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http://www.20min.ch/sport/ski/story/-Ic ... 8#talkback

sehr stark von ihr, was haltet Ihr davon?

18.10.2014 17:02 • 05.11.2014 #1


26 Antworten ↓


Sie rennt bei mir damit offene Türen ein. Wenn man Depressionen oder andere psychische Krankheiten hat, nimmt man Medikamente. Veilleicht wird diese offene Bekenntnis einer weltweit bekannten Persönlichkeit die Akzeptanz von ADs fördern und die Vorurteile, dass ADs dem Körper schaden, müde, schlapp und abgestumpft machen etc. aus der Welt schaffen.

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Lindsey Vonn steht zur Depression

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Wenn ich Berichte über reiche Prominente lese, die irgendeine Erkrankung haben, berührt mich das gar nicht. In keiner Weise.

Die ist doch nicht reich. Sie ist Skiläuferin.

Als Profisportler darf man doch schon von einem gewissen Reichtum im Vergleich zum normalen Bürger ausgehen.
Das Schicksal von öffentlichen Personen juckt mich gar nicht. Mitleid kann ich allenfalls mit Leuten empfinden, die ich persönlich kenne. Da kann noch so viel berichtet werden. Ich denke dann immer: Tja. Warum soll es denen besser gehen als normalen Leuten. Da hilft ihnen ihr Geld Gott sei Dank auch nicht.

Da würde ich auch depressiv werden: http://sport.oe24.at/wintersport/Lindse ... a/90951030

Es geht ja nicht darum, Mitleid zu haben, sondern dass sie den Mut hatte, das öffentlich zuzugeben und zu riskieren, dass man sie als Psycho abstempelt und somit ihrer Karriere schadet.

Also ich glaube nicht, dass eine Depression besser zu ertragen ist, wenn man reich ist. Sicherlich kann man sich dann absolut optimal behandeln lassen, aber auch dann muss man sich seinen Weg zurück ins Leben kämpfen und gerade Leute, die in der Öffentlichkeit stehen, sind in den meisten Fällen nicht zu beneiden.

Ich finde den Aspekt von Schlaflose gut, dass Lindsey Vonn die AD´s ins positive Licht rückt und auch durch ihren Gang in die Öffentlichkeit wird gezeigt, dass Depressionen jeden treffen können und dass es eine Krankheit ist und nicht irgendeine ominöse Sache.
Mein Mann leidet an schweren Depressionen und man erlebt immer wieder mal, dass die Leute gar nicht wissen, was das genau ist und viele Vorurteile gegen AD´s haben. Interessanterweise sind das oft die, die ohne Hemmungen selber Tabletten schlucken (z.B. die Pille).

Bei Berühtem wird das eher positiv aufgenommen. Da denen eher weniger irgendjemand was kann. Jedenfalls nicht, so lange die ihre Leistung bringen. Wohingegen der Normalo durchaus zum absoluten Sozialfall werden kann, wenn er mal ein paar Tage krank ist. Oder Wochen. Und außerdem dann noch ungleich schlechtere Behandlung bekommt.

Sie lässt sich aber auch nicht so gehen wie manch andere Depressive, vor allem, die die sich weigern, Medikamente zu nehmen und es selbst schaffen wollen. Sie nimmt ihre Medikamente ohne über Nebenwirkungen etc. zu jammern oder sich wegen möglichen Schäden in die Hosen zu machen und trainiert weiter wie bisher. Wenn sie tatsächlich so viel verdient hat wie in dem Artikel steht, könnte sie einfach hingehen und aufhören.

Das ist die Gier nach Mehr. Das geht fast allen Prominenten so.

Wenn, dann ist es die Gier nach mehr sportlichen Erfolgen. Um an der Spitze der Weltklasse im Ski-Alpin mitzuhalten, muss man unermüdlich sehr hart trainieren. Das kann man nur mit sehr viel Selbstdisziplin durchziehen. Und das dann noch mit Depressionen, ist schon bemerkenswert.

Und wenn sie sie´s nicht mehr kann, soll sie sich zur Ruhe setzen und von ihren Millionen leben! Immerhin wird ihr ein Schicksal wie Millionen anderen Bürgern erspart bleiben, die von 400 Euro ALG II leben müssen oder einer schmalen EU-Rente.

