Jetzt fahre ich ziemlich selbstsicher und entspannt. Was vorher undenkbar war ist jetzt Routine. Und ich denke nach über das Leben, vielleicht ist es wirklich so unschaffbar schwierig und dennoch kann ich es lernen. Bisher war meine Meinung ''wenn das das Leben ist dann will ich lieber tot sein'' eine Welt die so eiskalt ist, voll gleichgültiger, bösartiger Menschen die nur drauf warten dass meine Hülle brüchig wird und meine emotionale Inkompetenz, meine Verletzlichkeit mit der ich nicht umgehen kann. Wo liegt der Preis für all den Kampf?
Seit der Panikstörung passiert etwas mit mir. Ich könnte es mit Medikamenten unterbinden aber dann würde ich ewig in Verdrängung leben mit dem dringenden Gefühl JETZT etwas unternehmen zu müssen. Ich begegne womöglich der Tatsache dass auch ich teilnehme am Leben. Und diese unerträgliche Eiseskälte der großen, weiten Welt strömt in meine kleine Welt, rennt mir alle Türen ein. Ich habe die Vermutung ich werde auf shcmezrahfte, plötlziche, explosionsartige Weise erwachsen und ich weiss nicht ob ich den Vetrstand behalte oder ihn verliere es ist alles anders auf einen Schlag, ich weiss nicht ob ich jetzt die Dinge sehe wie sie sind oder ob ich nur verrückt geworden bin.
Ich hatte schon immer Angst die Identität zu verlieren, wenn ich mit dem Leben, ''der großen weiten Welt'', konfrontiert wurde, rauszufinden dass ich in Wahrheit so ein wertloser Totalversager bin wie man es mir von aussen ansieht; keine Freunde, keine Arbeit, keine Perspektive und das mit 21. Rauszufinden, dass meine Hoffnungen alle umsonst sind weil ich nur ein wertloses Stück Dreck bin.
Mir einfahc zu erklären dass ich den Verstand verliere, das hab ich mir selber schon oft erklärt zB nach den ersten Fahrstunden ''weil man nicht so nervös sein sollte'' dachte ich ich hätt ne Macke. Gibt es irgendeine Möglichkeit dass das normale Wahrnehmungen sind die ich habe und nicht irgnedwleche Wahnvorstellungen? Ist das Leben echt so überwältigend schwierig? Ich muss diesen Schwierigkeitsgrad so oder so akeptieren. Aber ob ich verrückt bin oder nicht, das muss mir jemand anderes verraten.
In meinem Alter kriegen die Leute ihre Psychosen weil das Leben ihnen zuviel abverlangt und ich fühl mich auch mit grotesk (''sowas kann es nicht geben auf der Welt'') schwierigen Herausforderungen konfrontiert (wie zB meiner Panikstörung, die aber inzwischen kurriert ist). Ich lerne Irrtümer über mich die ich ein Leben lang als selbstverständliche Tatsache angesehen habe und das macht mir sehr große Angst und verwirrt mich. Ich hab das Gefühl keinen festen Halt mehr zu haben. Sag mir bitte jemand; drehe ich durch? Ich dacht mit 21 hätt man schon alles hinter sich, mit 21 wär man erwachsen und stabil. Ich bin echt voll im Eimer. Ich hoff es ist Erwachsenwerden woran ich leide sonst gehn mir die Erklärungen aus. Aber es ist lächerlich, dass es so brutal und plötlzich über mich kommt. Soviel neue Info über mich. Da könnt man mich ja gleich ner Gehirnwäsche unterziehen.
Irgendwo verständlcih so sehr wie ich mich isoliert habe wegen der sozialen Phobie, dass ich schlagartig Dinge nachholen muss, dass ich vieles nicht über mich lernen konnte in der Isolation. Aber auch verwirrend..... was ist los bin ich nun verrückt oder nicht? So etwas gabs noch nie in meinem Leben. Gehts jetzt zu Ende mit mir oder fängt es erst richtig an? Und waurm grade JETZT mit 21?
Danke schonmal für die mit Arbeit.
07.06.2009 12:28 • • 02.07.2009 #1