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Die Website szasz-texte.de ist dem Psychiatriekritiker und Schriftsteller Thomas Szasz gewidmet. Das Projekt entstand aus Anlass seines 90. Geburtstages am 15. April 2010 und hat sich zum Ziel gesetzt, den Mangel an über das Internet frei zugänglichen deutschsprachigen Übersetzungen seiner Texte zu beheben.

http://www.szasz-texte.de

23.09.2012 22:02 • 24.09.2012 #1


5 Antworten ↓

Magst uns evtl. verraten, was für DICH dabei wichtig bzw. interessant ist?

A


Texte von Thomas Szasz in deutschsprachiger Übersetzung

x 3


Sehr gerne:

Mythos Geisteskrankheit

Thomas S. Szasz

Mein Ziel ist es, in diesem Essay die Frage »Gibt es so etwas wie Geisteskrankheit?« aufzuwerfen und darzulegen, weshalb es sie nicht gibt.

http://www.szasz-texte.de/texte/mythos- ... kheit.html

Hmm - na gut.

Ich hab den Link mal kurz angelesen, finde ihn interessant, aber hab grad keine Kapazitäten frei, um tiefer drauf einzusteigen. Werd' ihn mir später zu Gemüte führen.

Zitat von noname432:
Mythos Geisteskrankheit


Habe ich auch gerade gelesen, bin noch nicht durch. Ich hatte auch eine ähnliche Theorie der nicht existierenden Objektivität. Aus meiner Sicht verträgt sie sich z. B. mit der Kohärenz der inneren Teile des Ich's nicht. Es gibt glaube ich einen Optimalzustand. Aber vielleicht schmeiße ich auch gerade Äpfel mit Birnen zusammen?!

Ich lese morgen zu Ende, dann kann ich besser verstehen...

Danke

Sehr schön, der Widerstand der 60-er und 70-er Jahre - gegen die Machtstellung der Psychiatrie, gegen die Zwangsinternierung, gegen das Verbot des Konsums natürlicher Dro., aber man sollte nicht vergessen, das all das dem Kompetenzbereich der Staatsgewalt obliegt und dass dieser Strukturen erschafft, die solche Realisationen möglich machen. Sicher kann man sich genauso fragen, was ist diese Staatsgewalt? Nicht die Summe der diversen, gemeinsamen Unzulänglichkeiten? Von Verschwörungstheorien abgesehen, klingt die Version vielleicht sogar plausibel.

Und zum Anderen - die unterschiedlichen Konzepte von Geist, Psyche, von organischen Zusammenhängen kann man untereinander schlecht vermengen und im Grunde ist es nur eine Frage der Benennung und der konventionellen Begrifflichkeit, ob jemand versteht, was der andere meint oder nicht. Wenn Geist das Alles-Durchdringende ist - ein Punkt, an dem sich Religion und Wissenschaft zunehmend einig sind (nicht zuletzt Psychoanalyse - Quantenphysik, Quantenpsychologie) -, ist Geist ein Phänomen, das ebenfalls das Denken durchdringt und gestaltet. Den Begriff Krankheit benutzen wir ja nicht mehr, es geht um eine Störung, um eine fragmentarische Inkongruenz. Sicher haben an dieser Entwicklung Menschen wie Szasz entscheidend mitgewirkt. Und den Zusammenhang zwischen Denkprozessen und organischer Materie (Gehirn) wird vermutlich denen schwer fallen, die Geist und Gehirn für zwei voneinander getrennte Objekte sehen.




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