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Danke @moo für Deine Worte.

Ich selber merke, das ich mich z.B. auch in manchen Urlaubsorten heimisch fühlen kann.
Dort wo es für mich besonders schön ist, ich sage dann immer, hier ist die Welt noch ein
kleines bißchen mehr in Ordnung, als Zuhause.

Heimat, sich Zuhause fühlen, ist aber etwas anderes. Ich frage mich grade, ob ich mich auch
noch hier Zuhause fühlen würde, wenn es gewisse Menschen in meinem Umfeld nicht mehr
geben würde. ? Mein Mann gibt mir auch ein Gefühl, von Heimat, Zuhause sein, Geborgenheit.

Wenn er jetzt nicht mehr da wäre, ja was bleibt dann?

Das können für Andere auch andere Menschen, oder Tiere sein.
Alle zusammen können Zuhause sein, Vertraut, nicht alleine sein.

Zitat von Abendschein:
z.B. auch in manchen Urlaubsorten heimisch fühlen kann.
Dort wo es für mich besonders schön ist, ich sage dann immer, hier ist die Welt noch ein
kleines bißchen mehr in Ordnung, als Zuhause.

Das geht mir immer so, leider und auch traurig irgendwie.

A


Meine Heimat bedeutet mir

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Meinen ersten Beitrag hier möchte ich mit der Zugehörigkeit und ewiger Verbundenheit zu Bayern gleichsetzen.
Speziell eher zu Altbayern, weil die Franken ja auch zum bayrischen Hoheitsgebiet zählen. Und des obwohl ich kein gebürtiger Bayer bin.
Sondern 'ne Kölsche Jung' bin!
Doch wer kann schon bestimmen 'wo' man geboren wird!
Am Schluss zählt wohl eher welchen Dialekt (Mundart) man sich angeeignet hat und in welchem man auch denkt. (Muttersprache!)
Deshalb hier eine gute und seit Jahrzehnten bewährte Quelle zum Boarischen, wie Sprache, Gestik und Urigkeit:


Ich würde das Gefühl der Heimat und eine gewisse Nostalgie verbunden mit einer sanften Melancholie voneinander unterscheiden.

Ich habe Mönchengladbach nie gemocht und freute mich wenn ich in den Sommerferien einmal vier Wochen nicht dort war, ebenso wenig mochte ich Köln wo ich meine Ausbildung als Dipl.Bibliothekarin machte (Duisburg und Bochum mochte ich, dort machte ich meine Praktika.)
Als wir einmal nach Düsseldorf fuhren, nutze ich die Zeit des Umsteigens mir den Dom zu betrachten, dergleichen habe ich mich schon oft virtuell in Mönchengladbach aufgehalten.

Ich telefoniere sehr gerne mit Leuten vom Niederrhein um noch einmal die spezielle Klangfärbung zu hören, auch das ist Erinnerung.

Ebenso telefoniere ich gerne mit Leuten aus dem Hamburgerraum weil mich dieses an meine Mutter und Verwandten erinnert, hier stellt sich ein Gefühl der Heimat ein.

Zitat von Cati:
Da ich sehr nach meiner schlesischen Oma komme, fühle ich mich auch ihrem Heimatdorf am Fuße des Riesengebirges verbunden.

Meine Stiefoma kommt / kam auch aus Schlesien und auch vom Fuße des Riesengebirges! Die Welt ist doch nur ein Dorf..

Zitat von Islandfan:
Meine Mutter, die selbst in Franken aufgewachsen ist, meinte heute zu mir, dass ich ein fränkisches Wort benutzt hätte, da musste ich lachen.

Da meine Eltern beide aus Unterfranken kommen, benutz ich auch jetzt noch viele fränkische Wörter zu meinem Bayrisch. Obwohl ich ja jetzt mehr mich dem Hochdeutschen widme, in der Aussprache, seit ich in Thüringen wohne, wird zumeist keine Übersetzung angestrebt, bei Floskeln, wie beim Grüßen oder der Verabschiedung oder auch in stressigen Situationen. Das fällt mir dann auch meistens gleich auf, auch weil die Reaktion - meines Gegenübers dementsprechend ist.

Zitat von hereingeschneit:
Ich bringe Heimat definitiv auch mit dem Wort Verbundenheit in Verbindung, daher fällt es mir auch schwer hier einen Eintrag zu machen, aber ich lasse mich gerne hier inspirieren.

