glaube, dass Gott die kleineren Götter nicht tangieren.
Aber Glaube ist ein weites Feld...

Lässt mir doch keine Ruhe dieses Thema
Mal ein anderer Blickwinkel.....
Nehmen wir das Neue Testament....kein Wort, kein Satz wurde hier von Gott oder Jesus selbst verfasst...
Alles nur von Augenzeugen sprich Zeitzeugen....
Und dann frage ich mich...warum haben sich Gottesgläubige eher von Löwen fressen lassen,als vom Glauben abzurücken?

Ich verurteile auch alles was im Namen des Kreuzes geschehen ist....Kriege....Misshandlungen...Hexenverbrennung ectr.
schon allein deswegen bin ich froh darüber nicht in der Zeit gelebt zu habe ....
Lach....da hätten sie so manchen Wissenschaftler auch verbrannt...
Ich denke beides hat Recht....Wissenschaft und Glaube....sie können nicht miteinander konkurrieren
Wir leben in einer Zeit, in der jeder für sich selbst entscheiden kann...ich finde es klasse beides sehen zu können und vor allem zu dürfen.

Jeder ist hier willkommen ob gläubig oder nicht.
Das belebt die Diskussion.

Zitat von rero:
Im Namen der Religion wurden Kriege geführt, Völker unterdrückt etc.

Vollkommen richtig. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Glaube durch Autoritäten (von Eltern bis Staatsoberhäuptern) verordnet wird oder der Glaube und seine moralischen Imperative unkritisch befolgt werden. Das kann aber auch in der Wissenschaft passieren und führt dann zu Zyklon-B und Atombomben. Alles kann ins extreme abrutschen, wenn man es übertreibt oder unkritisch hinnimmt.

Zitat von Hoffnungsblick:
Das ist so wahr und so beunruhigend.

Was findest Du daran beunruhigend? Obwohl beide Zitate im Wesentlichen das gleiche bedeuten, bevorzuge ich den Satz von Karl Popper Wir irren uns empor. Das Sheldrake-Zitat ließe sich auch interpretieren als Die Wissenschaft ist immer unwissend. In Poppers Satz findet sich eine positive Entwicklung, nämlich, dass wir uns durch Versuch und Irrtum immer zuverlässigerem Wissen annähern.

Zitat von Hoffnungsblick:
Sind wir das? Oder sind wir sein schaffendes Wesen?

Vielleicht. Oder auch seine ihn erschaffende Wesen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Ja, sicher. Aber mit Logik allein kann man diese Fragen nicht lösen.

Ich mag Deine Einstellung: aufgeschlossen, weise und nicht brüskiert, wenn kritische Fragen kommen.

Mein Glaube an Gott hat nichts mit Religion(en) zu tun. Davon distanziere ich mich. Also für mich ist das nicht gleichzusetzen und finde es schade, dass das ziemlich in einen Topf geschmissen wird.

Zitat von Spaceman:
dass wir uns durch Versuch und Irrtum immer zuverlässigerem Wissen annähern.

Das ist dann doch wieder beruhigend.

Obwohl: Wann weiß man dass, dass man etwas weiß?
Zitat von Spaceman:
Ich mag Deine Einstellung: aufgeschlossen, weise und nicht brüskiert, wenn kritische Fragen kommen

Danke! Das tut mir gut.
Deine Einstellung, auch dein logisches Denken und dein Wissen schätze ich.

Zitat von hereingeschneit:
Mein Glaube an Gott hat nichts mit Religion(en) zu tun. Davon distanziere ich mich.

Bei mir ist es so: Teilweise fühle ich mich auch in Religionen zu Hause. Religionen sind meist diejenigen Gedankensysteme, die sich mit dem Thema Gott befassen. Dort findet man auch Menschen, die sich für Gott interessieren.
Zitat von Spaceman:
Oder auch seine ihn erschaffende Wesen.

Das ist sicher auch richtig. Wir erschaffen ihn so, wie wir ihn brauchen oder wie wir hoffen, dass er sei.

Glauben und Aberlglaube ist nahe beieinander.

Beim Glauben und etwas anbeten spielt es eigentlich keine Rolle was oder wer das ist.
Man kann auch ein Stein anbeten, er solle einem Glück bringen oder bei einer Schwierigkeit helfen.

Und wenn man dann tatsächlich Glück hat oder einem eine Schwierigkeit gut meistern konnte führt man das auf den Stein zurück, das der einem geholfen hat...

Hab mal ein Beitrag gesehn, dass sie z.B in Mexiko so Figuren haben- bin mir nicht mehr sicher ob das die heilige Maia war oder jemand anderst.
Auf jedenfalls lief das Geschäft recht gut mit dem verkauf dieser Stauen.

Zitat von rero:
Glauben und Aberlglaube ist nahe beieinander. Beim Glauben und etwas anbeten spielt es eigentlich keine Rolle was oder wer das ist. Man kann auch ein Stein anbeten, er solle einem Glück bringen oder bei einer Schwierigkeit helfen. Und wenn man dann tatsächlich Glück hat oder einem eine Schwierigkeit gut ...

Nennt man bei uns ganz einfach Talisman.....lach

Bezüglich der Fragen, des Threateröffners, möchte ich mitteilen, dass meine Meinung dazu folgende ist:

Wir sind durch die Evolution entstanden. Wir Menschen bestehen aus Zellen ect. Und unsere Lebenszeit ist beschränkt auf einige Zeit. Danach sterben wir und unsere Körper zerfallen. Wir leben nicht weiter und auch unsere Seele lebt nicht weiter. Höchstens haben wir Nachwuchs gezeugt und somit lebt ein Mensch mit unseren Genen und unserer geistlichen Prägung weiter.

