Mögen Frauen mächtige Männer?

Zitat von Cbrastreifen:

Wie, Du nimmst Geld?

Zitat von Majorie:

Der Satz hat mir heute noch gefehlt.Danke auch.

Bio oder nicht?

Zitat von Majorie:

Tut mir leid...
Meine Freunde haben einen zurückhaltenden Abgang gemacht...
Ggenauso sch....

Nee, ist besser, glaub's mir.
Ich war heute drauf und dran, zu den Bullen zu gehen, will ihr aber nicht ihr Leben versauen.
Diese Kategorie.

Zitat von Majorie:

Tut mir leid...
Meine Freunde haben einen zurückhaltenden Abgang gemacht...
Ggenauso sch....

Du meinst so Richtung Ghosting?

Zitat von Majorie:

Ach du sch...
Das ist nochmal etwas Anderes ...

Jou, war ein Schock.
Seit vorhin ist einiges anders.

Zitat von Majorie:

Trotzdem...auch ein Zebra kann überleben zwischen Raubtieren...

Ja.
Ist nur nicht mein liebstes Hobby.

Zitat von Majorie:

Heute eher gut und günstig

Nu sei mal nicht so nachtragend.
Deine Beißerchen sind auch nicht gerade ungiftig, um da mit Blumen vor die Türe stolpern zu wollen.

Zitat von Majorie:

Hast schon Recht, die Oma Langbein steht mir nicht ... aber zur schwarzen Witwe will ich auch nicht werden

Vllt gibt's ja auch iwas dazwischen?

Zitat von Majorie:

Moag i net... ich hänge gerne im gewohnten Netz ab

Ach, das habe ich schon längst hinter mir. Mein Leben verlief in einer nicht unangenehmen Monotonie, mit der ich mich, ob meines dann doch fortschreitenden Alters so Stück für Stück anfreunden konnte und durchaus wollte.
Ich kündigte, in einem kühnen Akt, einen sicheren Job, ohne einen neuen zu haben, war mir aber intutiv sicher, einen zu finden. Klappte auch, nur dass sich danach so ungefähr nichts mehr so entwickelte, wie ich es erwartete, was insofern cool war, als es sich um einen Turbo für Entwicklung handelte, der gezündet wurde, der Kollateraleffekt war, dass mein altes Leben komplett geschreddert wurde.

Seit damals passiert mir mein Leben nur noch. Ich war jetzt nie so der Kontrollfreak, aber ich hätte die Frage, ob ich größeren Einfluss auf mein Leben habe, mit einem klaren Ja beantwortet. Das würde ich heute nicht mehr sagen. Durchaus spannend, irgendwie, nur reibe ich mir immer mal wieder verwundert die Augen.

Was ich erkennen kann, ist, dass offenbar die Karte Freiheit für mich gezogen wurde, viel mehr aber auch nicht.

Zitat von Angstmaschine:

Woher kam der Sinneswandel?

Ich habe meinen damaligen Job in der Krankenpflege eher so nebenher gemacht, er sollte das, was ich parallel machte im Grunde nur finanziell absichern. Bin dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kind, hatte ein Physiotherapie Praktikum, womit ich meinen anderen Job ergänzen wollte, in einem großen Krankenkaus, mit mehreren Standorten. Ich gab dort eine Bewerbung ab für irgendwas, dachte so an Gärtner oder dergleichen, stand dann aber auf einmal in der OP Schleuse (Patienten für OP umlagern, alles Vor- und Nachbereiten), als ich da nicht mehr gebraucht wurde, bin ich in die Pflege gerutscht und wurde dann durch alle Häuser geschickt.
War sehr cool, viel gesehen, viele Kontakte, was in einem Springerpool, aber ich sah die Strukturen, erkannte, dass sich nichts ändern wird, dass das Ding komplett vor die Wand fährt und wollte irgendwann in meinem Leben noch mal was Richtiges machen.

Machte ich dann, Biolandwirtschaftsbereich, war super, wurde dort zum Fels in der Brandung - schräge Chefetage, ständig neue Geschäftsführer, alle wechselten, außer mir, aber super Gegend, vor allem unbezahlbare Menschen, mit denen ich in Kontakt kam, ein Karmaturbo - aber wenn sogar mir etwas zu unterstrukturiert ist, dann heißt das echt was, Improvisation ist normalerweise mein Spezialgebiet.

Über die Leute dort und was die Begegnungen mit mir machten, müsste ich wirklich ein Buch schreiben, es war für mich ein Crashkurs in Sachen Emotionen, ich lernte jede Menge über Freiheit und habe durch Zufälle sensationelle Impulse in Sachen Spiritualität bekommen, Letzteres hatte nichts mit der Arbeitssituation zu tun, aber es geschah auch in dieser Zeit..

Zitat von Angstmaschine:

Mit 50 schon seit 30 Jahren auf die Rente zu warten und den Lebensabend dann bei Kaffee und Kuchen langsam ausklingen zu lassen, finde ich deprimierender. Was nicht bedeutet, dass ich die Menschen die das so machen, können und wollen gering schätze.

Das war gar nicht der Fall. Mit ner Angststörung ist das Leben an sich schon spannend, da braucht man rein gar nichts zu tun und ist schon überwältigt, ich litt nicht an zu wenig Action. Du und viele andere kennen dass. Dann kam eine sehr lange, feste Beziehung, die nach einer sehr glücklichen Zeit etwas kriselte, aber innerlich war das die Frau meines Lebens, baldige Hochzeit in Sicht und da ich nun den Job hatte, den ich gerne machen wollte - ich wusste ja nicht, wie sich das entwickelt - war ich ausgesöhnt mit meinem Leben, konnte die Restängste gut zu handhaben, vieles stimmte, es fühlte sich wie die verdiente Ruhe nach einem zumindest innerlich aufregenden Leben an - ich habe ausgesprochen stark innere Entwicklung gelebt, aus einer Mischung aus Zwang (bei ner Angststörung bleibt einem nichts anderes übrig) und Lust (ich habe in diesem Bereich sehr viel lernen dürfen und bin unendlich dankbar dafür).

Wäre für mich eine an sich runde Sache gewesen, dachte nur, jetzt sei die Lektion gelernt, es wurde allmählich ruhiger, dass dann noch so viele, intensive Erfahrungen kommen (siehe oben), damit hätte ich im Traum nicht gerechnet, also ziele ich noch eine Ehrenrunde, von der ich immer denke, dass es jetzt durchaus wieder ruhiger werden könnte, aber Pustekuchen. Eine intensive Erfahrung jagt die nächste, aber da die sprituellen Impulse extrem gewinnbringend waren, war ich an sich bereit, den Kram einzupacken und mich langsam aus dem Leben rauszudimmen, aber das Thema Freiheit will woll offenbar in dieser Runde unbedingt noch mit rein. Ich kann da eh nichts machen, also mache ich mit, staune immer wieder und lerne.

Inmitten all des Trubels das Ego tatsächlich zu demontieren ist das, was ich mir vorgenommen habe, was mir aber derzeit nur schwer bis gar nicht gelingt. Habe begriffen, wie und worum es geht, konnte durch die Jahrzehnte davor schon an etwas anschließen, was da war, aber ich werde gerade ins Leben zurück gespült, da muss ich noch durch irgendwas durch.