App im Playstore
Pfeil rechts
289

Zitat von melancholy2:
Sie und mein Opa waren so vom Krieg traumatisiert, die hätten niemals mit Kindern zu tun haben dürfen.


Das hab ich mir auch immerwieder gedacht. Mein Opa hat so viele schlimme Dinge während des Krieges getan und danach in der Internierung erlebt, dass ich mich bis heute frage, wieso so ein Mensch unbedingt Kinder bekommen wollte.

Ich selbst hab ihn ja nur kennengelernt bis ich 10 war und mir ist halt nur aufgefallen, dass er bis 2-3 Jahre vor seinem Tod sehr hart gewirkt hat, aber nachdem mein Vater mir dann später mal erzählt hatte, was der alles auf dem Kerbholz hatte, dachte ich mir schon damals, dass mein Vater, mein Onkel und meine Tante eigentlich zu bemitleiden waren.

Es ist praktisch ausgeschlossen, dass der nicht traumatisiert war durch sein Gewissen (der war ja auch nicht dumm, sondern studierter Militär) und der hat diesen Kelch weitergereicht mit entsprechenden Erziehungsmethoden, die selbst ich noch abgekommen habe, so hart wie das Echo von Regimemethoden durch die Familie ging.

Zitat von Mariebelle:
Ich werde nicht Rastafari,Buddhistin oder Muslima werden...

Bist ja auch schon Mathematikerin.. Zahlen sind spirituell genug.. wenn man die berechnet.. kann man kein Gras rauchen.. in der Zeit auch nur in Zahlen meditieren.. und verschleiert würde dein Kopf dann auch qualmen, oder sogar explodieren. Uuund wir würden dich nicht mal sehen

Berechne mal bitte, ob alles digital ist, und wir in der Matrix leben.. hoffe die checken bald mal, dass man eh alles auch digital betrachten kann.Oder in nur zahlen und unendlichkeiten.. ist dennoch kein Beweis einer „Simulation“ Wie wahrscheinlich welche Zukunft ist.. könntest du auch gleich berechnen.. und wie weit diese Zukünfte(?) vorhersehbar oder vorgegeben sind. Darfst auch das benfordsche Gesetz und den goldenen Schnitt zu Hilfe nehmen.. aber nicht in fraktaler Geometrie verlaufen.. die ist wie schwarze Löcher, nur weißer, da kommt immer was Neues altes raus

Glaub das wäre Lebensaufgabe und Lebensphilosophie genug. Wenn nicht.. gibt es noch genug andere Dinge zu berechnen. Welche Sprache enthält muttersprachlich ausgesprochen die meisten Harmonien? Wäre auch noch interessant. Sind ja nur ein paar Tonkombinationen. Los geht’s

Und ja.. andere Zeiten.. andere Sitten.. andere Erziehungsmethoden.. bei „Großeltern“ sah die Welt meist noch etwas anders aus.. und selbst die Gründe des Kinder bekommens.. waren bei vielen früher wohl auch Gedanken an „Altersversorgung“. Also meine Großeltern wären jetzt ü85.. und ü90.. ich meine natürlich keine „Jungen“ Großeltern.. wobei es sowas natürlich auch heute noch gibt. Auch als „Eltern“.

Kinder schlagen war „früher“ bei vielen wohl auch noch normale Erziehungsmethode..“strafbar“ war es da ja auch noch nicht.. hab ich auch durch, musste aber meist lachen.. und hab dann so lange weiter kassiert, bis ich es mir verkneifen konnte. Ka warum ich bei Schmerz meist lachen muss.. wenn er nur kurz ist und mich nicht umhaut. Umgehauen hat mich auch noch nichts.. zumindest nicht körperliches.. nur Sternchen und kurz schwarz hier und da. Gut.. die eisenringe vom Stiefvater haben schon öfter mal gut eingeschlagen.. Kochlöffel und andere Utensilien von Oma waren mir lieber ^^

Aber.. wurde ja allgemein betrachtet auch nach und nach „besser“. Im Grunde sogar relativ schnell.. geschichtlich betrachtet. Auch krass was sich selbst seit den 80ern alles verändert hat

A


Rastafari Ernährung und Erfahrungen

x 3


Italienisch ist sehr melodisch...

Zitat von illum:
Das hab ich mir auch immerwieder gedacht. Mein Opa hat so viele schlimme Dinge während des Krieges getan und danach in der Internierung erlebt, dass ...

