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Zitat von Jakob02:
Tut mir leid, ich würde mich hier echt gerne rege und kontinuierlich beteiligen, sitze nur nebenbei noch an meiner kleinen wissenschaftlichen Abhandlung über die (mathematisch begründete) Beeinflussung anisotropen Skalierungsverhaltens.


Ein Flachwitz dazu:

Warum ist ne' Matratze so schlecht in Mathe?

Weil sie immer auf der gleichen Seite liegt und nicht anisotrop genug ist.

Zitat von illum:
Ein Flachwitz dazu: Warum ist ne' Matratze so schlecht in Mathe? Weil sie immer auf der gleichen Seite liegt und nicht anisotrop genug ist.


Das liegt daran, dass sie ein starrer Körper ist, der sich nicht ausreichend mit variablen Dimensionen auseinandersetzt. Eine wirklich gute Matratze würde versuchen, sich durch innovative geometrische Transformationen von der eindimensionalen Homogenität zu befreien und eine mehrdimensionale Anordnung von Komplexität zuzulassen. Vielleicht braucht sie eine Einlage aus nicht auf Parallelenaxiomen aufbauenden Geometrien (nichteuklidisch), um ihre Liegequalität und Flexibilität zu verbessern.

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Metadiskussionen und Schlammcatchen

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Zitat von Jakob02:
Tut mir leid, ich würde mich hier echt gerne rege und kontinuierlich beteiligen, sitze nur nebenbei noch an meiner kleinen wissenschaftlichen Abhandlung über die (mathematisch begründete) Beeinflussung anisotropen Skalierungsverhaltens.

In unserer Nische dürfen wir uns alle Zeit der Welt lassen und in ganzen Sätzen schreiben. Don't worry.

Zitat von Jakob02:
Heideggers Bewusstseinskritik deutet ja darauf hin, dass der Mensch auf bestimmten Ebenen des Bewusstseins gegen seinen eigenen Wunsch ankämpfen kann, sich von der Welt zu distanzieren, was eine Spannung zwischen objektiver Beobachtung und subjektiver Erfahrung offenbart.

Für ihn ist das ein Erkenntnisschritt. Heidegger ist in gewisser Weise sehr ganzheitlich, er sperrt die Leiblichkeit und die Eingebundenheit in die Welt nicht aus. Wesentlich ist, dass wir mit den Dingen umgehen, die dann zum Zeug werden. Das Ding Auto wird dann zum Fahrzeug, wenn ich es bennutze. Und so was tun wir die ganze Zeit.

Zitat von Jakob02:
In vielen Bereichen der Physik, insbesondere in der Quantenmechanik, werden Begriffe wie Linearität und zeitliche Abfolge zunehmend infrage gestellt. Konzepte wie Nichtlokalität und Verschränkung sehen also lineares Zeitverständnis und Kausalität eher kritisch an und revolutionieren auf diese Weise unser traditionelles Verständnis von Naturwissenschaft.

Ja, ich sehe das mit Interesse und versuche es ein wenig zu verstehen.

Zitat von Jakob02:
Kastrups Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Meta-Bewusstsein ist auf jeden Fall ein starkes Argument dafür, dass unser Verständnis unserer selbst und unserer Umwelt nicht nur biologisch determiniert ist, sondern auch durch unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion geprägt wird.

Ja, das ist ja ohnehin klar. Unser Biologischsein ist ja nur eine weitere theoretische Zuschreibung.

Zitat von Jakob02:
Ich stimme dir zu, dass Heideggers Konzept des „in die Welt Geworfenen eine tiefe Einsicht in unsere fundamentale Einbindung in die physische und soziale Welt bietet. Wir sind nicht nur in eine physische Welt geworfen, sondern auch in ein Netzwerk von Sprechpraktiken und normativen Strukturen, welches unser Denken und Handeln beeinflusst.

Ja, genau so ist es.
Und diese Ebenen durchdringen einander. Irgendwie sind sie aber auch wieder nur sortierende Zuschreibungen. Aber an der Frage, wie die Welt denn nun ohne unsere Zuschreibungen tatsächlich ist, scheitern wir. Die ontologische Ebene (wie es ist), ist uns verstellter, als man oft glaubt und dann ist man doch wieder auf der Ebene der Theorien unterwegs.

