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Zitat von Daishō:
Oi Franke erklärt einer Pälzerin die deutsche Sprache.



Wie goil ist das denn bitte?

Pälzerin

Na,die Pälzerin wird sich freuen

PS: mach nen e statt ä das kommt noch besser

Zitat von enten:
Zitat von Daishō:
Oi Franke erklärt einer Pälzerin die deutsche Sprache.



Wie goil ist das denn bitte?

Pälzerin

Na,die Pälzerin wird sich freuen


Meine Schwiegermutter hatte 7 Goile,
aber sie war die Goilste


A


Nachtkaffee, oder Treffpunkt der Schlaflosen Mitglieder

x 3


Schön guten Abend...

Zitat von Franz_Josef:
Zitat von enten:


Wie goil ist das denn bitte?

Pälzerin

Na,die Pälzerin wird sich freuen


Meine Schwiegermutter hatte 7 Goile,
aber sie war die Goilste



Franzl!

@enten :
Ha noi, liabe enten, desch hascht in de falsch Hals kriagt. Froag ma a 'Pfälzer' wo ar wohnt! Wirscht glei höre, er ischt oi 'Pälzer' ute 'Palz'!
(Hiesige Mundart schriftlich. Wenn übersetzung gewünscht.... )

Ich brauche einen Dolmetscher?
Nö,nicht wirklich bisher hab ich noch alles verstanden,aber wer weiß..

Zitat von enten:
:shock: Ich brauche einen Dolmetscher?
Nö,nicht wirklich bisher hab ich noch alles verstanden,aber wer weiß..



Toll. Ich habe Jahre gebraucht die Mundarten ins Ohr zu bekommen....

Na, wer am Bodensee wohnt ist doch Kummer gewöhnt.
Bin mal im Zug von Wangen im Allgäu Richtung schwäbisches Bayern gefahren und im Zug saßen Leute, die bereits vorher zugestiegen waren. Also die kamen so richtig vom Land. Du meine Güte, war das ein Dialekt. Bin in Augsburg ausgestiegen, die dortige Mundart klang im Vergleich wie Musik in meinen Ohren. Und das will was heißen.

Ich hab mal in einer Berliner S-Bahn Leute gehört,deren Sprache mir entfernt bekannt vorkam.
Ich dachte an Iren oder Waliser mit starkem Dialekt.
Letztlich stellte sich heraus......................es warfen Sachsen!

So richtig schön wird es erst wenn es in einem Bundesland mehrere Mundarten/Dialekte gibt.
Die älteren Herrschaften haben z.T. auch noch ihren eigenen/anderen Dialekt.
Ich finde es schön,sind doch schon so viele Traditionen verloren gegangen,schade drum.

Zitat von Leseratte52:
Na, wer am Bodensee wohnt ist doch Kummer gewöhnt.
Bin mal im Zug von Wangen im Allgäu Richtung schwäbisches Bayern gefahren und im Zug saßen Leute, die bereits vorher zugestiegen waren. Also die kamen so richtig vom Land. Du meine Güte, war das ein Dialekt. Bin in Augsburg ausgestiegen, die dortige Mundart klang im Vergleich wie Musik in meinen Ohren. Und das will was heißen.




Ich muss mich ein wenig bedeckt halten, nachdem ich hier unten wohne. Zustimmen will ich dir aber dennoch...
Bis auf eines: Es war nicht 1 Dialekt. Als ich hier runter kam, hatte ich vor allem mit Einem zu kämpfen: im Nachbarort wurde der Dialekt schon wieder GANZ anders gesprochen. So hat der Baden-Württembergische Spruch: 'Mir könnet alles, außer hochdeutsch!' durchaus immer noch Grundlagen. Auch ist so mancher Schwoabe, Badener sehr stolz auf seine Mundart. (Sei ihm auch gegönnt, warum denn auch nicht. )

Allerdings gibt es für jedes Mittel auch ein praktikables Gegenmittel. So spreche ich, als im Sprachraum Hannover aufgewachsenes Landei, neben Hochdeutsch und Englisch auch Plattdütsch. Und eine komplexe kaufmännische Materie - schön breit auf Plattdütsch vorgetragen - hat schon bei so manchem Schwoab oder Badener sämtliche betriebene Züge des Gesichtes entgleisen lassen. Und den unbedingten Willen zur Rückkehr zum Schriftdeutsch geweckt.
Allerdings geht mir auch heute noch beim Besuch von 'Altmandanten' der Ruf voraus: Der Holländer kommt.....