Das klingt auch sehr hart mit Deinem Opa.
Durch das destruktive Verhalten unserer Verwandten, weil sie es nicht anders kannten und dachten so muss man mit anderen Menschen umgehen, denn es war normal, wurden die meisten von uns traumatisiert. Die einen konnten es besser verkraften, die anderen nicht. Ich gehöre definitiv zu den letzteren, denn es kam alles ungefiltert bei mir an, da ich hochsensibel bin. Und ich habe meine ganze Kindheit hindurch still vor mich hin gelitten. Meinen Eltern ist das zwar aufgefallen, aber sie waren überfordert mit mir, denn ich habe versucht mich anzupassen und versucht so zu tun, als sei alles in Ordnung, was mir nicht gelang. Dadurch hasse ich mich selbst seit meiner frühesten Kindheit. Gleichzeitig wollte ich, dass man mich und mein Leid wahrnimmt, aber ich habe mich so verschlossen, dass niemand mehr an mich heran kam, denn ich wollte so sein, wie andere es von mir erwartet hatten.
Maria Sanchez hat die Theorie entwickelt, dass die Menschen mit ihrem ureigenen Wesenskern zur Welt kommen und dann ihr Umfeld versucht sie anders hinzubiegen. Das kann schon damit losgehen, wenn Mütter ihre Babys schreien lassen bis sie aufhören, anstatt nachzusehen, was ihnen gerade fehlt, aus Angst das Kind könne verwöhnt werden und einem später auf der Nase herumtanzen. Das ist eine Einstellung, die den Frauen vor allem im dritten Reich eingebleut wurde. Was dabei in Wirklichkeit passiert ist, dass das Baby merkt, meine Mutter kommt nicht zu mir, wenn ich sie brauche, dadurch gerät es in Schockstarre. Aus reinem Selbsterhaltungstrieb hört es auf zu schreien. Dann kommt die Mutter irgendwann zurück und das Kind ist völlig verwirrt. Was dann übrig bleibt ist ein verlassenes inneres Kind, welches sich nicht gesehen fühlt, aber natürlich gesehen und anerkannt werden will.
Das passiert schon bei solchen Kleinigkeiten, wenn dann auch ein Geburtstrauma passiert ist, so wie bei mir, sind die Auswirkungen noch größer.
Ich bin ohne inneren Halt aufgewachsen, ohne Sicherheit und Geborgenheit, es gibt Tiefen in meiner Seele an die niemand herankommt. Niemand außer Damian.
Vielleicht kann ich diese tiefe Verbundenheit zu einem Menschen nur empfinden, zu lassen, wenn dieser Mensch physisch ganz weit weg ist und mich nur dann wirklich verlieben.
Aber dann ist klar, dass ich nie in meinem Leben ohne so eine Liebe werde existieren können.
So etwas kann ich niemals jemandem erzählen, ich kann es nur hier aufschreiben.
Denn es gibt manche inneren Anteile in einem, die nie zu einem Frieden kommen werden und das ist in Ordnung, denn es hat gute Gründe.

Ich schaue mir jetzt gerade dieses Video an:

Und bin mega aufgeregt, wünscht mir bitte Kraft

Ich habe es geschafft, mir das Video bis zum Ende anzusehen und bin tief bewegt und begeistert von dieser Lebensweise,
gleichzeitig aber auch nun sehr niedergeschlagen und traurig, wenn ich mir meine Lebensrealität anschaue.
Aber ich will jetzt hier nicht in Selbstmitleid zerfließen und werde nach meinen Möglichkeiten diese Lebensweise für mich umsetzen.

Ich habe große Angst vor Montag, wenn wieder mein Arbeitsalltag beginnt.
Wenn ich im Bus zur Arbeit sitze, habe ich das Problem, dass ich wenn ich Musik von Damian oder Musik, die mich an ihn erinnert, höre und Bilder von ihm anschaue, anfange zu dissoziieren. Wenn jemand mich dann anspricht, erschrecke ich mich und reagiere verwirrt. Das ist mir so unangenehm.
Aber das Handy zu Hause zu lassen ist für mich wie eine Foltermethode. Das kann ich einfach nicht. Es ist auch so dass ich sowieso immer an ihn denke, ob ich ihn nun anschaue/anhöre oder nicht. Es ist so anstrengend, ich bin wie besessen.
Ich habe auch keine Lust mit den anderen zu reden, denn ich erzähle sowieso nur Blödsinn.
Ich weiß, dass man zur Arbeit gehen muss, aber ich komme mir vor, wie ein Versager, denn ich kriege gerade so das nötigste zu Hause auf die Reihe. Ich hasse mich und mein Leben, am Liebsten möchte ich tot umfallen.

