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Jugend recherchiert

Danke und lasst euch nichts gefallen.


Zitat von Capricorn:
Zitat von Nyan:
Das Problem ist ja u. a., dass darüber, ob man bei dem Eingriff etwas mitbekommt oder nicht, in der Fachwelt keine Einigkeit besteht. ...

Wie stehst du für dich persönlich dazu?

Lieber Capri, inzwischen habe ich genügend Videos verlinkt, so dass kein Zweifel darüber aufkommen dürfte..
Die Berichte sind authentisch.

Danke für deine Videos.

A


Organspende

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Zitat von Nyan:
inzwischen habe ich genügend Videos verlinkt, so dass kein Zweifel darüber aufkommen dürfte..
Die Berichte sind authentisch.

Authentisch zu deiner Haltung, nehme ich an.


Zitat von Nyan:
Danke für deine Videos.

Keine Ursache! Gern geschehen. Hier noch eins:
Sogenannte Hirntote können auch therapiert und wieder gesund werden:




Wichtig!
Für diejenigen, die KEINE Organe spenden wollen:

in vielen europäischen Ländern (z.B. Österreich, Belgien, Polen, England, Italien, Spanien) gilt
die sogenannte Widerspruchslösung.

Dort muss man bei einer offiziellen Behörde Widerspruch einlegen, wenn man keine Organe spenden möchte. Tut man das nicht, ist man grundsätzlich ein potentieller
Organspender
und zwar
auch
wenn man z.B.
als Tourist oder Geschäftsreisender
dort verunglückt.
http://www.theologe.de/organe1.htm

Zitat von Capricorn:
in vielen europäischen Ländern (z.B. Österreich, Belgien, Polen, England, Italien, Spanien) gilt
die sogenannte Widerspruchslösung.

Dort muss man bei einer offiziellen Behörde Widerspruch einlegen, wenn man keine Organe spenden möchte. Tut man das nicht, ist man grundsätzlich ein potentieller
Organspender


So sollte es überall gehandhabt werden. Denn eine Menge Leute sind theoretisch bereit, ein Organ zu spenden, sind einfach nur zu bequem, sich eine Spenderausweis zu besorgen. Mir ging es jahrelang auch so. Dann habe ich irgendwo, ich glaube in einer Zeitschrift, einen Vordruck gefunden und habe ihn gleich ausgefüllt.

Zitat von Nyan:
Was heißt denn brauchen?
Wegen der Angst vor dem Tod?

Der Tod ist für den Körper kein Feind, sowie die Geburt für ihn kein Feind gewesen ist, aber er wehrt sich dagegen, Organe eines Anderen anzunehmen.


Ich glaube, wenn man betroffen ist, sieht man das nicht so philosophisch.

Zitat von krok:
Meiner Kenntnis nach geht es oft den Transplantierten nicht wirklich sooo viel besser. Die Nebenwirkungen und Spätfolgen von hochdosierten Cortisongaben die im Anschluß an eine Transplantation lebenslang nötig sind, sollte man auch nicht überschätzen.


Was heißt, es geht ihnen nicht so viel besser? Wenn die Alternative der Tod ist, geht es ihnen schon sehr viel besser. Gibt es nicht sogar in Bundesliga einen Fußballspieler, der nach einer Transplantation wieder spielen kann (oder war es eine andere Sportart, ich kann mich nicht mehr genau erinnern)?

Aber ob man spendet bzw. ein Organ selbst annimmt , ist eine absolut persönliche Angelegenheit und da sollte einem niemand reinreden oder einem Vorwürfe machen, wenn man sich für oder dagegen entscheidet. Da geht es nur um einen selbst.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Nyan:
Was heißt denn brauchen?
Wegen der Angst vor dem Tod?
Der Tod ist für den Körper kein Feind, sowie die Geburt für ihn kein Feind gewesen ist, aber er wehrt sich dagegen, Organe eines Anderen anzunehmen.


Ich glaube, wenn man betroffen ist, sieht man das nicht so philosophisch.

Das ist keine Frage der Philosophie, wie auch der Link in meinem Text aufzeigt, den du nicht mitzitiert hast:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transplant ... reaktionen.

Der menschliche Körper wehrt jeden Fremdkörper ab:

1) Hyperakute Abstoßung

2) Akute Abstoßungsreaktion

3) Chronische Abstoßungsreaktion

Außerdem gibt es psychische Komplikationen: OTP

http://www.uptodate.com/contents/psychi ... plantation

Auch die Immunsuppressive Therapie trägt zu den psychischen Beeinträchtigungen bei (s. Text).