Zitat von Daishō:
Zustimmen will ich dir aber dennoch...
Bis auf eines: Es war nicht 1 Dialekt.


Das hatte ich eigentlich gemeint mit 'Kummer gewöhnt' weil hier drei Länder aufeinandertreffen, und alle paar Meter verändert sich die Sprache, aber sowas von krass. Und da hast du als platter Piefke dich zurechtgefunden? Alle Achtung. Ich wär entweder geflüchtet oder hätte nur noch englisch gesprochen ...

Zitat von Chingachgook:
Ich hab mal in einer Berliner S-Bahn Leute gehört,deren Sprache mir entfernt bekannt vorkam.
Ich dachte an Iren oder Waliser mit starkem Dialekt.
Letztlich stellte sich heraus......................es warfen Sachsen!


Ein Freund von mir hat in Leipschg (Leipzig) ein Unternehmen aufgemacht. War dann auf der Suche nach Aufträgen hier unten, besuchte mich und brachte seinen Meister mit.
Oh Gott! Ich habe bei dem Menschen kein Wort verstanden, brauchte meinen Freund nahezu grundsätzlich als Übersetzer. Da waren es dann meine Gesichtszüge, die ständig entgleisten...

@Leseratte52
Habe ich versucht (z. B auch mit dem Leipschger Meister, der sprach aber russisch als Fremdsprache) aber Plattdütsch hat sich eher bewährt. Englisch wird hier durchaus auch gesprochen und verstanden, Plattdütsch aber? Gibt eher den Willen, sich auf eine gemeinsame Sprache zu einigen. Und wenn schon Beide 'Deutsche' sind?...

Und 'zurechtfinden'? In meinen Genen steckt verflixt viel 'Münsterländer Bauernschädel'. Und dem hat selbst ein Baden Württemberger wenig entgegen zu setzen...

Frängenglisch


Hallo


Zitat von Leseratte52:
Bin mal im Zug von Wangen im Allgäu Richtung schwäbisches Bayern gefahren

Wangen im Allgäu,da war ich mal paar Monate in ner Fachklinik für Lungenkranke.
Kennst du die?

@Daishō du sprichst mir aus der Seele

Zitat von Leseratte52:
Und 'zurechtfinden'? In meinen Genen steckt verflixt viel 'Münsterländer Bauernschädel'. Und dem hat selbst ein Baden Württemberger wenig entgegen zu setzen...


Ich hab in den 70ern eine Zeitlang in der Nähe von Stuttgart in einer Kleinstadt gearbeitet, in einem Kleinbetrieb mit ca. 25 Mitarbeitern, absolut international aufgestellt.

Unsere 8 Hilfsarbeiterinnen - ups - ungelernte Fachkräfte, sprachen ausschließlich ihr ortsübliches Schwäbisch - kein Hochdeutsch - kein einziges Wort.

Unsere Tippsen - ups - Bürofachkräfte, sprachen ebenso ortsübliches Schwäbisch, gemischt mit dem Stuttgarter Großstadtschwäbisch und zusätzlich, bei bestimmten Anlässen, ein bemühtes aber gebrochenes Hochdeutsch.

Dito unser Betriebsleiter und mein Abteilungsleiter.

Ein Arbeitskollege aus Bad Cannstatt sprach gepflegtes Stuttgarter Großstadtschwäbisch und verständliches Hochdeutsch,

ein Lehrling - ups - Auszubildender, kam aus Coburg - ich sag jetzt lieber nix ,

ein anderer aus der tiefsten, näh - muss wohl heißen - höchsten schwäbischen Alp - war selbst für die ortsansässigen kaum zu verstehen - dazu kam, er war ( ist er hoffentlich immer noch ) knapp 2m groß, Figur wie Schwarzenegger Junior - ich hab ihm niiiiie widersprochen,

ein griechischer Hilfsarbeiter - ups - ungelernte Fachkraft, sprach ein interessantes Gemisch aus griechischschwäbischhochdeutschenglischitaliänisch.