Gott gibt es nicht und die Bibel ist geschrieben worden, damit sich Menschen gegenseitig nichts schlechtes antun. Und man selbst nach gewissen Regeln und Werten lebt, damit man ein reines Gewissen haben kann.

Werte und Regeln sind wichtig und das verkörpere ich auch. Aber an Übersinnliches glaube ich nicht mehr.

Ein Neanderthalerkind träumte von einem Flugzeug und wachte schreiend aus diesem Albtraum auf. Seine Mutter beruhigte es, indem sie einen Stein aufhob und dann fallen ließ. Siehst du, sagte sie, dein Traum ist nicht realistisch. Solche Ungetüme wird es nie geben. Sie würden immer zu Boden fallen. Mach dir also keine Sorgen.

Gedanken kann man im Gehirn nicht finden und doch sind sie da. Wenn sie nicht auffindbar sind, also medizinisch, stammen sie dann nicht aus einer anderen Ebene oder Dimension? Vielleicht kommen Gedanken oder Bilder, die in uns sind von Gott.

Zitat von hereingeschneit:
Mein Glaube an Gott hat nichts mit Religion(en) zu tun. Davon distanziere ich mich. Also für mich ist das nicht gleichzusetzen und finde es schade, dass das ziemlich in einen Topf geschmissen wird.

Sehr guter Punkt. Also zukünftig besser differenzieren.

Zitat von Hoffnungsblick:
Obwohl: Wann weiß man dass, dass man etwas weiß?

Streng philosophisch: gar nicht. Unbestreitbar richtiges Wissen und absolute Wahrheiten sind für uns Menschen leider nicht erreichbar.

Sofern man jedoch den philosophischen Realismus akzeptiert (auf dem auch die Wissenschaft basiert), gibt Popper auch darauf eine Antwort. Das Zauberwort heißt Falsifikation (vom englischen falsification, to falsify - etwas als falsch beweisen; das Gegenteil zu verification, to verify). Alle (wissenschaftlichen) Theorien benötigen ein sogenanntes Falsifikationskriterium - eine Aussage oder Vorhersage, an deren Nicht-eintreten erkannt werden kann, dass die Theorie zweifelsfrei falsch ist oder zumindest so nicht stimmen kann.

Das alte klassische Beispiel geht so: Ein Naturforscher hat die Theorie, dass alle Schwäne weiß sind. Das Falsifikationskriterium wäre also die Vorhersage Ich werde ausschließlich weißen Schwäne finden.. Nun geht unser Naturforscher los und schaut sich Schwäne an. Jedes mal, wenn er einen weißen Schwan sieht, verifiziert (bestätigt) das seine Theorie.

Obwohl jeder weiße Schwan die Theorie bestätigt, liefern sie keinen Beweis für die tatsächliche Richtigkeit der Theorie. Solange er nicht alle Schwäne auf der Welt angeschaut hat, kann er nicht wissen, ob seine Theorie richtig ist - und selbst wenn er alle untersucht hat, kann er nicht sicher sein, dass er keinen übersehen hat.

Aber, in dem Moment, in dem er einen schwarzen Schwan findet, weiß er mit absoluter Sicherheit, dass seine Theorie so nicht richtig sein kann.

Das bedeutet: Es ist fundamental nicht möglich, etwas positiv als wahr zu beweisen, aber es ist möglich etwas negativ als falsch zu beweisen (Achtung! Positiv und negativ dürfen hier nicht mit gut und schlecht verwechselt werden!)

Zitat von Hoffnungsblick:
Deine Einstellung, auch dein logisches Denken und dein Wissen schätze ich.



Zitat von Joy87:
Bezüglich der Fragen, des Threateröffners,

Ich hab erst Theatereröffner gelesen und musste grinsen, so schlimm ist's hier doch gar nicht.

Zitat von Sonnenblume343:
Gedanken kann man im Gehirn nicht finden und doch sind sie da. Wenn sie nicht auffindbar sind, also medizinisch, stammen sie dann nicht aus einer anderen Ebene oder Dimension?

Muss nicht sein, Gedanken können auch ein anderes Wort für die elektrischen Signale im Hirn sein, so wie die Bits, Bytes und Informationen im Computer auch einfach nur elektrische Signale sind und nicht aus einer anderen Welt kommen. Andererseits - und sehr interessant ist -, dass der Quantenphysiker und Nobelpreisträger Anton Zeilinger die These aufwirft, dass die Welt aus drei Grundstoffen besteht: Energie, Materie und Informationen.

@Spaceman Es gibt keinen Grund, das als Theater abzutun. Aber das du es so gelesen hast und mit uns geteilt hast, hat mich auch gerade zum Lachen gebracht. Danke dafür!
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Sagt der Astronaut:
Ich war schon viel im All unterwegs, doch ich habe Gott nie gesehen!

Sagt der Hirnchirug:
Ich habe schon viele kluge Menschen operiert, doch ich habe noch nie einen klugen Gedanken gesehen!

Zitat von Chingachgook:
Sagt der Astronaut: Ich war schon viel im All unterwegs, doch ich habe Gott nie gesehen! Sagt der Hirnchirug: Ich habe schon viele kluge Menschen operiert, doch ich habe noch nie einen klugen Gedanken gesehen!

Klasse Antwort...muss ich mir merken

Sagt der Architekt: Ich habe schon viele akademische Gebäude gesehen: Lehrsäle, Mensen, Studentenwohnheime, Professorenbüros, etc. Aber noch nie habe ich eine Universität gesehen.

Kann es nicht sein, dass in diesen Sätzen Kategorienfehler zu finden sind?

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