Gute Frage, die ich mir natürlich auch schon gestellt habe. Die Antwort ist nicht ganz so einfach, aber ich versuchs mal:
Wenn ich meinen Tag mit Sport beginne, starte ich ganz anders in diesen. Ich muss mich in den Hintern treten, um Sport zu machen - vor allem, wenn ich im Winter frühmorgens um 5.00 aus dem warmen Bett in die Kälte soll. Sobald ich draußen bin, ist es meist schon ganz okay.
DANACH geht es mir aber immer saugut. Ich bin frisch und fit und gut gelaunt und vor allem voller Energie für den Tag. Der Grund ist zum einen die Bewegung selbst, zum anderen aber auch der Stolz auf mich, dass ich den Schweinehund überwunden habe.
Beides zusammen gibt mir ein gutes Wohlgefühl, aber auch Energie. Und die motiviert mich, mich an diesem Tag auch noch mit anderen Sportarten oder Unternehmungen überhaupt zu vergnügen.
An Tagen ohne Sport bin ich sofort insgesamt träger. Ich bin dann eher im Gammelmodus und lasse mich treiben. Das führt öfter auch dazu, mehr essen zu wollen. So, als wolle sich der Körper das Wohlgefühl, das ihm durch den morgendlichen Sport fehlt, auf diesem - alt vertrauten - Weg holen.
Es fällt mir dann auch schwerer, Lust auf anderen Sport zu haben. Ich weiß nicht, ob du von deinen Diätversuchen das Gefühl kennst, dass es "eh schon egal" ist, wenn du deine Vorsätze nicht eingehalten hast. Irgendwie geht es bei mir bewegungstechnisch in eine ähnliche Richtung. Wenn ich morgens nicht gesportelt habe, kann ich ja auch den restlichen Tag faul sein.
Mit Sport am Morgen ist meine ganze innere Haltung eine andere. Deswegen habe ich auch nie zwei Tage hintereinander ohne Frühsport. Der Zustand mit ist einfach ein viel besserer. Und wenn ich den "Pflichtsport" weglasse, geht mir irgendwie auch die Lust auf die "Kür" verloren.
Ist das irgendwie verständlich?
05.03.2021 21:09 •
x 1 #802