Die Millionen nutzen ihr aber nichts, wenn es ihr dabei schlecht geht. Anscheinend ist das Weitermachen mit dem Sport für sie eine Art Therapie. Wenn sie sich zu Ruhe setzen würde, würde sie wahrscheinlich in ein Loch fallen. Es steht ja auch jedem Hartz IV Empfänger oder Eu-Rentenempfänger frei, weiter zu arbeiten. Wenn Lyndsey Vonn das trotz ihrer Depressionen kann, müsste es eigentlich allen möglich sein, wenn der Wille da ist.

Zitat von Schlaflose:
Es geht ja nicht darum, Mitleid zu haben, sondern dass sie den Mut hatte, das öffentlich zuzugeben und zu riskieren, dass man sie als Psycho abstempelt und somit ihrer Karriere schadet.


Aber sie kann es sich eher als ein Normalo leisten, abgestempelt zu werden. So ist das Risiko geringer als für unsereiner.

Zitat von pumuckl:
Und wenn sie sie´s nicht mehr kann, soll sie sich zur Ruhe setzen und von ihren Millionen leben! Immerhin wird ihr ein Schicksal wie Millionen anderen Bürgern erspart bleiben, die von 400 Euro ALG II leben müssen oder einer schmalen EU-Rente.


Ist es eigentlich Eifersucht und Frust deinerseits oder was ist genau dein Problem wenn jemand der im Rampenlicht steht zur Depression und Medikamente Stellung nimmt? Du erwähnst hier oft Geld, geht es dir grad aus?

man man

Ach, lasst uns doch hier nicht streiten. Ich stehe dem Ganzen nicht ganz so ablehnend gegenüber wie Pumuckl, aber es ist eben so, dass solche Promi-Geschichten nicht (nur) Mut machen, sondern manche Menschen auch frustrieren können... Meine ehrliche Meinung: Ich fürchte, dass Depressive dadurch noch mehr Druck von außen bekommen, so unter dem Motto: Schau mal her, die ist auch depressiv, hat aber eine super Karriere hingelegt, raff dich doch auf und mach es ihr nach! Aber jede Depression ist anders. Der eine kann trotz der Krankheit gut leben und leistet etwas, für den anderen ist schon einfacher Alltag furchtbar mühsam und das trotz redlichem Bemühen, aus seinem Tief herauszukommen.
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ich glaube eher der Effekt ist, das manchen ein Licht aufgeht, das es jeden treffen kann. Wichtig ist darüber zu sprechen, immer und immer wieder...irgendwann wird es nicht mehr stigmatisiert......

Mich kotzt es halt an, dass Privatpatienten oder Reiche bessere Behandlungen bekommen als andere Leute. Weil sie sich die erkaufen können. Während es anderen ganz schlecht geht und sie sich nichts von alledem leisten können.
Nicht die Krankheit ist ein Stigma, sondern die Folgen. Schließlich werden AlG II-Empfänger größtenteils als faule Schweine bezeichnet, die den ganzen Tag auf der Couch sitzen und nix tun.
Depressionen können auch unterschiedlicher Art und Stärke sein. Leute, denen es ganz übel geht, können nichts mehr. Oder Leute mit Psychosen. Da kann man nicht sagen, dass sie sich zusammenreißen und sich ein Beispiel nehmen sollen.

Also vielleicht liegt es auch daran, dass ich auf dem Land lebe, aber ich sehe mich bestens medizinisch versorgt als Kassenpatientin. Ich bekomme sowohl beim Facharzt als auch bei meiner Hausärztin sehr schnell Termine (bei meiner Hausärztin sogar noch am selben Tag, wenn was akutes anliegt). Das längste, was ich mal warten musste, waren 6 Wochen auf einen Hautarzttermin, aber selbst die hat eine Akutsprechstunde einmal die Woche, wenn es dringend ist.
Ich kann wirklich nicht klagen. Mein Bruder ist Privatpatient und wie dem die Ärzte teilweise in den Hintern kriechen und was der alles für teilweise unsinnige Behandlungen bekommt, das möchte ich alles gar nicht!

Im Vergleich zu anderen Ländern haben wir nach wie vor ein (noch) gut funktionierendes Gesundheitssystem, auch wenn es immer mehr Einsparungen gibt.

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