Zitat von Jakob02:
Quines Beispiel „gavagai ist ein klassischer Fall, der zeigt, wie komplex und fehleranfällig die Übersetzung und Interpretation von Sprache sein kann. Es ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass unsere Interpretationen immer von unseren eigenen Annahmen und Kontexten abhängen. Allerdings könnte man auch argumentieren, dass trotz dieser Unsicherheiten Kommunikation und Verständnis in der Praxis funktionieren. Wir sind in der Lage, uns auf eine geteilte Bedeutung zu einigen, auch wenn diese nie vollständig determiniert ist.

Ja, das waren auch meine Gedanken dazu.
Wenn man aufgrund seiner fehlerhaften Übersetzungen doch erreicht, was man will, können die nicht so fehlerhaft gewesen sein.

Zitat von Jakob02:
Ich denke, was Quine uns wirklich zeigt, ist die Notwendigkeit einer gewissen Demut in unseren Interpretationen. Wir können nie vollständig sicher sein, dass unsere Übersetzung der Wirklichkeit entspricht, aber wir können durch Dialog und Interaktion eine gemeinsame Basis schaffen, auf der wir kommunizieren und zusammenarbeiten können.

Quine und Hume haben wohl irgendwie die Angewohnheit gehabt die Finger in die Wunden zu legen (denn Philosophie argmentiert prinzipiell und da liegt Quine oft richtig), aber man weiß nie so richtig, was man mit der Erkenntnissen anfangen soll.
Logisch folgt auch aus Gewohnheiten nichts zwingend (Humes Einwand), also prinzipiell, aber im Alltag eben doch.
Jedoch könnte unser Blick auf etwas den Alltag auch in eine bestimmte Bahn zwingen, damit konstruieren wir dann eine Welt, von der wir behaupten, dass sie ganz einfach da wäre.
Ist ein wenig so ein ewiges Ping Pong Spiel.

Zitat von Jakob02:
Das liegt daran, dass sie ein starrer Körper ist, der sich nicht ausreichend mit variablen Dimensionen auseinandersetzt. Eine wirklich gute Matratze ...


Die Geometrie der Gemütlichkeit.

Zitat von rednaxela:
Wenn eh nur die beiden berechtigt sind zu schreiben, kann man das dann auch wunderbar per PN klären.

Du kannst deine Überlegungen dazu ja hier her auslagern

Zitat von Azure:
Du kannst deine Überlegungen dazu ja hier her auslagern


Oder ich eröffne ein Meta-Meta-Thema, um maximal zu verwirren.

Zitat von hereingeschneit:
Ich habe mich bedankt, weil ich es interessant fände, aber jetzt frage ich mich, woran man sie erkennen kann?

Kann auch gerne in einem anderen Thread beantwortet werden um hier nicht unnötig zu stören.

Ich denke, wie auf anderen Gebieten auch. Woher weiß ich, wer ein Musiker der Extraklasse ist? Weil er die Töne trifft, sich das irgendwie gut anhört, er oder sie virtuos ist? Hm.
Man fragt andere, die auch im begründeten Verdacht stehen, richtig gut zu sein.

Dann kann man auch selbst denken, was es denn heißen könnte, kein Ego zu haben. Schwierige Frage, denn auch der Erleuchtete weiß ja, in welchen Mund er das Essen stecken muss, um nicht zu verhungern. Aber heißt zu essen, ein Ego zu sein?

Was die richtig Großen wohl auszeichnet, ist, dass man sich in ihrer Nähe signifikant anders und friedlich fühlt. Gibt da immer mal wieder Aussagen von Augenzeugen, man findet so etwas. Wenn die Lehre konsistent ist und vorgelebt wird. Die wollen auch kein Geld haben.

Einfach ohne Scheu ran gehen, hinschauen, nachdenken, Fragen stellen.

Im Kindergarten geht es gesitteter zu und her....

Zitat von Cbrastreifen:
Woher weiß ich, wer ein Musiker der Extraklasse ist?

Ja die Frage ist berechtigt und bringt mich auf die Antwort, dass es die Bewertungen von außen sind, die das festlegen. So wie du sagst


Zitat von Cbrastreifen:
Was die richtig Großen wohl auszeichnet, ist, dass man sich in ihrer Nähe signifikant anders und friedlich fühlt.

