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@Islandfan so geht es mir auch. Ich nehme gerne Hilfe von Männern an beim Tragen oder wenn mal was am Auto ist. Bei mir im Herkunftsland ist das auch normal.
Ich meine tatsächlich die bevormundende Haltung die viele Männer Frauen gegenüber haben, selbst wenn diese ausgewiesene Experten sind auf dem Gebiet.

@Islandfan eine Freundin von mir arbeitetet bei einem Automobilhersteller. Sie kennt sich ziemlich gut aus mit Autos und was sie sich da teilweise von männlichen Kunden anhören muss, ist abenteuerlich. Da wird dann in väterlicher Manier erstmal gesagt jaja lassen Sie mich das mal machen, obwohl sie sich auf dem Gebiet bestens auskennt.

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Mansplaining und die Ursachen

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Ich kann mir vorstellen, dass man es in typischen Männerberufen als Frau schwerer hat. Ich habe selbst auch einige Vorurteile, da kann man jetzt meckern, wenn man will. Ich hätte viel mehr Angst in ein Flugzeug zu steigen, wenn da 2 Pilotinnen wären. Ja, es ist vielleicht unfair, aber ich bin der Meinung, dass in einer akuten Situation ein Mann schneller den rationalen Verstand einsetzen kann, weil viele Männer einfach lösungsorientierter und unkomplizierter denken. Klar wird es auch sehr gute Pilotinnen geben, aber generell habe ich in dem Bereich lieber Männer.

Wenn jemand wirklich Ahnung hat in meinem Gebiet, dann lasse ich mich auch gerne mal eines besseren belehren..

Also so offen bin ich dann schon, und finde das dann auch gar nicht schlimm.

Vielleicht empfinde ich es deswegen auch nicht so dramatisch, kommt es jetzt doch einmal vor, was ich ja zuerst hier negiert habe.

Für mich ist das kein Thema.

@Krokodil90 Man erklärt seinen Mitmenschen, was man weiß und profitiert davon, wenn einem andere Leute erklären, was sie wissen. Im Bestfall entsteht ein Erfahrungs- und Meinungsaustausch, wo einer oder beide davon profitieren. Durch diese Art der Kommunikation war es möglich, als Menschheit faszinierende Dinge zu entwickeln. Durch Kombination der Erfahrung von mehreren Menschen kann ein Mensch mit Hilfe seiner Auffassungsgabe und Intelligenz seinen eigenen Kenntnis- und Erfahrungsschatz in kurzer Zeit verbessern. Darüber hinaus dient die persönliche Unterhaltung über unterschiedliche Themen aus Technik, Politik, Gesellschaft, Natur auch dem Zeitvertreib und ist durchaus eine Alternative zur virtuellen Kommunikation in Diskussionsforen.

@Islandfan verstehe zwar dein „Gefühl“ aber inzwischen ist es neurowissenschaftlich erwiesen, dass Männer- und Frauenhirne sich nicht unterscheiden was Aktivierung verschiedener Bereiche angeht. Früher war man ja der Meinung, bei Männern sind die Hirnhälften für rationales Denken ausgeprägter. Tatsächlich gibt es aber keinen beweisbaren Unterschied.

https://www.n-tv.de/leben/Warum-Maenner...54939.html


Dieser Artikel ist interessant. Im beruflichen Kontext mag ich es teilweise noch verstehen, weil es einfach Berufe gibt die früher typisch Frau oder typisch Mann waren. Männer werden es als Erzieher beispielsweise auch nicht immer einfach haben.

Zitat von Krokodil90:
Männer werden es als Erzieher beispielsweise auch nicht immer einfach haben.

Männer sind manchmal die besseren Erzieher..zumindest haben auch sie ihren Platz dort verdient.

@Azure ja so der optimale Fall. Nur stellt sich mir die Frage, wieso Männer (Menschen) ungefragt in Bereichen belehren wollen und das nicht in einer netten und auf Austausch abgezielten Weise, sondern durch besserwisserische Monologe, selbst wenn die Betroffene Person auf dem Gebiet mehr Ahnung hat und Expertise hat.

@laluna74 absolut. Und gut, dass sich auch zunehmend Männer in diesen und anderen sozialen Berufen etablieren.

Gewohnheiten schleichen sich ein, sicher kann derMann die schweren Dinge besser tragen als die Frau, aber es sollte sich keine Gewohnheitshaltung darauf entwickeln.

