Zitat von Gnomenreigen: Theoretisch kann es das schon geben, z.B. eine Produkions- und /oder Lebensgemeinschaft zwischen intelligenten und weniger intelligenten Menschen.
Da müssten aber die weniger intelligenten auch akzeptieren, dass sie weniger intelligent sind.
Zitat von Gnomenreigen:Aber, was die HartzIV Regelungen anbetrifft, so habe ich letztes Jahr das erste mal einen Menschen kennengelernt, der (ich glaube das sind so ca 400,- Euro) von diesem Betrag in einer großen Stadt leben muß. Und ich bin sehr erstaunt, dass es Leute gibt, die 100 Euro pro Woche (die Festkosten fallen da ja nicht mit rein) für viel zu hoch halten. Was sind heute noch 50,- 100,- Euro, wenn man Lebensmittel einkauft?
Ich sage immer: 500€ zum Überleben, 1.000€ zum Leben, ab 1.500€ fängt man an zu arbeiten. Nur, da ist die Miete mit drin. Zu diesen 400€ von denen du sprichst gibt es die Miete noch on top! Da ist es egal, ob man in Dresden die Wohnung mit Küche und Bad für 200€ bekommt oder in Stuttgart das WG-Zimmer für 500€.
Wenn ich 300€ im Monat für Lebensmittel ausgebe, dann halten das Studenten für unverhältnismäßig, weil sie mit weniger als der Hälfte auskommen, wenn ich für Klamotten (inkl. Hobby-Schutzkleidung) 50€ im Monat veranschlage, dann halten das Banker für unverhältnismäßig, weil das Vierfache vielleicht gerade so reicht.
Vor dem Hintergrund, dass die Kombination daraus 200€ ergibt und man ja auch für Haushaltsgeräte und dergleichen Unterstützung beantragen kann, sind 400€ gar nicht mal so wenig.
Ganz nebenbei kann man sich das Essen übrigens auch von den Tafeln und dergleichen holen. Und zwar so üppig, dass man es sogar verschenken kann.
Zitat von Gnomenreigen:...und was das Schöne ist, jetzt, in Zeiten des Wahlkampfes faseln die Parteien von mehr sozialer Gerechtigkeit
Schön... der Witz daran ist: So etwas wie soziale Gerechtigkeit gibt es nicht. Etwas kann sozial sein oder es kann gerecht sein, aber die beiden Begriffe widersprechen sich.
Zitat von Gnomenreigen:dafür aber dann Rundfunk und Fernseh- Zwangsabgaben und Autobahn-Maut
Diese Argumente sind aber etwas daneben gegriffen. Man kann für oder gegen eine Abgabe zur Finanzierung der Staatsmedien sein, aber sie für alle verbindlich zu machen oder eben ganz zu streichen ist der einzig richtige Weg und beide sind gleich gut oder böse. Ich nutze grundsätzlich nur das Privatfernsehen, bin aber der Meinung, dass die Neuregelung der GEZ besser ist als die alte, auch wenn mir gar keine aus rein egoistischen Gründen natürlich lieber wäre.
Genau so die Autobahn-Maut. Rein egoistisch ist es mir natürlich lieber, die Autobahn kostenlos zu bekommen, aber ideologisch wäre es vernünftiger, mich als Vielnutzer und Profiteur dafür zur Kasse zu bitten. Das ist aber wie mit den weniger intelligenten, die Profiteure müssen sich ihren Status genau so eingestehen.
Zitat von petrus57:Es gab ja mal eine Studie die besagte, dass gut 25% aller Arbeitsplätze durch Automatisierung in naher Zukunft wegfallen könnten.
Laut den Visionen von Arbeit 4.0 sogar noch viel mehr.
Die Frage ist: Sind das Arbeitsplätze, die wir wollen? Meiner Meinung nach ist jede Arbeit in der der Mensch mit der Maschine nur durch Lohndumping konkurrieren kann eine menschenunwürdige Arbeit. (Dazu hat Gnomenreigen oder Gerd52 bestimmt gleich wieder was besonders trolliges zu sagen.)