Zitat von Chiaries:
Hast du dich damit eigentlich mal näher befasst oder schnappst du nur in Google Links aus, die du dann mehr oder weniger fehlinterpretierst?
Dir ist aber schon klar, der Text in obigem Link meint nicht gleichgeschlechtlich generell als Krankheit, sondern gleichgeschlechtlich im Bereich Psychiatrie, wenn in der Vergangenheit (Kindheit z.B.) vielleicht bestimmte Erlebnisse geschehen sind, wie etwa Missbrauch. Und nur dann!
Und auch nur, wenn der Patient über dieses traumatische Erlebnis in psychiatrische Hilfe kommt. Die gelebte sexuelle Orientierung spielt hier erstmal keine Rolle. Und an dem Punkt ist es doch auch kein Problem. Nur trifft das auch nicht auf mehr oder weniger Homos zu, als es bei Heteros der Fall ist. Letztlich sind Missbrauchsfälle oder andere traumatische Erlebnisse, so schlimm sie sind, ja nicht die große Masse der Bevölkerung.
Auf Seiten wie der obige Link wird es leider all zu oft falsch dargestellt, warum auch immer. Da werden Sachen völlig aus dem Zusammenhang gerissen. 90% der Seiten im Netz zu Thema X sind Mist und nicht jeder erkennt das oder ist fähig, die brauchbaren 10% rauszufiltern.
Die in obigem Link genannte Dr. Lieselotte Mahler vertritt nämlich definitiv nicht die Auffassung, gleichgeschlechtlich sei generell und immer erstmal eine Krankheit. Auch dieses häufig in der Überschrift in obigem Link ist Phantasie.
Referat aus obigem Link und Dr. Lieselotte Mahler:
http://www.dgppn.de/dgppn/struktur/refe ... erung.htmlVon gleichgeschlechtlich generell Krankheit steht dort nichts. Und über die Seite gelangt man dann in dem Zusammenhang auch auf eine Erklärung vom Berufsverband deutscher Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie:
Zitat:Der Berufsverband deutscher Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie nimmt deshalb zur öffentlichen Diskussion um „Konversionstherapien“ oder „reparative Therapien“ bei gleichgeschlechtlich wie folgt Stellung:
• gleichgeschlechtlich ist keine Krankheit, sondern eine häufige Form menschlichen Zusammenlebens und bedarf keiner Therapie
• Der Ausdruck „reparative Therapie“ suggeriert fälschlicherweise eine vorherige Fehlfunktion, die korrigiert werden soll
• Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungsansätze sind nicht die gleichgeschlechtlich als solche, sondern die Konflikte, die mit der gleichgeschlechtlich in Verbindung mit religiösen, gesellschaftlichen und internalisierten Normen entstehen
• Therapeutische Ziele sind in erster Linie die Prävention psychiatrischer Folgeerkrankungen wie Depressivität und Suizidalität sowie die Stabilisierung des Selbstbildes unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände und der Bedürfnisse des Betroffenen und seiner Familie.
• Haben gleichgeschlechtlich lebende Menschen psychische Erkrankungen, so sind diese unabhängig von der gleichgeschlechtlich zu diagnostizieren und zu behandeln.
http://www.neurologen-und-psychiater-im ... xualit%E4tZitat von Chiaries:Die Bezeichnung Krankheit gibt es schon lange nicht mehr, sie wurde duch den Begriff Störung ersetzt.
gleichgeschlechtlich ist auch keine Störung.
Zitat von Chiaries:Auch geht es der Ursachenforschung nicht um eine Diskriminierung, sondern um eine mögliche Prävention, weil gleichgeschlechtlich mit hohem Leidensdruck verbunden ist, und das nicht nur während der Kindheit der Betroffenen.
Wie kommst du nur auf diesen Unsinn? Wie viele gleichgeschlechtlich und Lesben kennst du denn? Das ist wirklich totaler Käse, glaub mir.
Natürlich gibt es bei einigen bis zum Outing einen gewissen Leidensdruck. Aber den ändert man nicht, indem man sich quasi mit Gewalt umerzieht, weil das bringt nichts. Wie ich schon in einem anderen Zitat schrieb:
Zitat:So gibt es bisher keine wissenschaftlich validen Nachweise für die Wirksamkeit derartiger Therapien, während andererseits negative und schädliche Effekte der Behandlungen auf die therapierten Personen nachgewiesen wurden. Zu diesen zählen neben Ängsten u.a. soziale Isolation, Depressionen und erhöhte Suizidalität.
Soll ich dir sagen, wie man den Leidensdruck der z.T. jungen Menschen bessern kann, wenn die merken, sie sind anders? Indem Leute wie du mal aufhören, die Gesellschaft aufzuhetzen und so eine menschenverachtende Stimmung zu verbreiten. Das wäre ein Weg! Aber genau das begreifst du nicht.