Unser ältester Mitarbeiter kam aus Berlin.

Ein weiterer Kollege, der, seit dieser Zeit, einer meiner allerbesten Freunde ist, ist ein Mischling, ein *beep*. Seine Mutter war Schwäbin, sein Vater Schwiizer und sein Stiefvater Österreicher. Brrrrrrrh.

Unser Chef war gebürtiger Sachse, sprach aber fast akzentfreies Hochdeutsch.

Und dann kam - ich -, aus dem hohen Norden, zumindest für die Schwaben. Münsterland, ist das nicht an der Nordsee, ist das schon Ostfriesland - oder Holland ? .

@Daishō, ich hoffe du stimmst mir zu, wenn ich behaupte, wir Münsterländer sprechen das reinste Hochdeutsch in diesem Land, wenn wir wollen. Aber in bestimmten Situationen, wenn meine Emotionen mit mir durchgingen, konnte ich nur Plattdeutsch reden ( schimpfen, fluchen ).

Bis auf den Chef und unseren Berliner, waren wir zw. 17 und 25 Jahre jung, auch unser Betriebsleiter. Die gesamte Damenmannschaft war schon uralt, alle mindestens 30 J. alt.

Also, die Völkerverständigung war anfangs sehr schwierig. Wir in der Männertruppe haben an den Wochenenden viel gemeinsam unternommen, vor allem - Alk. Getränke testen. Die Verständigung , die eh schon nicht einfach war, wurde mit zunehmendem Alk. noch schwieriger, da jeder in seinen ganz persönlichen eigenen Dialekt verfiel und zu später Stunde glaubte ich oft, hier findet der Turmbau zu Babel statt. Aber je mehr schwäbischgriechischitaliänischfränkischversuchshochdeutschplattdeutsch gelallt wurde, um so besser verstanden wir uns.

Der erste wirkliche Kulturschock war nicht die Sprachbarriere, sondern mein erster Besuch einer schwäbischen Gaststätte. Es gab keine Theke, nur Tische - in der ganzen Stadt keine Kneipe mit Theke und Thekenhocker. Für einen münsterländer Kneipengänger ein Schock - ein Unding.

Ich sollte mich an einen TISCH setzen um ein B. zu trinken? Wie ungemütlich.

Aber - es war mit die beste und spaßigste Zeit meines Lebens. Ich hab viele neue, liebe Freunde gefunden und durfte mit ganz tollen, humorvollen Arbeitskollegen und Kolleginnen zusammenarbeiten.

Tja, da sieht man mal wieder, Multikulti in Deutschland gab´s schon bevor das Wort überhaupt erfunden wurde.

Den sturen und dickköpfigen Münsterländer durften die Arbeitskollegen und auch mein Chef so manches Mal kennenlernen. Arbeitsanweisungen, die mir unsinnig vorkamen, habe ich meistens stillschweigend ignoriert, was meinen Abteilungsleiter und auch den Chef schon mal auf die Palme brachte.

Als der Chef wieder einmal meinen Abteilungsleiter, zwei Mitarbeiter und mich wegen einer Lappalie ( meine Meinung ) im seinem Büro zusammenschiß und die anderen Kollegen versuchten, sich demutsvoll zu rechtfertigen, bin ich irgendwann aufgestanden und zur Tür gegangen. 5 Sekunden Totenstille, dann das Gebrüll vom Chef: `Wo wollen Sie hin? ` Ich: `Schaffe - net schwätze` Wieder Totenstille. Als ich schon die Bürotür erreicht hatte, hab ich mich nochmal zum Chef gewandt: `Frage - Sind Sie mit meiner Arbeit zufrieden? ´ Antwort: `Ja, aber...` Frage:´ War die Unterhaltung jetzt bezahlte Arbeitszeit oder..`-------`Rauuus `
Tja, so konnte ich wertvolle Arbeitszeit retten und nicht durch unnütze Gespräche verplempern.

Zitat von m_eiche:
@Daishō du sprichst mir aus der Seele

Der erste wirkliche Kulturschock war nicht die Sprachbarriere, sondern mein erster Besuch einer schwäbischen Gaststätte. Es gab keine Theke, nur Tische - in der ganzen Stadt keine Kneipe mit Theke und Thekenhocker. Für einen münsterländer Kneipengänger ein Schock - ein Unding.