Wenn das der Fall ist, dann werden diese Menschen von anderen in diese Schublade gesteckt. Ohne Ego oder erleuchtet.
Ich könnte mir vorstellen bzw bin mir eigentlich sogar sicher, dass sie das nie von sich selber behaupten würden, denn sie legen keinen Wert darauf, dass sie so gesehen werden.


Zitat von Cbrastreifen:
Dann kann man auch selbst denken, was es denn heißen könnte, kein Ego zu haben.

Ja, das mache ich schon einige Monate und das ist gar nicht mal so einfach. Man dreht sich oft im Kreis, weil man immer wieder ein Ego entdeckt, das einen gar nicht bewusst war, aber durch das letzte Gespräch im Thread von moo (Gedanken zum Tag), bin ich wieder ein Stückchen weiter.

Ich habe momentan den Eindruck, dass das Ego nur existiert, weil wir alles bewerten. Je mehr ich neutralisiere, umso weniger wollen oder nicht wollen habe ich.

Zitat von hereingeschneit:
Ich könnte mir vorstellen bzw bin mir eigentlich sogar sicher, dass sie das nie von sich selber behaupten würden, denn sie legen keinen Wert darauf, dass sie so gesehen werden.

Vermutlich, sagen wir mal nach meinen Recherchen dazu, ist es noch radikaler anders, weil wir immer noch in unseren Kategorien und Denkmustern daran gehen.
Der Kniff ist einfach: Finde den, der das wissen will. Man würde immer sagen 'Ja, ich will das wissen' und dieses Ich gilt es zu finden. Und das Ich muss losmarschieren und sich selbst auf die Schliche kommen.
Es gibt zwar keines, aber man hält sich dafür, damit muss man arbeiten.

Zitat von hereingeschneit:
Ja, das mache ich schon einige Monate und das ist gar nicht mal so einfach. Man dreht sich oft im Kreis, weil man immer wieder ein Ego entdeckt, das einen gar nicht bewusst war, aber durch das letzte Gespräch im Thread von moo (Gedanken zum Tag), bin ich wieder ein Stückchen weiter.

Habe es streckenweise gelesen. Super, jede Beschäftigung hilft m.E.

Zitat von hereingeschneit:
Ich habe momentan den Eindruck, dass das Ego nur existiert, weil wir alles bewerten. Je mehr ich neutralisiere, umso weniger wollen oder nicht wollen habe ich.

Bewerten oder sich mit Welt einlassen. Da man das immer macht, kann man das wieder einfangen, indem man dem/der nachgeht, der/die das tut. Wer oder was ist dieses Ich?

Zitat von Cbrastreifen:
Und das Ich muss losmarschieren und sich selbst auf die Schliche kommen.
Es gibt zwar keines, aber man hält sich dafür, damit muss man arbeiten.

Im Grunde genommen werde ich jetzt die gleiche Aussage machen, aber dennoch anders, weil ich mich nie auslöschen wollte, sondern nur durchschauen, wie @moo auch geschrieben hat.
Du hast im anderen Thread ja auch selbst geschrieben, dass die Erleuchteten sagen: Ich bin (und sonst nichts), also haben sie ein Ich. Und nachdem ich anscheinend nicht das bin, was ich glaub(t)e, gilt es herauszufinden, wer ich wirklich bin.

Ich für meinen Teil habe deshalb das Ego als meinen Diktator in meinem Kopf angesehen. Ich habe mich also getrennt in ich und Ego, weil ich so die Möglichkeit habe zu erkennen, was ich nicht bin.
Ich glaube, wenn man alles durchschaut hat, dann fügen sich alle Ichs auch wieder zusammen, aber um erkennen zu können, ist es gut, sich selbst in verschiedene Teile zu trennen.

In einem Buch (Gespräche mit Gott) steht, dass wir ein dreiteiliges Wesen sind. Vater, Sohn und heiliger Geist, Unterbewusstsein, Bewusstsein, Überbewusstsein und es gibt noch mehr Varianten das so zu nennen, die ich jetzt aber nicht im Kopf habe, weil ich damit nicht so viel anfangen kann.

Nach dem Gespräch im Thread von moo, fühlte ich drei Teile in mir. Ich hupfe noch zwischen ihnen hin und her, kann sie noch nicht so recht verbinden, aber wenn das gelingt, dann bin ich vermutlich dieses Ich ohne Ego. Ich weiß nur noch nicht, ob ich schon bereit dazu bin, aber die Möglichkeit habe ich jetzt.