Vielleicht gelingt es dir diese Komplexität nicht nur mit einem Beitrag gleichzusetzen, wie viele hier, weil es doch mehr ist, weil man sich zu so viel verbunden fühlen kann.
Hab ja auch erst spät jetzt das Thema aufgegriffen, auch weil ich im Moment eh 'still' bin im innen wie außen und doch war heute dann etwas 'da' und ich fand zu meinem ersten Beitrag.
Zumeist kommt es dann oder funktioniert am besten, je weniger man sich darauf versteift..

Zitat von Idefix13:
Meine Stiefoma kommt / kam auch aus Schlesien und auch vom Fuße des Riesengebirges! Die Welt ist doch nur ein Dorf..

Die Familie meiner Mutter lebte in Reußendorf bei Landeshut.

Ich bin hier geboren und hier werde ich wohl auch in die Kiste hüpfen, außer es passiert noch ein Wunder.
Von daher kann ich meine Heimat also nicht vermissen, weil ich dort bin.
Für mich ist Heimat, wo mein Mann ist, wo meine Familie ist.
Falls unser Wunsch, im Alter mit dem Wohnmobil durch die Gegend zu gondeln, sich erfüllt....
dann kann ich nochmal drüber nachdenken, ob ich die Heimat vermisse.

Zitat von Cati:
Meine Heimat war das kleine Dorf in Niedersachsen, in dem ich aufgewachsen bin. Und ein bisschen auch Schlesien, obwohl ich nie in Schlesien war. Ich ...

Ich möchte dir sehr für diesen Beitrag danken.
Ich freue mich sehr ihn gefunden zu haben.
Dieses Gefühl zu Schlesien habe ich auch.
Ich war auch nie dort.
Aber als ich jetzt deinen Beitrag gelesen habe- war sofort dieses Gefühl da

- Ja .so wie meine Om erzählt hat. Diese Gefühle ihre Erinnerungen...i
Mir war oft als würde ich es alles kennen ihre Wege im Kopf mitgehen können.
Jetzt ist dieses Gefühl wieder da.
Ich danke dir dafür -

Ich hatte es verloren.....

Vielleicht war ja meine Om ein Stück Heimat

Zitat von moo:
Interessanterweise befreit mich die Erfahrung, dass auch Heimatgefühl durchaus lösbar, also auflösbar ist, zumindest bei mir. Hier im Forum hat mal @Prekariat ordentlich über seinen aktuellen Wohnort (HH) von Herzen abgelästert und jedes seiner Argumente konnte ich nachvollziehen. Auch bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er seine Heimat erst wirklich schätzen konnte, als er wegzog. Wäre schön, wenn er sich mal wieder hier melden würde!?


Hallo allerseits und insbesondere @moo,

schön, dass Du Dich daran noch erinnern konntest… Ja, das kann ich bestätigen! Erst in der Ferne wurde mir bewusst, dass ich diverse Dinge an der Heimatregion schätze und vermisse. Hamburg ist zu Süddeutschland natürlich auch ein ziemlicher Kontrast. Landschaft, Mentalität, Kulinarik… Schon das Humorverständnis ist ein anderes bzw. aus meiner Sicht häufig kaum vorhanden. Ich war kürzlich in Bayern bzw. Oberbayern und ein heimischeres Gefühl stellte sich schon im Zug Richtung München ein.

Landschaft und Umgebung prägt Menschen, davon bin ich überzeugt. Da ich Hamburg nicht einmal besonders schön finde und die Wohnsituation auch nicht prickelnd ist, fällt es mir schwer, die Stadt als Heimat anzunehmen. Wesentlich für ein Heimatgefühl sind natürlich auch die Sozialkontakte, also Freunde und Familie. Auch diesbezüglich ist nicht viel, während ich meinen damaligen Studienort genau deshalb schnell als Heimat annehmen konnte. Andererseits war ich aufgrund familiärer Umstände und unschöner Jugendzeiten lange „auf der Flucht“ vor der alten Heimat, in der ich aufgewachsen bin. Ja, der Heimatbegriff ist komplex und sicher auch sehr individuell.

Schönen Abend und viele Grüße!

@moo Wollte Dir kürzlich mal eine PN zukommen lassen, kommt auch noch!

Atmung kann auch Heimat sein.

A


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