Entscheidung zu Impfungen aus ANGST vor (Infektions-)Krankheiten!?!
Vorab: Alles nur meine Meinung (die allerdings ihre Begründungen hat). Nicht dass hier gleich wieder haltlose Unterstellungen gegen mich aufgefahren werden.
Ich bin mir sicher, dass viele Menschen sich nicht deswegen impfen lassen, weil sie sich davon überzeugt haben, dass Impfungen das halten, was sie versprechen, sondern weil sie – mehr oder weniger bewusst - ANGST vor Krankheiten haben. Hier im speziellen: Angst vor Infektions-Krankheiten.
Diese Angst eine Krankheit zu bekommen und daran sterben zu müssen, kenne ich schon von Kindheit an. Ich war ein Kind mit Todesangst vor Kinderlähmung! Damals lief die Impf-Werbung „Schluckimpfung ist süß! Kinderlähmung ist grausam!“ … die Bilder dazu versetzten mich schon als 10jähriges Kind innerlich in Panik und beeinträchtige eine geraume Zeit meiner Kindheit. Aber meine Eltern ließen mich nicht impfen.
Auch sonst bekam ich als Kind keine Impfungen (meine Schwester schon), ausgenommen eine unvollständige Pockenschutzimpfung, also nur die 1. Dosis. Ich war das einzige Kind im Sportunterricht, das keine Pockennarben am Arm hatte. Ich machte div. Kinderkrankheiten durch und wurde jedes Mal wieder gesund. Später, etwa 20jährig, bekam ich berufsbedingt eine Tetanus-Impfung, die ich aber – damals aus Nachlässigkeit - nie wieder „auffrischen“ ließ.
Die Jahre vergingen, ich zweifelte nie daran, dass Impfungen sinnvoll und wichtig sind, im Gegenteil. Gedanklich machte ich sogar meinen Eltern schlimme Vorwürfe. Ich deutete ihre Entscheidung, mich nicht impfen zu lassen (im Unterschied zu meiner älteren Schwester) als Beweis, dass sie mich nicht lieben würden. Schließlich war für mich klar: wenn sie mich nicht impfen lassen, riskieren sie, dass ich an einer Krankheit sterbe.
Dass meine Schwester ca. seit ihrem 10. Lebensjahr unter einer chronischen Bronchitis litt, die einen Aufenthalt in einer Kurklinik nötig machte, irritierte mich nicht. Auch nicht, dass sie im Laufe der Jahrzehnte immer kränker wurde, und schließlich Herz-Asthma entwickelte, obwohl sie durchgängig schulmedizinisch behandelt wurde. Ihre drei Kinder – alle selbstverständlich komplett geimpft; das macht man, wenn man seine Kinder liebt und vor Krankheiten schützen will – entwickelten Allergien bzw. Neurodermitis vom „Feinsten“. Bis heute ist die komplette Familie Stammkunde bei Apotheken – und ich rede hier von zwischenzeitlich über 35 Jahren!
Dass meine Eltern als einzige Impfung eine Pockenschutzimpfung als Kind erhalten hatten und lebenslang keine nennenswerten Infektionskrankheiten hatten, war für mich nur beiläufiges Wissen. Dass ich selbst so gut wie überhaupt nicht geimpft war, und auch nie nennenswerte Infektionskrankheiten hatte (durchschnittl. eine Erkältung auf 2 Jahre), auch das nahm ich einfach als gegeben hin.
35jährig machte ich dann eine medizinische Ausbildung und war Feuer und Flamme für die med. Themen, die immerhin den kompletten Stoff beinhaltete, den man für’s 1. Staatsexamen braucht. Dabei erfuhr ich natürlich auch das schulmed. Wissen über Infektionskrankheiten, Immunsystem, Allergien, Impfwesen, usw.
Langsam, die körperliche Verfassung der Familie meiner Schwester beunruhigte mich, stellte ich Zusammenhänge her. War mir aber immer noch nicht sicher, dass das alles von Impfungen kommen soll. Es gibt ja auch tausend andere Gründe, die chron. Krankheiten verursachen können.
Vor etlichen Jahren begegnete ich einer ehemaligen Schulfreundin wieder. Sie ist Physiotherapeutin und so palaverten wir auch über medizinische Themen und auch übers Impfen. Es stellte sich heraus, dass auch sie nie geimpft wurde und sie ihre eigenen Kinder auch nicht hatte impfen lassen (vor über 20 Jahren).
Sie beschrieb, welcher Kampf es war, das durchzusetzen. Die Ärzte bedrängten sie und setzten sie unter Druck mit Horrorgeschichten, was ihren Kindern passieren könnte ohne Impfung. Auch im sozialen Umfeld galt sie deswegen als unverantwortlich oder gar als Rabenmutter.
