Die Frage nach Leben und Tod erachte ich definitiv als sehr essentiell, verstehe aber dass jeder anders damit umgeht. Allerdings finde ich es schade, wenn man vorschnell die Meinungen anderer akzeptiert z. B. der Eltern, der Religion(en), der Wissenschaft oder der Philosophie.
Man kann und sollte derlei Lehren und Theorien schon studieren und ein Stück weit auch als Arbeitshypothese nutzen, aber zufriedenstellen kann uns letztlich nur die eigene Einsicht. Dieser Begriff steht für das existenzielle Verstehen durch sehen, durch persönliche Erfahrung. Darunter verstehe ich nicht, persönlich zu sterben, sondern sich so lange mit dem eigenen Erleben auseinander zu setzen, bis erkenntlich wird, wer (!) denn überhaupt lebt und stirbt.
Irgendwann habe ich erkannt, dass die Frage nach Leben und Tod
selbst letztendlich eher unbeantwortbar und deshalb falsch gestellt ist. Was wirklich zählt ist hingegen die Frage nach dem Ich!
Und hier (!) findet man z. T. sehr schnell zumindest Hinweise darauf, was oder wer man
nicht ist! Obschon sich das erstmal abstrakt anhört, werden hier u. U. tatsächlich viele entscheidende Sichtweisen korrigiert.
Wenn wir uns hier darauf einigen können, zuvorderst dieser Frage nachzugehen, bin ich gerne dabei. Bei jeglichen Spekulationen über ein/kein Leben nach dem Tod, steige ich an dieser Stelle lieber aus o. g. Gründen lieber aus.
29.04.2021 05:29 •
x 3 #164