Ich sollte mich an einen TISCH setzen um ein B. zu trinken? Wie ungemütlich.


JOAH!
Aber wehe, man setzte sich unaufgefordert an den Stammtisch! Dort hatte nur die lokale Prominenz Platz zu nehmen! Der größte Bauer, lokale Politpromis wie der Schul oder Ortvorsteher und natürlich Landarzt, Tierarzt und Zahnarzt. Tauchte einer davon auf, wurde man von Wirt selber g'scheucht.
Irgendwann wurde ich in meinem damaligen Wohnort dann doch mal eingeladen, dort Platz zu nehmen. Und wurde ausgefragt, ein heißer Stuhl war nichts dagegen. Wortführer; ein älterer Landwirt, der größte im Ort. Das nicht auch noch nach der Farbe meiner Unterwäsche gefragt wurde...
Irgendwann war ich genervt und äußerte mein Unverständnis über die Fragerei. Fragte den Landwirt nach seinem Grund. Antwort: (Das mundartliche lass ich mal weg:) Wenn ich etwas 'Richtiges', ein 'Richtiger' wäre, hätten die mich da behalten wo ich herkomm! (Was ich gedacht habe, wiederhole ich hier nicht. Lesen zu viele wohlerzogene Damen mit!)
Ich antwortete dem Mann nur, ich könne seine Sicht absolut nicht verstehen. Ein etwas aggressives Warum kam zurück. Nun ja, als Landwirt müsse er doch wissen, was passiert, wenn man seiner Herde nicht regelmäßig frisches Blut zuführt...
Etwas 15 Sekunden lang herrschte Totenstille, dann brach ein heftiges Gelächter los. Nun ja, bis auf meinen Landwirt. Hätte der seine Forke dabei gehabt, hätten mich drei Löcher in der Brust geziert...


Aber im Münsterland an den Tisch setzen? Höchstens für Doppelkopp oder tatsächlich essen. Es sein denn, an der Theke war auch schon die dritter Reihe besetzt.
Nicht wahr?

Zitat von m_eiche:
Aber - es war mit die beste und spaßigste Zeit meines Lebens. Ich hab viele neue, liebe Freunde gefunden und durfte mit ganz tollen, humorvollen Arbeitskollegen und Kolleginnen zusammenarbeiten.


Bei mir ist es die eigentlich noch...
Auch wenn ich oft genug selber Anlass für Gelächter war. Wenn mir mal wieder eine landsmännnische Bemerkung die Gesichtszüge einfrieren ließ....

Zitat von m_eiche:
Tja, da sieht man mal wieder, Multikulti in Deutschland gab´s schon bevor das Wort überhaupt erfunden wurde.

Den sturen und dickköpfigen Münsterländer durften die Arbeitskollegen und auch mein Chef so manches Mal kennenlernen. Arbeitsanweisungen, die mir unsinnig vorkamen, habe ich meistens stillschweigend ignoriert, was meinen Abteilungsleiter und auch den Chef schon mal auf die Palme brachte.

Als der Chef wieder einmal meinen Abteilungsleiter, zwei Mitarbeiter und mich wegen einer Lappalie ( meine Meinung ) im seinem Büro zusammenschiß und die anderen Kollegen versuchten, sich demutsvoll zu rechtfertigen, bin ich irgendwann aufgestanden und zur Tür gegangen. 5 Sekunden Totenstille, dann das Gebrüll vom Chef: `Wo wollen Sie hin? ` Ich: `Schaffe - net schwätze` Wieder Totenstille. Als ich schon die Bürotür erreicht hatte, hab ich mich nochmal zum Chef gewandt: `Frage - Sind Sie mit meiner Arbeit zufrieden? ´ Antwort: `Ja, aber...` Frage:´ War die Unterhaltung jetzt bezahlte Arbeitszeit oder..`-------`Rauuus `
Tja, so konnte ich wertvolle Arbeitszeit retten und nicht durch unnütze Gespräche verplempern.


Wie sehr sich unsere diesbezüglichen Taktiken doch ähneln!

