Zitat von klaus-willi:Ja,das finde ich auch. Was komisch ist,die unbeliebten Nachbarn mögen die anderen meistens auch nicht. Hier ist es ,so wie es ist ,gut für mich. Bin ja alleine und dann tut ein nettes Gespräch auch mal gut. Hatte ich eben noch mit den Nachbarn im Haus gegenüber. Da wird mal ein Witz erzählt und etwas über andere ...
Das stimmt. Man braucht doch auch ab und zu mal Sozialkontakte. Gerade jetzt in der Coronazeit.
Oder aber auch wenn man, so wie ich, unter Einsamkeit leidet.
Wir wohnen hier schon seit 40 Jahren. Und ich kann davon ein Liedchen singen, wenn man über Jahre Ärger hat.
Das macht krank.
Wir wurden, als wir in unsere jetzige Wohnung einziehen wollten, schon von den Vormietern vor der direkten Nachbarin, mit der wir also dann Wand an Wand wohnen sollten, ausdrücklich gewarnt. Sie sei streitsüchtig und krank. Die habe sich mit allen in der Straße schon gestritten, sei sehr aggressiv.
Ich war mit meinen damals 20 Jahren echt überfordert mit der Alten..
Was ich da alles erlebt habe, darüber könnte ich seitenweise schreiben. Die hat mir Schläge angedroht, mich beleidigt, meine Vögel draußen mit Seifenlauge übergossen, wollte mir einen Stein vor den Kopf hauen und und und .
Mein Mann und ich haben es ausgehalten, haben uns nicht auf ihr Niveau herabgelassen, aber sie auf intelligente Art zurück geärgert.
Ich muß sagen, körperlich hatte ich keine Angst vor der. Ich habe damals schon Kampfsport gemacht und hätte die leicht umhauen können.
Das Schlimme war aber der Psychoterror. Das war wie zu Hause in meiner Kindheit. Und dagegen konnte ich mich kaum wehren.
Naja, egal. Seit fast 15 Jahren haben wir nun Ruhe. Neue Nachbarn, neues Glück. Und mit vielen verstehen wir uns einfach fabelhaft. Es ist eine gute Nachbarschaft. Wir helfen uns immer gegenseitig. Und jeder paßt etwas auf, was hier in der Straße so passiert.
Leider ist ja meine Lieblingsnachbarin, die wie eine große Schwester für mich war, vor ein paar Jahren weggezogen. Da bin ich immer noch traurig.