Du bist doch nicht mal in der Lage, die einfachsten Fragen zu beantworten, die schon gestellt wurden. So z.B., was stört dich daran, was tun dir gleichgeschlechtlich oder Lesben, nehmen sie dir was weg, schränken sie dich in deiner Lebensführung ein oder was auch immer? Wo liegt dein eigentliches Problem?Zitat von Chiaries:Und hier ist etwa die ganze Geschichte des Verschwindens der päd. und gleichgeschlechtlich aus dem DSM-IV:
Auch wieder so eine Sache. Da wird mal einfach gleichgeschlechtlich mit päd. in einen Topf geworfen. Weisste, bei dir kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ich bin mir noch nicht sicher, aber irgendwie kannst du mir fast leid tun.
Da kannst du noch so viele unseriöse Links posten oder Autoren (Bücher) zitieren, die keine Bedeutung haben in unserer Wissenschaftswelt, es macht es nicht besser.
Berlin hat 3.5 Mio. Einwohner, die Hälfte davon Singles (der Erwachsenen). Geschätzte 1-2% Homos. Also eine große Masse Hetero-Singles. Viele pop. sich durch die Gegend, die Puffs und Partnerwechsler Clubs sind überlaufen, veile wollen keine Kinder. Wie passt das denn in deine tolle, christliche Welt? Aber du machst lieber aus den paar Homos ein mega Problem, als wenn die dir nach dem Leben trachten. Lächerlich, wirklich!
Weisste, wie viele Gewalttaten und Übergriffe es auch bei uns noch gegen gleichgeschlechtlich und Lesben gibt, bis hin zu Morden? Die Jahresberichte für Berlin kann man sich hier laden. Es ist erschreckend!
http://www.maneo.de/infopool/dokumentationen.htmlLeute, die so ticken wie du, genau das ist das Übel! In meinen Augen singst du genau in dem Lied mit. Ohne Leute wie dich würde es vielleicht ein paar weniger Selbstmorde unter Jugendlichen geben wenn die merken, sie sind homo.
Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen. Reicht auch. Nur noch so viel. Mich regt das so auf, weil es mir genau so ging damals! Weil ich meinte, man MUSS so oder sein. Aus Angst hab ich mich quasi gezwungen, hab mit 19 die Erstbeste geheiratet und obwohl ich schon mit 15/16 sicher wusste, was los ist. Man merkte mir nichts an und irgendwie funktionierte auch alles. Ein Konstrukt von Lügen!
Nun gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich ewig und gegen ihren inneren Willen zu was zwingen. Mit 19 war ich da noch naiv und dachte, es geht schon alles. Geht aber nicht! Oder man zerbricht daran. Es ist nichts anderes, als würde man einen Hetero zwingen oder er sich selbst, mit dem gleichen Geschlecht eine Beziehung zu haben, auch sexuell. Das kann NICHT gesund sein und DAS macht psychisch krank, nicht aber die eigentliche Orientierung.
Mit 24 hab ich einen Studenten kennengelernt und nicht, wie viele andere mir bekannte Leute, das dann erstmal Jahre durchgezogen, heimlich, nein, nach 3 Wochen schon hab ich die Ehe beendet. Mitten im Hausbau (wurde später verkauft). Und es war gut so! Meine Frau erlitt zwar einen Zusammenbruch und musste ins Krankenhaus, sie hatte auch lange dran zu knabbern, aber letztlich war es besser so. Kinder hatten wir keine, aber sie ist schon lange wieder verheiratet, wieder Haus, 2 Kinder und sie ist glücklich! Weil das hat sie verdient, eine gute Ehe mit einem heterosexuellen Mann.
Aber das kann man sich alles sparen, wenn man gleich so lebt, wie es sein soll und wenn es bei ner Frau eine Frau sein soll, dann soll es so sein.
Ich hatte bis heute mit tausenden gleichgeschlechtlich und Lesben zu tun, allein schon wegen mehreren Jobs in der Berliner Homoszene (Barkeeper in Clubs und Discos, Geschäftsführung, Beratungsstellen etc.) und ich kann dir nur sagen, wenn du meinst, viele sind unglücklich, unzufrieden oder wäre lieber Heteros, dann liegst du voll daneben. Wirklich. Das ist kein Spruch, sondern totale Realität. Glaub mir, die Masse der Homos ist ein zufriedenes und glückliches Völkchen.
Ich hab etliche Heteros im Bekanntenkreis, viele alleinstehende Frauen, meine Nachbarin mit über 70, ihre Mutter wohnt gegenüber, die ist 92, wir haben viel Kontakt, ich helfe da oft. Jeden Tag bin ich auf dem Hundeplatz, nur Heteros, alle Altersklassen. Keiner hat mit mir ein Problem, alle wissen bescheid und das ist echt, denn sonst würde man mich kaum einladen oder besuchen, Kontakt halten. Vielleicht liegt es auch an der Stadt Berlin oder den jeweiligen Leuten, auch an mir, keine Ahnung.
Jedenfalls ist es weniger ein Problem, als viele denken und aus heutiger Sicht kann ich nur sagen, lebt, wie ihr leben wollt.
So zu tun, als müsse man den Homos helfen, sie heilen, weil sie fühlen sich alle so mies, also so kann man nur denken, wenn man mit der Materie nicht mal ansatzweise was zu tun hat.
Ende.