Zitat von DieAlex:
Wangen im Allgäu,da war ich mal paar Monate in ner Fachklinik für Lungenkranke.
Kennst du die?

Nö, ich bin ein paarmal in Wangen gewesen, weil es dort eine Kleinkunstbühne gibt, die Hägeschmiede, und dort hab ich die eine oder andere Veranstaltung besucht. Allerdings ist die Tante, die für die Reservierungen sorgt, eine gewisse Frau Neumann, ein totaler Trampel. Die hat echt dreimal hintereinander nur schei. gebaut. Das erste Mal war es nicht schlimm, die Veranstaltung damals war eigentlich als open air geplant gewesen, daher gab es keine Platzreservierungen, und ich kriegte auch so noch einen guten Platz.
Aber bereits beim zweiten Mal bin ich völlig umsonst angereist, weil die Veranstaltung ausfiel und sie mir nicht abgesagt hat. Sie hätte meine Mailadresse nicht gehabt. Totaler Unfug, wie hab ich bitte reserviert? Und wie haben wir danach noch kommuniziert? Richtig, per Mail. Aber dann sagt der Künstler ab und sie bringt es nicht fertig, mir das mitzuteilen. Gut, ich bin ja nicht so, geh ich halt wieder, in mein teures Hotel das es überhaupt nicht gebraucht hätte ...
Zuvor jedoch hab ich eine Karte für die Ersatzveranstaltung reserviert, sie hat sich das auch alles brav aufgeschrieben, samt meiner Mailadresse, zum x-ten Mal.
Komme ich dann zwei oder drei Monate später zur Ersatzveranstaltung - hat sie meine Reservierung total verdaddelt gehabt!
Kein Wort der Entschuldigung, nichts. Schiebt mir eine Karte mit einem total uncoolen Platz zu, der war wenigstens noch frei, sonst hätte sie mich wohl ungerührt vor die Türe gesetzt. Glaubst die hätte mir wenigstens einen Drink auf Kosten des Hauses spendiert oder wenigstens ein freundliches Wort des Bedauerns? Nix. Karte zugeschoben, abgewandt und weiter mit der Kollegin geplaudert.
Das war dann endgültig mein letzter Besuch in Wangen, denn diese Frau Neumann ist wirklich das Allerletzte.
Grimm! Dabei ist die Stadt an sich wirklich sehr hübsch und wäre durchaus einen weiteren Besuch wert.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Leseratte52:
Zitat von DieAlex:
Wangen im Allgäu,da war ich mal paar Monate in ner Fachklinik für Lungenkranke.
Kennst du die?

Nö, ich bin ein paarmal in Wangen gewesen, weil es dort eine Kleinkunstbühne gibt, die Hägeschmiede, und dort hab ich die eine oder andere Veranstaltung besucht. Allerdings ist die Tante, die für die Reservierungen sorgt, eine gewisse Frau Neumann, ein totaler Trampel. Die hat echt dreimal hintereinander nur schei. gebaut. Das erste Mal war es nicht schlimm, die Veranstaltung damals war eigentlich als open air geplant gewesen, daher gab es keine Platzreservierungen, und ich kriegte auch so noch einen guten Platz.
Aber bereits beim zweiten Mal bin ich völlig umsonst angereist, weil die Veranstaltung ausfiel und sie mir nicht abgesagt hat. Sie hätte meine Mailadresse nicht gehabt. Totaler Unfug, wie hab ich bitte reserviert? Und wie haben wir danach noch kommuniziert? Richtig, per Mail. Aber dann sagt der Künstler ab und sie bringt es nicht fertig, mir das mitzuteilen. Gut, ich bin ja nicht so, geh ich halt wieder, in mein teures Hotel das es überhaupt nicht gebraucht hätte ...
Zuvor jedoch hab ich eine Karte für die Ersatzveranstaltung reserviert, sie hat sich das auch alles brav aufgeschrieben, samt meiner Mailadresse, zum x-ten Mal.
Komme ich dann zwei oder drei Monate später zur Ersatzveranstaltung - hat sie meine Reservierung total verdaddelt gehabt!
Kein Wort der Entschuldigung, nichts. Schiebt mir eine Karte mit einem total uncoolen Platz zu, der war wenigstens noch frei, sonst hätte sie mich wohl ungerührt vor die Türe gesetzt. Glaubst die hätte mir wenigstens einen Drink auf Kosten des Hauses spendiert oder wenigstens ein freundliches Wort des Bedauerns? Nix. Karte zugeschoben, abgewandt und weiter mit der Kollegin geplaudert.
Das war dann endgültig mein letzter Besuch in Wangen, denn diese Frau Neumann ist wirklich das Allerletzte.
Grimm! Dabei ist die Stadt an sich wirklich sehr hübsch und wäre durchaus einen weiteren Besuch wert.