Eigentlich brauche ich kein Canna. um in die spirituelle Welt abzutauchen. Das passiert mir schon durch meine Liebe zu Damian.
Auch wenn es nicht immer positiv ist. Das liegt sicher auch in der Natur der Sache.

Zitat von Reconquista:
Renaissance, Aufklärung, Französische Revolution und Humanismus.

Im großen und ganzen waren die Auswirkungen davon für die Menschen schlecht. Menschen wurden entwurzelt, Ihrer damaligen Kultur beraubt und es wurde ihnen etwas aufgezwungen. Das haben wir mit den Skla. und den Rastafari gemeinsam meiner Meinung nach.
Natürlich muss es da Gegenbewegungen geben, das ist ganz natürlich.

Heute habe ich mich endlich in einer WhatsApp Gruppe für Liebessüchtige angemeldet.
Es tut gut unter Leidensgenossen zu schreiben.

Zitat von melancholy2:
Ich habe es geschafft, mir das Video bis zum Ende anzusehen und bin tief bewegt und begeistert von dieser Lebensweise, ...

Die Frage ist jetzt, geht es um die Inkongruenz, dass sich Dein Lebenswandel für Dich falsch anfühlt und Du etwas von einer anderen Lebensweise in Dein Leben integrieren möchtest, um Dich besser zu fühlen oder geht es doch eher um die fixe Idealisierung einer Person und damit indirekt dessen Lebensweise?

Das kann ich in dem Diskussionsfaden nicht so ganz entnehmen, aber es macht einen Unterschied, ob das Problem an der eigenen Lebensführung liegt oder an dem Umstand der Idealisierung, die oft mit einer unfreiwilligen Verzerrung der eigenen Lebensführung einhergeht, weil sie nicht dem Ideal entspricht.

Zitat von illum:
Die Frage ist jetzt, geht es um die Inkongruenz, dass sich Dein Lebenswandel für Dich falsch anfühlt und Du etwas von einer anderen Lebensweise in ...

Ich möchte etwas an meiner Lebensweise verändern. Es gilt für mich jetzt herauszufinden, in wie weit ich das in meinem Leben umsetzen kann.
Meine Gefühle für Damian beruhen unter anderem auf der Bewunderung der Lebensweise und Einstellung der Rastafari Kultur, da ich viele Ansichten eben davon teile.

Zitat von melancholy2:
Heute habe ich mich endlich in einer WhatsApp Gruppe für Liebessüchtige angemeldet. Es tut gut unter Leidensgenossen zu schreiben. ...

Die Gruppe gefällt mir sehr gut und glaube, dass ich davon profitieren werde. Außerdem war mein erster Arbeitstag heute zwar sehr anstrengend, aber in Ordnung. Einer Gruppenleiterin (ich bin in einer Behindertenwerkstatt beschäftigt) habe ich mich anvertraut und sie hat sehr einfühlsam reagiert. Ich konnte sogar (fast) eine Stunde mein Handy bei ihr lassen
Zitat von melancholy2:

Zitat von illum:
Die Frage ist jetzt, geht es um die Inkongruenz, dass sich Dein Lebenswandel für Dich falsch anfühlt und Du etwas von einer anderen Lebensweise in Dein Leben integrieren möchtest, um Dich besser zu fühlen oder geht es doch eher um die fixe Idealisierung einer Person und damit indirekt dessen Lebensweise?

Ein guter Punkt. Eine Lösung der Verliebtheit, die eine starke Idealisierung ist, dass was man liebt, als eigenes Thema zu erkennen. Es ist wie mit anderen Projektionen, die aber eben nicht nur aus dem negativen Spektrum kommen müssen, also nicht nur Neid, Geiz, Aggression ...

Wenn man begreift, was man da eigentlich leibt, beim anderen Menschen, hat man ein eigenes Thema, eine eigene Sehnsicht gefunden. Und noch jemanden, der dieses Thema sozusagen vorlebt, was stark motivieren kann. Wenn das der Fall ist, kann Verliebtheit sehr viel bewegen, selbst wenn sie einseitig bleibt.