Es ist immer von Vorteil, sich bereits bevor man betroffen ist, zu informieren. Vermutlich wird jemand, der unter starker Todesfurcht leidet, den ganzen Zirkus mitmachen wollen. Das ist sein gutes Recht. Dem wäre sogar anzuraten sich einen Spenderausweis zu besorgen, weil der Trend in die Richtung geht, dass wegen der defizitären Lage auf dem Markt künftig nur ausgewiesene Spender einen Ersatzorgan erhalten werden..

Oder man hat das nötige Kleingeld um sich das besorgen zu können, was man haben will.
(s. Organspende-Skandale)

Gruß

Zitat von Capricorn:

Frankreich z. T. und Spanien...

So lösen sie das Problem des Mangels

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 59972.html

... und wird womöglich auch in Deutschland geschehen.
Zum Teil wünschenswert...

http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... eiben.html

Liebe Grüße.

Mir kam gerade in den Sinn, dass ich vor einiger Zeit die Gier nach Leben um jeden Preis abgelegt habe, ergo ist auch die Gier nach einem Spenderorgan um jeden Preis bei mir nicht mehr vorhanden.

Ein höchst entspannendes Gefühl darf ich zu meiner Freude feststellen.

Ich nehme an, dass das der Grund war, warum ich meinen Organspendeausweis an die Papiertonne übergeben habe und es macht mir keine Angst, dass es mir etliche Menschen gleich getan haben und somit auch als Spender nicht mehr zur Verfügung stehen werden, sollte ich es mir doch nochmal anders überlegen.

Entspannten Gruß
krok

Zitat von Nyan:
Capricorn hat geschrieben:
http://www.theologe.de/organe1.htm

Frankreich z. T. und Spanien...

So lösen sie das Problem des Mangels

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 59972.html

WOW! ... das nenn' ich doch mal Kunden-Rekrutierung! ... schon bei einem Herzstillstand, sollen Ärzte in Frankreich zugreifen dürfen?!?! ... Was ist die nächste Stufe?!? ... wenn jemand wegen Unterzucker kurz bewusstlos wird?!? ... Wär' doch noch lukrativer!


Zitat von Nyan:
... und wird womöglich auch in Deutschland geschehen.

Das möge Gott (wenn es ihn gibt) verhüten!


Zitat von Schlaflose:
Capricorn hat geschrieben:
in vielen europäischen Ländern (z.B. Österreich, Belgien, Polen, England, Italien, Spanien) gilt
die sogenannte Widerspruchslösung.

Dort muss man bei einer offiziellen Behörde Widerspruch einlegen, wenn man keine Organe spenden möchte. Tut man das nicht, ist man grundsätzlich ein potentieller
Organspender


So sollte es überall gehandhabt werden.

Das sehe ich anders.


Zitat von Schlaflose:
krok hat geschrieben:
Meiner Kenntnis nach geht es oft den Transplantierten nicht wirklich sooo viel besser. Die Nebenwirkungen und Spätfolgen von hochdosierten Cortisongaben die im Anschluß an eine Transplantation lebenslang nötig sind, sollte man auch nicht überschätzen.


Was heißt, es geht ihnen nicht so viel besser? Wenn die Alternative der Tod ist, geht es ihnen schon sehr viel besser.

Genau! Statt zu sterben, weil die eigene Lebensuhr abgelaufen ist, lieber „Transplantations-AIDS“?!?

Die gewollte Immunschwäche [durch medikamentöse Immunsuppression, damit das Fremdorgan nicht physio-LOGISCH (!) abgestoßen wird] ist der Immunschwäche von AIDS-Patienten (im übrigen auch von Krebs-Patienten unter Chemotherapie) vergleichbar. Und transplantierte Patienten laufen Gefahr an den gleichen Erkrankungen zu sterben, wie AIDS-Patienten.
Prof. Dr. Heinrich Kremer beschreibt ausführlich, was immunologisch im Körper eines Transplantierten passiert in seinem Buch:
http://www.amazon.de/s?ie=UTF8field-ke ... efox-de-21


AIDS = aquired immune deficiency syndrome = Erworbenes Immun-Mangel-Syndrom.

Und genau DAS haben transplantierte Patienten auch. Sie haben sich ihre Immunschwäche „erworben“, durch medikamentöse Unterdrückung des eigenen Immunsystems.

So kann man schon an einer Lungenentzündung sterben. Sogar wikipedia führt als Gruppen mit erhöhtem Risiko eine allgemeine Abwehrschwäche an, wie z.B. HIV-Infektion, Chemotherapie, Immunsuppression (hier haben wir die Transplantierten), Krebs, usw.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lungenentz%C3%BCndung

Nun verstehe ich den Standpunkt sehr wohl, dass man sagt: „Naja, dann eben lieber Transplantations-AIDS, als tot sein“ … aber die glorreichen Erfolgsgeschichten von Transplantierten relativieren sich dann wohl doch gehörig.