Ähnliches ist mir - wenn auch nicht dort - auch mal passiert. Beim ersten Mal kamen eine Unmenge an Entschuldigungen, welche ich knurrend 'akzeptierte'. Beim zweiten Mal stand ich mit Freunden vergeblich an. Es sei 'überbucht'. (Trotz schriftlich bestätigter Reservierung eine Stunde vor Beginn?) Ich bezifferte also meinen Schaden durch Urlaubstage, zweifache Anreise, etc. der Leitung gegenüber. Wies ergänzend darauf hin, das die Forderungen seitens meiner Freunde sicher auch bald eintreffen würden. (Hoch rangehen, runtergehandelt wird man eh. Spätestens vor Gericht.) Bevor aber meine Freunde 'ihre Forderungen' beziffern konnten - Bluffs funktionieren nicht nur beim Pkr - lag uns schon ein Angebote der Leitung vor. Zwar kein monetärer Ausgleich, aber wir konnten uns aus verschiedenen Veranstaltungen unsere Wünsche heraussuchen, bekamen einen vergünstigten Preis und wurden vorzüglich behandelt. Reichte uns.
Manchmal muss man sich nur auf die Hinterbeine stellen und auf den Tisch klopfen. Nur eben nicht mit einer lauten, sondern mit einer bestimmten Stimme.

Das sollte normalerweise selbstverständlich sein. In einem ordentlichen Haus muß man eine versöhnliche Geste nach einem gravierenden fauxpas nicht einfordern. Aber ich bin halt verwöhnt, ich weiß.
Hab damals an die Chefs dieser Dame, in der Stadtverwaltung, auch ein Mail geschrieben, freundlich aber bestimmt, habe jedoch nie Antwort erhalten.

Naja, und dann wundern sie sich, dass dann irgendwann niemand mehr kommt. So kann man nicht mit Kunden umgehen.

Also ich hatte mal sowas von Glück. Alle zwei Jahre ist in unserer Nähe eine Veranstaltung, da werden über einige Tage von Jugendlichen Musicals aufgeführt. Klasse
Die Karten ließ ich an der Kasse hinterlegen. Unsere Karten waren weg und ich hatte auch s... gute, weil ich immer sehr früh an bin.
Und dann sagte sie: Warten sie mal bitte bis zum Schluss. Und ich nur: Oh, aber bitte nicht ganz hinten. Tochter und Mutter können gleich enttäuscht und lieb schauen
Und dann saßen wir ganz vorne auf den Ehrenplätzen, weil manche Ehrengäste nicht kamen

Wobei ich auch schon ein Vermögen für verdammt schlechte erste Rang Plätze bezahlt haben. Seitdem erfrage ich immer, wann fängt im ersten Rang die Erhöhung an. Meine Kleine und ich sind halt klein, aber unsere Große und mein Männe, brachte auch nix, weil wir hatten komplett große Menschen vor uns.

Und einmal war ich in so einer Turnhalle in Lord of the Dance. Total teuer und sehen konnte ich nur auf den Bildschirmen. Angeblich gute Plätze. Ich saß, um ab und zu wenigstens die Bühne zu sehen im halben Yogasitz. Bein immer wieder abgewechselt.

Vor allem war die Turnhalle gar nicht für so was gemacht. Es waren fürchterlich viele Menschen. Und es war furchtbar eng.

Aber ich sah es noch einmal in unserer Kleinstadt in der Nähe, für die Hälfte des Geldes und wow
Inzwischen gehe ich lieber auf so kleine Veranstaltungen, wo vielleicht nicht gerade die Profis spielen, als auf so Großveranstaltungen.

Außerdem, da sind mitunter Talente dabei.

A


x 4


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