Zitat von hereingeschneit:
Ich bin

sind übrigens, laut dem Buch, sehr mächtige Worte für das Universum.
Vermutlich sagen die Erleuchteten deshalb nicht mehr, weil sie sich nicht auf irgendwas begrenzen, sie sind alles oder nichts, je nach Blickwinkel.

Ich redete mir jahrelang ein, ich bin faul und so fühlte ich mich auch. Mein Verhalten hat sich nicht verändert, nur meine Aussage über mich und ich fühle mich nicht mehr faul, ich bin damit nicht mehr identifiziert.

Bedeutet, dass die Aussage, ich bin (einsetzen, was dir beliebt), für das Universum der Befehl ist, mich so zu erschaffen, mich das Erleben zu lassen, was ich sein möchte (laut meiner eigenen Aussage, die aber von sehr vielen nicht bewusst gewählt wird).

Das ist auch der Grund, warum ich noch nicht bereit bin alle drei Teile von mir zusammenzufügen, oder ob ich mich doch lieber erst noch anders erschaffen möchte, aber das Gute ist, ich habe alle Zeit der Welt.

Zitat von hereingeschneit:
Du hast im anderen Thread ja auch selbst geschrieben, dass die Erleuchteten sagen: Ich bin (und sonst nichts), also haben sie ein Ich.

In dem Fall ist es anders gemeint. Da fokussiert sich das 'Ich bin' tatsächlich nur aufs Sein, also die reine Existenz und nicht die als Körper. Das ist allerdings auch die radikalste Form die ich kenne.

Wenn Du Dich durchschauen willst, wie Du schreibst, ist das nach meiner Einschätzung eher eine Sache von Reflexion und/oder Psychotherapie.

Zitat von hereingeschneit:
Ich für meinen Teil habe deshalb das Ego als meinen Diktator in meinem Kopf angesehen. Ich habe mich also getrennt in ich und Ego, weil ich so die Möglichkeit habe zu erkennen, was ich nicht bin.
Ich glaube, wenn man alles durchschaut hat, dann fügen sich alle Ichs auch wieder zusammen, aber um erkennen zu können, ist es gut, sich selbst in verschiedene Teile zu trennen.

Kann man machen, die Terminologie ist da völlig uneinheitlich.

Zitat von hereingeschneit:
Nach dem Gespräch im Thread von moo, fühlte ich drei Teile in mir. Ich hupfe noch zwischen ihnen hin und her, kann sie noch nicht so recht verbinden, aber wenn das gelingt, dann bin ich vermutlich dieses Ich ohne Ego. Ich weiß nur noch nicht, ob ich schon bereit dazu bin, aber die Möglichkeit habe ich jetzt.

Wie gesagt, es gibt da mehr oder weniger beliebig viele Möglichkeiten sein Ich/Ego/Selbst oder wie man nes nennen will, in weitere Einzelteile zu zerlegen, um Erkenntnisse zu gewinnen und sich selbst besser zu verstehen.

Zitat von hereingeschneit:
Das ist auch der Grund, warum ich noch nicht bereit bin alle drei Teile von mir zusammenzufügen, oder ob ich mich doch lieber erst noch anders erschaffen möchte, aber das Gute ist, ich habe alle Zeit der Welt.

Mach das, was Dir gut tut.
Die Arbeit am oder mit dem Ich (und seinen Bestandteilen) fällt für mich, wie schon erwähnt, in den psychotherapeutischen Bereich, aber per Introspektion, Reflexion und dem was andere einem spiegeln kommt man hier auch eigenständig weiter, wenn man einmal den Bogen raus hat.

Spiritualität ist für mich Auslösung oder Überwindung des Ich, der Einsicht geschuldet, dass für das Ich hier im Grunde nichts zu retten ist.

Praktisch fährt man aber oft zweigleisig und springt immer wieder hin und her, da kann man dann schauen, wo das Schwergewicht liegt. Das Leid zu lindern ist in beiden Fällen die Intention.

Mein Gedanke ist, dass die Reduzierung des Ego eben gleichbedeutend mit einem Rückzug von der Welt ist, was meint, einer Investition in Gedanken, Gefühle und Verbindungen aller Art über den die Welt und die Idee ein Körper-Ich zu sein.
Kein Ego will das, meines (also ich) auch nicht. Warum dann dennoch? Weil mich die Interpretation, dass Leid von der Verbindung mit Welt zwingend auftaucht überzeugt und die Idee, dass das Glück in uns liegt, aber damit verbunden ist, kein Ich mehr zu sein, ebenfalls. Letztlich identische Gedanken.