@Krokodil90 , ich frage mich manchmal, weshalb Menschen in keifendem Tonfall darauf bestehen, dass sie recht haben, obwohl man Dinge auch anders sehen kann...

Wäre schön, wenn man Schülerinnrn und Schülern in der Schule beibringen würde, was ein respektvolles Kommunikations- und Diskussionsverhalten ist ...

@Azure verstehe nicht worauf du hinaus willst? Hier empfinde ich keinen als keifend. Natürlich kann man Dinge anders sehen, aber in dem konkreten Fall hier geht es ja um ein existierendes Phänomen, nicht meine persönliche Meinung.
Den Begriff habe ich mir ja nicht ausgedacht, sondern der existiert schon. Von daher kann man zwar darüber diskutieren, ob man das persönlich schon erlebt oder nicht erlebt hat, wie wir hier tun gerade, aber nicht darüber ob es das gibt oder nicht.

@kritisches_auge da stimmt ich dir zu. Man sollte immer offen auch für Neues sein

Zitat von Krokodil90:
Den Begriff habe ich mir ja nicht ausgedacht, sondern der existiert schon.

Ja, wird auch im Feminismus diskutiert glaube ich.

Grundsätzlich finde ich so Haltungen, die vermitteln nur meins ist das wahre nicht so prickelnd, erst recht nicht,
wenn ein ungefragter Monolog kommt.

Bei mir auf der Arbeit ist ein Kollege, der ständig monologisiert, aber bei dem ist es glaub ich unbewusst und der merkt
nicht, dass er nicht wirklich kommuniziert.

Hier -fällt mir jetzt gerade kein brennendes Beispiel ein, aber vielleicht bin ich auch vergesslich.

So ein Typ vom Autohandel (Geschäftsführer) kam mir mal richtig doof, als ich ne Fehlerbeschreibung ablieferte.

@Feuerschale ja das kann schon sein, dass das oft auch unbewusst geschieht. Das steht in dem Artikel ja auch. Nur macht das die Sache ja auch nicht unbedingt besser immer.
Zwar keine böse Absicht, aber genauso anstrengend auf die Dauer.

Zitat von Krokodil90:
Zwar keine böse Absicht, aber genauso anstrengend auf die Dauer.

Ja anstrengend auf jeden Fall.
Im Fall meines Kollegen sind auch andere Kollegen genervt, auch Männer.

@Feuerschale das kann ich mir gut vorstellen. Ist der Kollege denn besonders gut qualifiziert, sodass er für sich einen objektiven Grund für seine Monologe heranzieht? Ansonsten ist das noch unverständlicher.
Sponsor-Mitgliedschaft

Gibt ja auch Wege, etwas, was man faktisch besser weiß, auf freundliche Art rüber zu bringen. Dann ist auch die Chance, dass das Gegenüber das aufnimmt höher.

Aber in diesen Fällen geht es wohl explizit darum, dass derjenige eben eigentlich nicht das größere Know-how mitbringt. Oder? Oder ab wann spricht man davon genau? Hab es noch nicht ganz gerafft.

Zitat von Krokodil90:
@Feuerschale das kann ich mir gut vorstellen. Ist der Kollege denn besonders gut qualifiziert, sodass er für sich einen objektiven Grund für seine Monologe heranzieht? Ansonsten ist das noch unverständlicher.

Nein, O Ton Kollege kommt sich toll vor und sagt was er alles tun würde, und dann ist es eher so Stammtischgequatsche und er macht kaum was.Aber gibts halt.

@Häkelini ja genau. Also jemand der offensichtlich sich nicht besser auskennt, aber in herablassender Weise, monologisierend und vor allem ungefragt und ohne den anderen zu Worten kommen zu lassen spricht.

Es geht also um Fälle, in denen Männer von Anfang an annehmen mehr über ein Thema zu wissen als eine Frau, egal wie kompetent sie in dem Bereich ist. Meistens ist es dabei eine „Älterer Mann- Jüngere Frau“ Konstellation.

Um Fälle, in denen ein Mann tatsächlich Experte auf einem Gebiet ist oder etwas besser weiß, geht es eben nicht. Sondern die Annahme, dass er nur aufgrund seines Geschlechts annimmt, sich besser auszukennen.

(natürlich will ich gar nicht abstreiten dass es die Konstellation auch anders gibt. Nur der Begriff beschreibt ja gerade dieses Phänomen, dass jemand sich ausschließlich aufgrund seines Geschlechts mehr Kompetenz zuschreibt.)

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