Zitat von Cbrastreifen: Der Preis ist das Ich, der Lohn die Freiheit von Leid und der Eintritt in die Glückseligkeit, in einer in dieser Form nicht kitschigen Variante.
Im Grunde geht's dabei mMn um einen kollektiven Bewusstseinszustand, der global erreicht werden soll und ich bzw. mein innerer Kommentator denkt, dass dieser Zustand nicht kollektiv erreicht werden kann, weil der Mensch dafür zu individuell sozialisiert wird.
Das Bewusstsein unterliegt, wie der Mensch als Ganzes, der Evolution, die sehr sensibel auf veränderliche Umweltreize reagiert. Der Mensch greift bewusst in die Umwelt ein, verändert sie und damit aber auch sich selbst und sein Bewusstsein, weil er die Bedingungen der eigenen Existenz verändert.
Das ist mMn eine zwingende logische Konsequenz. Der Erschaffer erschafft sich selbst, so wie auch die Evolution als systemischer Mechanismus insofern zielgerichtet arbeitet, dass er sich selbst am Laufen hält - je nach Situation mit einer anderen Anpassung, weil
das auch der Geist der Evolution ist. Wie Wasser ins eigene Bächlein. Hauptsache es fließt.
Ob der Mensch als Spezies jemals die Fähigkeit dazu besitzen wird, dieses Wasser bewusst lenken zu können, steht buchstäblich in den Sternen wie ein blasser Lichtpunkt, irgendwo im Nirgendwo.
Es war der Logik nach immer schon ein kollektives Bewusstsein, nur nicht bewusst, weil das Bewusstsein des Menschen nicht von ihm in diese Richtung geformt wird.
Vielleicht ist es evolutionär betrachtet nicht die effektivste Anpassungsstrategie, in einer egoistischen Welt (und das meine ich nicht mal negativ) nicht egoistisch zu sein. Vielleicht ist es in so einer Welt wichtiger das Bewusstsein dahin zu formen, effektiv egoistisch zu sein, weil tausendundeine Nacht hier kulturell so gar nicht her passt.
Die große Frage ist nur: Ist effektiv dann effektiv gut oder effektiv schlecht?