Zitat von krok:
Mir kam gerade in den Sinn, dass ich vor einiger Zeit die Gier nach Leben um jeden Preis abgelegt habe, ergo ist auch die Gier nach einem Spenderorgan um jeden Preis bei mir nicht mehr vorhanden.

Ein höchst entspannendes Gefühl darf ich zu meiner Freude feststellen. ...

Das glaub ich dir sofort! Sowas kann ungemein beFREIen!
Gratuliere!

Wir sind hier in einem Angstforum, schon Menschen, die nicht unter Ängsten leiden, haben Angst ihre Organe zu spenden. Und wenn man Angst hat, wird jeder erdenklicher Grund gesucht der dagegen sprechen kann. Einem wachsen sogar die Haare und Fingernägel noch Tage, bis Wochen unter der Erde weiter. Schlag mal einem Hunhn den Kopf ab, es fliegt sogar noch eine Weile. Ich habe selber Sterbende begleitet und viel später kann noch ein Stöhnen ertönen, eine Bewegung der Gliedmaßen. Beim Tierarzt habe ich gearbeitet, Hunde, die nach dem Tod sogar sehr lange da lagen, haben als ich sie hoch hob, mit dem *beep* gewedelt, die Vorderbeine bewegt einmal leise gejankt. Das sind die Nerven. Aber auch das Huhn ist tod. Es gibt immer Ausnahmefälle, aber nur die werden dann aufgezeigt, Sensationsmeldungen. You Tube halt. So kann man die Leute gut abschrecken zu helfen.

Aber wehe man ist selber betroffen. Letztens haben Sie im Fernsehen Menschen gezeigt, die so lange auf ein Organ warten, auf ein Herz. Deren Kinder geweint habe und die Angehärigen schon fix und fertig waren. Vielleicht sollte man das mal zeigen. Oder mal mit Menschen sprechen, deren Leben durch gerettet oft sind es Kinder. Meine Nachbarin hat vor ein paar Wochen Ihren Neffen mit 18 Jahren verloren, weil die Nieren im Sarg liegen.

Dann soll man halt sagen, das man Angst hat und gut ist es.

Also Angst habe ich nicht.....ich will es nur nicht....

Genau Peppermint, entweder man sagt, ich will es einfach nicht oder man sagt man hat Angst. Und gut ist.

Es gibt täglich unzähligen Ärztepfusch und Fehldiagnosen. Und es kann passieren, das ein toter wieder wach wird. Ich habe es selber mal erlebt, das eine Tote wieder wach wurde. Wieviele Tupfer und Bestecke sind schon nach einer OP im Patienten geblieben, solche Menschen habe ich auch schon kennengerlernt, ich kann auch heute noch überfahren werden.

Aber man sollte deshalb, nicht andere Menschen abschrecken Ihre Organe zu spenden.
Und einen Marathonlauf bei You Tube dagegen machen.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von krok:
Ich spende meine Organe nicht.


Ich habe meinen Organspendeausweis ebenfalls vernichtet.


Wärt ihr dann auch bereit, auf eine Transplantation zu verzichten, wenn ihr selbst ein Organ bräuchtet?


Ja.

@gea:

Ich kann mich Peppermint anschließen.
Meine Verweigerung hat nichts mit Angst zu tun. Und wenn man es doch Angst nennen möchte, dann mit der natürlichen, gesunden und sinnvollen und jedem Lebewesen eigenen Angst, weil es einfach nicht natürlich ist, sich ausschlachten zu lassen.

Ich sage, es ist das Ergebnis meiner Überzeugung durch Kenntnis der Fakten, durch Kenntnis dessen, was ein Mensch eigentlich ist, der Kenntnis über ein falsches Verständnis von Nächstenliebe und meinem Recht darauf, dass das akzeptiert wird.

Nix für ungut, aber so verhält sich das bei mir.

Hallo crazyfruit,

ich selber würde auch verzichten. Ich gehe seit 11 Jahren mit meinen generalisierten Ängsten durch die Hölle, das ist keine Lebensqualität. Nach 10 Jahren Fehldiagnosen, ist die Heilung kein Spaziergang und ich tue auch alles und ich meide die Ärzte auch.

Zitat von gea:
Aber man sollte deshalb, nicht andere Menschen abschrecken Ihre Organe zu spenden.
Und einen Marathonlauf bei You Tube dagegen machen.

Liebe gea,

UMGEKEHRT wird doch ein Schuh d'raus!

Die Propaganda, die seit geraumer Zeit landauf, landab läuft, stellt doch DIEjenigen Menschen, die NICHT ausgeschlachtet werden wollen so hin, als wären sie UNmenschen und würden andere, arme, leidende Menschen aus Egoismus sterben lassen.

Die Antworten gegen diese Marketing-Propaganda, kann man doch nicht so hinstellen, als würde man andere Leute abschrecken wollen, sich ausschlachten zu lassen. Es ist schlicht und einfach Gegenwehr gegen ein Diktat, dass NUR Organspenden richtig und gut ist. Aber dagegen gibt es doch massenhaft gute und fundierte Argumente ... und die soll man nicht mehr aussprechen dürfen?!?!

Erkennst du das nicht?!?

Zitat von gea:
... Es gibt täglich unzähligen Ärztepfusch und Fehldiagnosen. Und es kann passieren, das ein toter wieder wach wird. Ich habe es selber mal erlebt, das eine Tote wieder wach wurde. Wieviele Tupfer und Bestecke sind schon nach einer OP im Patienten geblieben, solche Menschen habe ich auch schon kennengerlernt, ich kann auch heute noch überfahren werden.

Aber man sollte deshalb, nicht andere Menschen abschrecken Ihre Organe zu spenden.
Und einen Marathonlauf bei You Tube dagegen machen.

„Die Ruhe und Bereitwilligkeit,
mit der wir alle es zulassen,
dass etwas, weil es lange verkehrt gewesen ist,
niemals richtig werden soll,
ist eine der verhängnisvollsten Quellen
des Elends und Verbrechens,
worunter die Welt leidet.“

(John Ruskin
1819-1900
Schriftsteller, Maler,
Kunsthistoriker und Sozialphilosph)
Sponsor-Mitgliedschaft

Hi capri, wenn der Bauch und die eigene Seele sagt, ich kann mir nicht vorstellen, mich ausschlachten zu lassen, dann finde ich es auch gut so.
Ich stehe da halt anders zu, weil ich durch meinen Onkel selber betroffen war, er war so Lebensfroh. Mit der neuen Niere ging es Ihm endlich mal gut, mehrer Jahre, aber durch die lange Wartezeit, war das Herz nicht mehr in Ordnung. Ich war abends bei Ihm und wir hatten noch so einen Spaß. Er war wie neu, eine neue Beziehung, Haus gekauft, ein Hundebaby und das neue Auto war bestellt, sein Traumauto, es traf ein paar Tage nach seinem Tod ein. Nachts rief meine Schwester an und sagte er sei tod. Ich hatte eine Panikattacke und als er da im Sarg lag, guckte er so traurig. Er war so witzig, er hat sich in seiner Lieblingsjeans beerdigen lassen. Und sein Gesicht sah so traurig aus. Ich habe schon einige Tote gesehen, aber die hatten einen so seeligen Gesichtsausdruck.

Das hat mich halt geprägt und deshalb möchte ich das so. Vielleicht hätte ich mich sonst auch dagegen entschieden, das kann ich nicht sagen.

Das tut mir sehr leid für dich gea...
Hätte ich sowas trauriges erlebt wie du würde ich auch anders denken und Spenden....

Das macht mich so richtig traurig

Liebe gea,

ja, ich glaube dir gerne, dass du deswegen tief betroffen bist.

Nur leider (ich würde es gern ändern, wenn ich könnte) ist es nun mal so, dass Menschen, wie alle Lebewesen sterben müssen.

Ich sehe das EIGENTLICHE Problem darin, dass wir ALLE !, in unserer (Konsum-)Gesellschaft, das Thema Tod und Sterben einfach ignorieren, als gäbe es das nicht, bzw. halt irgendwann einmal ... darum muss man sich erst kümmern, wenn's soweit ist.

Das halte ich für einen GROSSEN Fehler!

Mag sein, dass das ein Vorteil ist, aber ich habe mich seit meiner Kindheit mit Tod und Sterben auseinandergesetzt. War nicht leicht als Kind. Da gabs nur Angst-Gefühle diesbezüglich. Als ich dann ca. 18 Jahre alt war, hab ich angefangen, mich damit in Büchern auseinanderzusetzen. Und heute - Jahrzehnte später - habe ich ein klares Bild davon, was Tod und Sterben für mich bedeutet.

Ich würde vielen wünschen, sie hätten dieses Thema nicht so verdrängt, dann könnten sie mich vielleicht besser verstehen.

Der Tod ist nichts Schlimmes, das es um jeden Preis zu vermeiden gilt. Der Tod gehört zu JEDEM Menschen. Und zwar GENAU ab dem Moment seiner Geburt.

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