@Cbrastreifen

Richtig.

Das müsste die TE praktisch für sich reflektieren, was zu welchen Anteilen einer Projektion entspricht und was nicht.

Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich als Kind in eine fiktive Figur verliebt war, weil es mich bewegt hat, was diese Figur als Ideal verkörpert hat und was im Grunde meine eigene Sehnsucht war.

Die Bedeutung sich von zB einer Person in ihrer Eigenheit hingezogen zu fühlen, hat ja auch immer was mit einer Selbstprojektion zu tun, um die Zielkoordinaten von inneren Wünsche, Werten und Identitätsmerkmalen definieren zu können.

Idole, Popstars, Markenwerbung, Maskottchen usw usf.

Darum haben sich ja ganze Wirtschaftsbereiche der PR und des Marketing gebildet, um diesen natürlichen Instinkt zu bedienen und natürlich auch zu monetarisieren, indem eine Idealisierung unterstützt wird.

An sich ne interessante Sache wie das alles funktioniert, aber ob ich da alles imagetechnisch blanko unterschreiben würde wie Roberto...eher nicht.

Mich hat es als Kind mehr als einmal enttäuscht festzustellen, dass gerade hinter den schönsten Masken mehr als manchmal die größten Heuchler leben.

Ich war als Teenager in Winnetou verschossen.

Der gutausehende,sanfte gerechte 'Indianer'

Zitat von illum:

Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich als Kind in eine fiktive Figur verliebt war, weil es mich bewegt hat, was diese Figur als Ideal verkörpert hat und was im Grunde meine eigene Sehnsucht war.

Das waren wir vermutlich alle. Wir sind ja die Generation die mit Superhelden, Fernsehstars usw. aufgewachsen ist. Und für uns sind die ja ein Stück weit real, die Psyche trennt nicht so in Realität vs Phantasie, wie wir das offiziell tun. In unseren Tagträumen fließt das sowieso alles wieder zusammen und es kommen immer authentischer wirkende virtuellen Realitäten dazu.

Zitat von illum:
Mich hat es als Kind mehr als einmal enttäuscht festzustellen, dass gerade hinter den schönsten Masken mehr als manchmal die größten Heuchler leben.

Das teilen wir insofern, als ich irgendwann einen Sinn für authentische Menschen entwickelt habe.

Ich war oder bin in einer ähnlichen Situation wie @melancholy2, nur bin ich nicht in Stars verliebt, aber - entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten - zwei mal hinter einander in de facto unerreichbare Frauen.
Ich kenne insofern den Rausch der Verliebtheit, der erstaunlicherweise im höheren Alter nicht abnimmt, aber ich habe mich parallel gefragt, was ich da eigentlich liebe und warum nun ausgerechnet sie, da vor allem im noch immer aktuellen Fall, sie kaum meinem Typ entspricht, auf den ich sowieso abfahren würde,
Ein halbes Jahr später war alles anders und ich konnte einige Themen erkennen und wirklich für mich nutzen, indem ich das Thema gedreht, gewendet und auch in der Praxis integriert habe oder noch dabei bin.

Paralllel dazu haben sich einige Restängste von mir, sozusagen 'von selbst' aufgelöst, soziale Phobien, d.h. das ist kein leeres Spiel. Wenn ich weiß, was ich beim anderen verehre und liebe, habe ich mein Thema und kann mich dem zuwenden.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mariebelle:
Der gutausehende,sanfte gerechte 'Indianer'


War immernoch nen besseres Klischee als es die Römer mit den Kelten, Germanen und Slawen gemacht haben.

Vor der Romantisierung im 19. Jahrhundert waren Indianer in der europäischen Literatur ja durchgehend negativ konnotiert wie die Hottentotten (Khoisan).

Ich versteh gerade den Zusammenhang zwischen der Ernährung nicht mehr wirklich. Es geht hier mehr um Verliebtheit und dazu hingezogen zu einer bestimmten Kultur.

Zitat von Mariebelle:
Ich war als Teenager in Winnetou verschossen. Der gutausehende,sanfte gerechte 'Indianer'

War ja auch gut gemacht und der (wilde) Westen, die schöne neue Welt noch eine tolle Projektionsfläche.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore