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Das war bei mir auch so. Nach einer OP konnte ich drei Wochen kaum etwas essen. Da habe ich in kurzer Zeit richtig viel abgenommen. Danach ist mein Gewicht so hochgeschossen.

Es ist auch echt schwer. In der heutigen Zeit abzunehmen und das Gewicht zu halten. Da muss man sich wirklich echt gut informieren da fast überall Zucker drin ist. Eigentlich darf man so gut wie nichts im Supermarkt kaufen außer die Basics. Ich wollte nun mal selber Müsliriegel herstellen aus gesunden Zutaten.

Na, dann bin ich mal gespannt, ob ich für mich die richtige Einstellung, Art und Weise der Ernährung... finde, denn die Aussichten auf dauerhaft schlank klingen hier nicht so wirklich verlockend. Aber bis dahin ist eh noch ein weiter Weg. Etliche Kilos müssen auf alle Fälle weg.

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Leichter leben - der Abnehmthread

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Ich muss aber auch ehrlich eingestehen, dass bei mir der Anreiz abzunehmen, im höheren Alter sehr viel geringer als früher. Ich werde nächstes Jahr 60 und das Aussehen wird mir immer unwichtiger. Ich will natürlich nicht so viel wiegen, dass ich mich nicht mehr bewegen kann und es ein Risiko für die Gesundheit wird. So wie ich jetzt bin (zw. 67-68kg bei 1,58), ist es für mich eigentlich akzeptabel. Natürlich wäre es schön, bis auf 60 runterzukommen, aber ich empfinde es nicht als Weltuntergang, wenn es nicht klappt. Mein allerhöchstes Gewicht hatte ich mit Anfang 20 bei 78kg. Soweit will ich es nicht mehr kommen lassen.

Zitat von Coru:
Das war bei mir auch so. Nach einer OP konnte ich drei Wochen kaum etwas essen. Da habe ich in kurzer Zeit richtig viel abgenommen. Danach ist mein Gewicht so hochgeschossen.Es ist auch echt schwer. In der heutigen Zeit abzunehmen und das Gewicht zu halten. Da muss man sich wirklich echt gut informieren da fast überall Zucker drin ist. Eigentlich darf man so gut wie nichts im Supermarkt kaufen außer die Basics. Ich wollte nun mal selber Müsliriegel herstellen aus gesunden Zutaten.

Na das stimmt nicht so ganz, vor allen Dingen und grade beim Abnehmen, da höre ich die dollsten Dinge.
meine Freundin hat nur durch eine Ernährungsumstellung 20 kg abgenommen. Es geht wirklich und sie hat auch mal ab und zu ein bißchen genascht. Man muß nicht auf alles verzichten, das ist ja auch nicht das Leben und würde wieder in eine Diät gehen. Da habe ich auch schon soviele hinter mir und es hat nichts gebracht. Im Gegenteil.
Ernährung achten. Ich kenne viele die wirklich richtig dick sind und die sagen immer, sie essen nicht viel, aber das was sie essen, ist nicht gut. Von jeden Tag 4 brötchen und unmengen von Kuchen, kann niemand abnehmen. Ein gesunder Menschenverstand, bißchen achten und sich bewegen, ich glaube dann klappt das.

Zitat von Abendschein:
Ein gesunder Menschenverstand, bißchen achten und sich bewegen, ich glaube dann klappt das.


Dann mach es uns doch vor

Zitat von Calima:
Hat bei mir - wie bei @Schlaflose - nicht funktioniert, sondern immer nur dazu geführt, dass ich alle paar Tage einen neuen Anlauf gemacht habe, um wieder zu scheitern. Das hat mich so furchtbar frustriert, dass ich aufgegeben habe, weil ich einfach keinen erkennbaren Erfolg gesehen habe.

Ich hole jetzt doch noch mal diesen Abschnitt hervor und frage dich @Calima
Wenn du so dein Weg im Nachhinein betrachtest, war für dich dann das viele Scheitern nicht notwendig um für dich zu erkennen, dass du es nur durch eiserne Disziplin schaffst?

Zitat von hereingeschneit:
war für dich dann das viele Scheitern nicht notwendig um für dich zu erkennen, dass du es nur durch eiserne Disziplin schaffst?

Ein klares Jein . Natürlich probiert man meist erst mal den Weg des geringsten Widerstands. Aber spätestens beim Scheitern weiß man ja, dass es der falsche war.

Fakt ist, dass ich viele Dinge einfach nicht wusste. Eine wesentliche Erkenntnis war, dass man ohne grammgenaues Tracking nicht weiß, was man tatsächlich an Kalorien zu sich nimmt. Natürlich kann man das schätzen - aber das funktioniert nicht.

Ich hatte über viele Jahre das subjektive Gefühl, eigentlich nicht viel zu essen und trotzdem zuzunehmen. Als ich es dann aufgeschrieben habe, hat es mich echt auf den Hintern gesetzt. Natürlich weiß man, dass Schokolade viele Kalorien hat. Aber die Erkenntnis, dass jeder Löffel Öl am Essen, jeder winzige Bissen Käse im Vorbeigehen und jeder Apfel sich sehr zügig zu einer Menge Kalorien summieren, war schon gewaltig. Auch und besonders in der Einschätzung von Mengen. Egal, für wie gut man sich dabei hält: Man liegt in 95 Prozent zu seinen Ungunsten daneben.

Wäre mir das früher in dieser Deutlichkeit klar gewesen, hätte ich mir viele Fehlversuche und Frustration erspart.

Wenn man - wie ich - stark übergewichtig ist, wird man Meister im großzügigen Drüberwegsehen. Man meidet den Spiegel, das Fotografieren und natürlich auch die Waage. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß und tut dann auch nicht so weh. Und je dicker man wird, desto besser beherrscht man das.

Zudem wird man immer fauler ind bequemer. Hätte ich mich früher ehrlich mit mir auseinandergesetzt, hätte ich früher erkannt, dass ich Essen benutze, weil es der einfachste Weg zu schneller Bedürfnisbefriedigung ist. Und das Schlimmste: irgendwann hat man nichts mehr anderes als Essen, weil man sich von normalen Aktivitäten abschneidet.

Ich hätte mir im Nachhinein dringend gewünscht, dass mich einer da mit der Nase draufgestoßen hätte. Ich hätte es nicht leiden können. Aber es hätte mir viel Frust und Scheitern erspart.

Ich denke, den einen oder anderen Fehlstart braucht es wohl auch. Aber nicht immer wieder. Und so eisern ist meine Disziplin nicht. Ich will schlank sein und dafür tue ich, was getan werden muss. Das gefällt mir nicht immer - aber das tut Arbeiten auch nicht.

All das entscheide ich jeden Tag aufs Neue. Ich könnte mich auch anders entscheiden, aber dann muss ich mit Konsequenzen leben, die ich nicht will. Ich will nicht mehr dick sein, denn der einzige Vorteil war, dass es bequem war. Sonst war es nur Mist.

Jetzt schreibe ich dir, was bei mir alles anders ist und dennoch gleich, nur dass wir verschiedene Wege gehen.


Zitat von Calima:
Ein klares Jein . Natürlich probiert man meist erst mal den Weg des geringsten Widerstands. Aber spätestens beim Scheitern weiß man ja, dass es der falsche war.

Wenn man das auf Hula Hoop umsetzen würde, dann hättest du ihn gleich am ersten Tag wieder in die Ecke legen müssen, also ist es entscheidend, ob man es selbst glaubt und ob man selbst, auch bei Rückschritten dran bleiben möchte.
Ich z. B. habe nie irgendeine Diät ausprobiert. Habe mich zwar mit dem ein oder anderen beschäftigt, aber mir war bewusst, dass eine Diät irgendwann endet und dann man dahin zurückkehrt, wo man war und das Gewicht deshalb wieder kommt. Auch bei den anderen Ernährungsformen und oder Ernährungsumstellungen war mir immer etwas im Weg, so dass ich wußte, ich steh da nicht dahinter, das klappt bei mir nicht. Ich war nicht bereit zu verzichten, mich mit Ernährung intensiv zu beschäftigen, ich hasse kochen.


Zitat von Calima:
Ich hatte über viele Jahre das subjektive Gefühl, eigentlich nicht viel zu essen und trotzdem zuzunehmen. Als ich es dann aufgeschrieben habe, hat es mich echt auf den Hintern gesetzt. Natürlich weiß man, dass Schokolade viele Kalorien hat. Aber die Erkenntnis, dass jeder Löffel Öl am Essen, jeder winzige Bissen Käse im Vorbeigehen und jeder Apfel sich sehr zügig zu einer Menge Kalorien summieren, war schon gewaltig. Auch und besonders in der Einschätzung von Mengen. Egal, für wie gut man sich dabei hält: Man liegt in 95 Prozent zu seinen Ungunsten daneben.

Mir war schon bewusst, dass ich zu viele ungesunde Dinge esse und auch zu viel nebenbei, wie du sagst, der Käse oder das Wienerle einfach mal so, allerdings gebe ich dir Recht, auch mich hat es sehr schockiert in welchem Ausmaß sich das auf die Kalorienmenge auswirkt und so gesehen wundert es mich, dass ich nicht noch mehr wiege. Also das Kalorienzählen für eine Zeit war auch für mich wichtig, um erst mal ein Gefühl für die Lebensmittel zu bekommen.


Zitat von Calima:
Wenn man - wie ich - stark übergewichtig ist, wird man Meister im großzügigen Drüberwegsehen. Man meidet den Spiegel, das Fotografieren und natürlich auch die Waage. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß und tut dann auch nicht so weh. Und je dicker man wird, desto besser beherrscht man das.

Hier sind wir grundverschieden. (Zur Erinnerung, wir sind gleich groß und mein Startgewicht war 113,5) Ich konnte noch immer in den Spiegel sehen, finde mich nicht sonderlich hübsch, aber auch nicht so, dass man angewiedert ist. Auf Fotos allerdings, sehe ich mich auch nicht so gerne. Und gewogen habe ich mich auch. Meistens wöchentlich, manchmal auch länger nicht, aber zu denen Zeitpunkten war es mir halt nicht wichtig das zu wissen.


Zitat von Calima:
Zudem wird man immer fauler ind bequemer. Hätte ich mich früher ehrlich mit mir auseinandergesetzt, hätte ich früher erkannt, dass ich Essen benutze, weil es der einfachste Weg zu schneller Bedürfnisbefriedigung ist. Und das Schlimmste: irgendwann hat man nichts mehr anderes als Essen, weil man sich von normalen Aktivitäten abschneidet.

Hier stimme ich dir zu, wobei das abschneiden von normalen Aktivitäten bei mir eher einen anderen Hintergrund hat und somit es wahrscheinlich auch nicht wichtig ist, ob ich dick oder dünn bin.


Zitat von Calima:
Ich hätte mir im Nachhinein dringend gewünscht, dass mich einer da mit der Nase draufgestoßen hätte. Ich hätte es nicht leiden können. Aber es hätte mir viel Frust und Scheitern erspart.

Da bin ich mir nicht so sicher. Im Grunde genommen weiß man ja alles (natürlich hast du gewusst, dass die Tüte Chips und der Käse zwischendrin.... nicht förderlich ist, wenn man abnehmen will). Alles was ich im Moment versuche umzusetzen, das habe ich irgendwann schon mal gelesen, aber es kam da noch nicht so an. Ich glaube bei mir war jetzt ausschlaggebend, dass ich Probleme beim Schuhe binden bekam und den Po abzuwischen war auch schon sehr anstrengend. Um meinen Rücken zu waschen habe ich mir was gekauft, wobei mir da noch gar nicht so bewusst war, dass das auch mit dem Gewicht zusammenhängt, das fiel mir erst jetzt auf, dass ich fast wieder an alle Stellen ran komme.
Und ich helfe meiner Mama ab und zu und das wurde auch immer anstrengender. Da ich alleine bin und auch gerne alleine bleiben möchte, war das jetzt für mich der Punkt wo ich sagte, ok, wenn du so weiter machst, dann bist du auf fremde Hilfe angewiesen und das wollte ich nicht. Nicht in meinem Alter, wo man noch nicht ins Altersheim darf.


Zitat von Calima:
Ich denke, den einen oder anderen Fehlstart braucht es wohl auch. Aber nicht immer wieder. Und so eisern ist meine Disziplin nicht. Ich will schlank sein und dafür tue ich, was getan werden muss. Das gefällt mir nicht immer - aber das tut Arbeiten auch nicht.

Und ich will mich wohler fühlen, etwas fitter sein und nicht wirklich verzichten. Das Gewicht ist mir dabei eigentlich egal, aber es steht ja außer Frage, dass man sich wohler und fitter fühlt, wenn man weniger wiegt und sich öfters mal bewegt. Also arbeite ich jetzt da mal dran. Mir hat da jetzt auch wirklich die Kalorienbilanz geholfen, das bewusst werden, man darf nicht mehr essen als man verbraucht (auch das weiß man eigentlich, aber jetzt kam es so richtig an), weil ich jetzt auf rein gar nichts verzichten muss, ich muss nur lernen das richtige Maß zu finden. Und das ist dann halt noch sehr schwierig, weil man dann sehr leicht in die gewohnte Freßlust fällt. Somit würde ich sagen, du hast den ungesunden Lebensmitteln den Kampf angesagt und ich meiner Freßlust. Und da bleibe ich jetzt am Ball, so wie man bei Hula Hoop trainieren muss, bis man besser wird.


Zitat von Calima:
Ich will nicht mehr dick sein, denn der einzige Vorteil war, dass es bequem war. Sonst war es nur Mist.

Und ich will nicht wegen meines Gewichts und den daraus möglichen Folgen nicht von irgendjemanden abhängig sein.

Ich hab bisher heute gegessen

Morgens
Zwei Eier
eine Avocado

Mittags
ca. 100 Gramm Reis mit einer Tomaten Gemüsesoße und Kidneybohen

Einen Schokocapuccino und einen Schokokeks

Bisher bin ich bei ca. 1200kcal. Abends esse ich immer nichts.

Zitat von Coru:
Ich hab bisher heute gegessenMorgensZwei Eiereine AvocadoMittagsca. 100 Gramm Reis mit einer Tomaten Gemüsesoße und KidneybohenEinen Schokocapuccino und einen SchokokeksBisher bin ich bei ca. 1200kcal. Abends esse ich immer nichts.

Dein mittags Menü ist aber gar nichts um abzunehmen...
Sorry ist nicht böse gemeint aber einige Sachen sollte (darf)man eben nicht zusammen essen...

Liebe grüsse

@NIEaufgeben genau deswegen hab ich es mal einfach reingestellt. Das a nehmen klappt nicht so. Was ist denn daran nicht so gut? Ich weiß es echt nicht. Ich hab die Kalorien ausgerechnet. Also auch der Keks war nicht groß und von den Kalorien müsste es ja passen.

Zitat von Coru:
@NIEaufgeben genau deswegen hab ich es mal einfach reingestellt. Das a nehmen klappt nicht so. Was ist denn daran nicht so gut? Ich weiß es echt nicht. Ich hab die Kalorien ausgerechnet. Also auch der Keks war nicht groß und von den Kalorien müsste es ja passen.

Also wenn ich darf erkläre ich es dir sehr gerne..

Es sind viel zu viele Kohlenhydrate...100gr Reis sind viel zu viel...zum abnehmen sollten es höchstens 60gr ein bis zwei mal die Woche sein..
Und niemals mehrere Lebensmittel mit viel Kohlenhydrate zusammen essen
Kidneybohnen sind voll davon also dürftest du die nicht mit Reis essen.

Reis mit Gemüse ist super,oder mit Gewürzen wie Safran oder so..

Kidneybohnen kannst du zum Beispiel mit Thunfisch essen...oder mit Salat...oder Gemüse...

Zum Beispiel wenn du Fleisch isst oder Fisch dann solltest du keine weiteren Proteine essen...also zum Beispiel kein Fleisch mit Eiern...kein Fisch mit Käse...

Sondern immer nur etwas von jedem...also etwas Proteine etwas Gemüse und Salat...

Zitat von NIEaufgeben:
Sorry ist nicht böse gemeint aber einige Sachen sollte (darf)man eben nicht zusammen essen...


Das gilt nur dann, wenn man ein bestimmte Diät macht. Ich nehme an, du meinst hier die Trennkost. Es gibt Studien, die belegen, dass das einzig Entscheidende die gesamte Kalorienzahl ist, die am Ende des Tages zusammenkommt, egal, was man gegessen hat und in welcher Kombination.

Zitat von Schlaflose:
Das gilt nur dann, wenn man ein bestimmte Diät macht. Ich nehme an, du meinst hier die Trennkost. Es gibt Studien, die belegen, dass das einzig Entscheidende die gesamte Kalorienzahl ist, die am Ende des Tages zusammenkommt, egal, was man gegessen hat und in welcher Kombination.

Das stimmt. Ich esse alles und achte darauf, nicht über 1500 kcal zu kommen. Und es klappt. Ich esse auch Kohlenhydrate in Form von Nudeln oder Reis und kombiniere es damit, wozu ich Lust habe. Ich esse aber weder Fleisch noch Fisch, das spart auch einiges an Kalorien (je nach Sorte). Und wie gesagt, gönne ich mir am Tag eine kleine Sünde.

Zitat von NIEaufgeben:
Und niemals mehrere Lebensmittel mit viel Kohlenhydrate zusammen essen

Das ist eine bestimmte Diätform. Unterm Strich zählt nur die Kalorienbilanz. Man kann auch mit dem ausschließlichen Verzehr von Kohlehydraten abnehmen, wenn man im Limit bleibt. Nennt sich dann High Carb Low fat und ist eine andere Form der Diät.

Mit Trennkost kann man sehr gut abnehmen,genauso auch beim Kalorien zählen,klar ist die Gesamtsumme macht es im Endeffekt immer aus...das halten ist noch das schwierigste.

Zitat von Calima:
Das ist eine bestimmte Diätform. Unterm Strich zählt nur die Kalorienbilanz. Man kann auch mit dem ausschließlichen Verzehr von Kohlehydraten abnehmen, wenn man im Limit bleibt. Nennt sich dann High Carb Low fat und ist eine andere Form der Diät.

Das ist in dem Fall nicht korrekt weil es schliesslich auch um die Gesundheit geht
Eine Diät ausschliesslich von Kohlenhydraten ist massiv ungesund...
Es geht eben nicht nur ums abnehmen
Sondern um das gesunde abnehmen und das sind zwei paar schuhe
Aber jeder soll es so machen wie er will
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Ich finde es schwer nicht zu viel zu essen aber auch nicht zu wenig. Sonst nehme ich schnell ab aber später wieder zu denn ich könnte nicht für immer ca. 800ckal am Tag essen.

Zitat von Annalehna:
das halten ist noch das schwierigste.

Das würde ich in dieser Absolutheit nicht sagen . Gerade wenn man stark übergewichtig ist, ist es eine unglaubliche Herausforderung, wieder auf Normalgewicht zu kommen. Für Menschen, die da nie wirklich waren, umso mehr. Das Halten ist zu diesem Zeitpunkt eine Disziplin, die man noch gar nicht auf dem Schirm hat.

Im Gegenteil: Ich hätte während meiner Abnahme viel dafür hergegeben, mich bereits mit dem Lusxusproblem des Haltens beschäftigen zu können. Nichts schien mir mühsamer als die Abnehmerei. Ebenso, wie ich gerne mit denen getauscht hätte, die nur 5-10 Kilo zu viel hatten.

Das Halten wird nach meiner Erfahrung dann ein Problem, wenn man während der Abnahme nicht umgelernt hat. Und zwar nicht nur, was das Essverhalten betrifft, sondern auch und vor allem den Umgang mit Emotionen, Langeweile und Stressoren. Wenn die Antwort auf alle Gefühlszustände Essen ist, muss man unbedingt etwas finden, was diesen Platz einnehmen kann. Deswegen enden viele Crashdiäten unweigerlich im Jojo. Wenn man die ganze Zeit nur darbt und sich nach Normalität zurücksehnt, kann das Halten nicht klappen, weil genau diese Normalität den falschen Umgang mit Nahrung beinhaltet.

Das Erste, was ich auflösen musste, waren meine Widerstände gegen das Kochen. Ich kann kochen - aber es ist so viel einfacher, etwas in die Mikrowelle oder den Backofen zu schmeißen oder etwas zu bestellen oder einen kurzen Stopp an der Dönerbude einzulegen. Die meisten schlanken Menschen in meinem Umfeld sehen genaue dieses Essverhalten als Ausnahme. Dass sie schlank sind, hängt nicht nur mit der Wahl der Lebensmittel zusammen, sondern auch mit der inneren Haltung.

Wenn ich etwas selbst zubereite, muss ich es planen. Ich muss einkaufen und es zubereiten. Das bedeutet Arbeit. Die ist - wenn man sie erst mal akzeptiert hat - gar nicht so groß. Ich verbringe im Schnitt nicht mehr als 20-30 Minuten am Tag am Herd, und da ich meist für zwei Tage koche, diese eben nur alle zwei Tage. Entscheidend ist aber, dass ich nicht ruckzuck ein Bedürfnis befriedigt kriege. Essen funktioniert nicht mehr nach dem Prinzip: Lust auf...zack! Rein damit!

Gleichzeitig muss man beim Abnehmen lernen, alternative Verhaltensweisen zum Essen zu finden. Bei mir bedeutete das, dass ich bestimmte Sachen erst mal nicht mehr tun durfte, weil sie unweigerlich mit Lust aufs Futtern gekoppelt waren. Fernsehen gucken fiel damit für eine ganze Weile aus. Irgendwann kam ich auf den Trichter, dass ich meine Hände beschäftigen musste. Also habe ich begonnen, beim Fernsehen zu stricken (was ich bis dahin nicht konnte).

All diese Veränderungen können während des Abnehmprozoesses geübt werden und helfen dann auch beim Halten. Inzwischen muss ich längst nicht mehr ständig vor dem Fernseher stricken. Aber ich habe verinnerlicht, dass ich dann damit anfange, wenn ich darüber nachdenke, was ich denn jetzt ein bisschen essen könnte.

Zitat:
denn ich könnte nicht für immer ca. 800ckal am Tag essen.

Du kannst dir ja ausrechnen, was du bei deinem Zielgewicht am Tag an Kalorien essen darfst und dich darauf einpendeln. Ich habe es so gemacht, dass ich während des Abnehmens ein paar hundert Kalorien drunter geblieben bin und mich gegen Ende sukzessive auf die Zielkalorienzahl hochgearbeitet habe.

Stimmt gebe ich dir recht,außerdem muss jeder für sich selber herausfinden......was und wie es für ihn am besten gelingt.

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