Fakt aber ist: Sie selbst und ihre Kinder sind gesund wie ein Fisch im Wasser und keiner von ihnen hat je eine schwere Infektionskrankheit bekommen und auch keine Allergie oder andere chron. Krankheit entwickelt. Und auch was die üblichen Infektionskrankheiten angeht, waren ihre Kinder keineswegs schlechter d’ran, als die geimpften. Das Gegenteil war eher der Fall.
Auch die Aussage einer anderen Mutter kam mir zur Kenntnis: „Mein Sohn wurde leider, aufgrund meiner Unwissenheit, einmal geimpft. Ich möchte beschreiben wie diese erste Impfung bei der Kinderärztin durchgeführt wurde.
Die sogenannte Impfaufklärung, wurde von der Arzthelferin !! durchgeführt . Diese sagte mir dann gegen welche Krankheiten geimpft wird und dass mein Sohn evtl. Fieber bzw. Fieberkrämpfe bekommen könnte („Da geben wir Ihnen gleich ein Rezept mit.“). Und ich könnte mir aussuchen, ob ich eine 5- fach oder 7-fach Impfung möchte.
In meiner Unwissenheit entschied ich mich dann für die 7-fach Impfung. Kommentar der Arzthelferin: „Ja, die wird auch von der Impfkommission empfohlen. Dann unterschreiben Sie bitte hier…“
Ich habe mich dann sofort - meinem Kleinen und mir ging es richtig schlecht - über die Nebenwirkungen informiert […]. Den Kinderarzt habe ich umgehend gewechselt. Dieser impft, wenn überhaupt, erst wenn die Kinder ein Jahr alt sind bzw. im Lauflernalter.“
Das krasseste allerdings, das ich erleben „durfte“, war die Begegnung mit einem (offiziell anerkannten) Impfschaden-Kind in meinem weiteren Bekanntenkreis. Ich kam zu Besuch und der Junge, ca. 5 Jahre alt, lag bäuchlings auf der Terrasse. Er konnte sich nur kriechend fortbewegen und konnte nicht sprechen. Seinem Mund entkamen nur unkoordinierte, gutturale Laute, die kein Mensch verstehen kann.
Das Schlimmste allerdings daran war, seine Augen zu sehen. Sie waren hellwach und strahlten einen an, wie man es hierzulande nur noch selten bei Kindern sieht. Diese strahlenden Augen und dazu diese lebenslange Schädigung von Körper und Sprachfähigkeit, diese Diskrepanz dreht einem nicht nur den Magen, sondern das Herz um – sofern man dieses Gefühl zulassen kann.
Gleichzeitig erfuhr ich, dass die Eltern dieses Kindes eine finanzielle Entschädigung erhalten, die es ihnen erlaubt - würden sie es wollen - lebenslang nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. Allerdings mit der Verpflichtung, öffentlich nicht darüber zu reden.
All diese Komponenten ließen mich bezügl. Impfungen recherchieren und ich las mich erneut in die Thematik ein. Allerdings nicht mehr einseitig, wie bei meiner schulmed. Ausbildung, sondern ich hörte mir auch die Seite der Impfkritiker an. Denn man muss immer min. zwei Seiten anhören, um sich ein klares Bild machen zu können.
Seitdem ist mir klar: Das was landläufig über Impfungen bekannt ist, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
Und was ist nun der Kern des ganzen?!?:
Ich meine: Die ANGST vor Krankheiten! … und die AngstMACHE vor Krankheiten durch einseitige Informationen.
Würde man sich – angestoßen durch das Thema Impfen – mit Infektionskrankheiten befassen, was sie eigentl. sind, wie sie eigentl. funktionieren und wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist, jemals eine schwere Infektionskrankheit zu bekommen, dann müsste man keine Angst mehr davor haben.
Nachdem wir uns in einem Angst-Forum befinden, und sehr viele hier auch die Angst vor Infektionskrankheiten kennen, halte ich es für sinnvoll, wenn darüber auch hier gesprochen, sich ausgetauscht und diskutiert wird.
Und nicht vergessen: Ich habe schon als Kind die grauenhafte Angst vor Krankheit über längere Zeit durchstehen und (alleine) bewältigen müssen. Dabei hatte ich noch nicht die Möglichkeit – wie ein Erwachsener – mich selbst zu informieren und dadurch meinen Ängsten nicht mehr ausgeliefert zu sein.
Es geht also darum, sich von Ängsten vor (Infektions-)Krankheiten zu befreien. Und eine umfängliche, mit Fakten aufklärende Information kann dazu einen großen Teil beitragen.
Wer sich nicht damit befassen möchte, dem/der gestehe ich das natürlich auch zu. Aber von Attacken gegen mich bzw. andere, die sich hier äußern möchten, bitte ich Abstand zu nehmen.
Danke,
und alles Gute für die Auflösung von Angst durch umfassende Information,
Capri
PS
Erinnerung – wie ich schon anfangs geschrieben hab:
Alles nur meine Meinung.
13.09.2012 09:39 •
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