Zugleich muss man aber noch immer in dieser (Illusion der) Welt (?) bestehen, man kann nicht einfach beschließen, sie zu verlassen, so dass dann alles anders ist. Man kann aber beschließen, den Weg des Ich-Auflösung zu gehen.

Der Welt geringere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, sich immer wieder und häufiger zu versichern, dass man existiert und bei sich zu bleiben und sich gleichzeitig dem zu widmen, was als Herausforderung noch da ist, die man nicht ignorieren kann, das ist die Kunst.
Das Ich kann man auch abbauen, wenn man in der Welt wurschtelt, daraus aber kein Ego-Projekt macht, sondern ein Projekt der Hingabe oder Annahme gegenüber allem, was kommt.

Da das Ich aber schlau ist, sortiert es sich das, was egoisch ist und was nicht wieder recht geschickt zurecht. Die knappe Erkenntnis, dass man es als Ich sowieso nicht perfekt/richtig machen kann und das ja gerade der Grund ist, warum sich der Ausstieg lohnt, ist hilfreich, aber dennoch taucht diese Erkenntnis im Alltag natürlich immer wieder unter.

Überdies bin ich gerade in einer Phase der starken Außenorientierung, weil sich so ziemlich alle Fixpunkte in meinem Leben der letzten Jahrzehnte geändert haben, ich interpretiere das der Einfachheit halber als Karmareste (Vasanas), die wohl noch dringend einzulösen sind und das versuche ich gerade zu balancieren.

@Cbrastreifen

Ich verlagere das jetzt mal hier rein, da ich keinen der anderen Threads stören möchte. Aber es interessiert mich, wie bist du auf Otto Kernberg gekommen?
Hoffe es passt hier auch irgendwie mit hin.

Kernberg ist ein sehr bekannter Psychoanalytiker, seine Spezialität sind Borderlinestörungen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Häkelini:
Ich verlagere das jetzt mal hier rein, da ich keinen der anderen Threads stören möchte. Aber es interessiert mich, wie bist du auf Otto Kernberg gekommen?

Ich habe vor vielen Jahren im 'Handbuch der Rauschdrogen' einen guten Artikel über Narzissmus gelesen, mit dem Hinweis auf zwei Experten, wenn man das Thema vertiefen wolle: Heinz Kohut und Otto Kernberg. Also kaufte ich mir von beiden jeweils ein Suhrkamp Buch, eigentlich hätte mir Kohut damals mehr liegen sollen, aber mich überzeugte aus irgend einem Grund Kernberg von Anfang an mehr. Dann habe ich etliche weitere Bücher von ihm gelesen und vor allem viele Kassetten von Vorträge immer wieder rauf und runter gehört.
Hinzu kommt eine DVD die allein schon 13 Stunden dauert, der Mann weiß, wovon er redet.
Habe auch das eine oder andere über ihn gelesen.
Ich finde ihn ungeheuer sympathisch und habe sehr viel von ihm lernen dürfen. Einer meiner Helden.

Zitat von kritisches_Auge:
Kernberg ist ein sehr bekannter Psychoanalytiker, seine Spezialität sind Borderlinestörungen.

Die Borderline-Persönlichkeits-Organisationsebene, was gleichbedeutend mit schweren Persönlichkeitsstörungen. Die Borderline-Störung ist nur ein Teil davon.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich habe vor vielen Jahren im 'Handbuch der Rauschdrogen' einen guten Artikel über Narzissmus gelesen, mit dem Hinweis auf zwei Experten, wenn man ...

Das ist interessant, danke für deine Antwort.

Ich habe angefangen mir einen Fachvortrag von ihm anzuschauen und war erstmal sehr erstaunt über sein Alter. Wow, 96 und noch immer tätig. Wahnsinn. Er wirkt so herzlich finde ich und nicht nur fachlich seriös, sondern vor allem auch dabei so menschlich. Hab mir online nun ein Buch ausgeliehen von ihm und Manfred Lütz, indem er wohl auch über seine Flucht aus Österreich spricht. Ich bin wirklich sehr gespannt.

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