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Das hängt v.a. von seinem Wert, den er bei mir besitzt, ab.

In einem Forum wuerde ich oeffentlich nie etwas ausdiskutieren.
Wenn ueberhaupt, dann ggfs ueber pn.
Ich versuche mich schon so auszudruecken,dass es gar keinen Diskussionsbedarf gibt.
Mit manchen versteht man sich einfach problemlos,mit anderen eher schwierig...

A


Kritik- konstruktiv oder sticheln?

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Kommt drauf an wie man was sagt. Mit Kritik habe ich kein Problem aber wenn Jemand nur rumpöbelt
ist mir das auch egal.

Zitat von Veritas:
Kritik bzw. generell Kommunikation richtig verstehen ist tw. nicht ganz leicht, wenn Mimik usw. fehlen.

Das ist aber kein Problem der fehlenden Mimik, sondern ein Problem, dass sich viele Menschen zu sehr auf die Mimik verlassen. Dabei ist Mimik und Gestik auch nicht unbedingt einheitlich und immer unmissverständlich. Doch eine ziemlich unmissverständliche mimik- und gestikfreie Kommunikation ist möglich, wenn man denn bereit ist, sich diese anzueignen. Z.B. durch das Erlernen einer gewaltfreien Kommunikation. Ich als Autist weiß, wovon ich schreibe, denn mit Mimik und Gestik habe ich es nicht so sehr, auch in der realen Welt nicht. Ich verlasse mich auf den kausal-logischen Kontext und die Genauigkeit des Geschriebenen/Gesagten und auf meine Erfahrungen. Doch falls ich etwas nicht verstehe oder ich denke, ich missverstehe etwas, gibt es dafür eine ganz einfache Lösung: Nachfragen, wie es gemeint war!

Dieses simple Nachfragen funktioniert auch bei jeder Kritik, die tatsächlich echt als Kritik verfasst wurde. Fühle ich mich durch eine Kritik angegriffen oder beleidigt, frage ich halt erstmal nach, wie es denn gemeint war. Ich bin mir sicher, dass sich Menschen viel häufiger einfach nur missverstehen, als dass sie etwas tatsächlich böse meinen.

Was es auch gibt: User, die ordentlich einen raushauen, und, wenn man sich wehrt oder nachfragt, wie das jetzt gemeint war, immer den S c h w a n z einziehen und auf lieb und unschuldig tun. Und kommen mit: Nanu, wo bleibt dein Humor? Alles nur Spaß gewesen. Oder: Du warst doch gar nicht gemeint, ich habe es allgemein gemeint. Sowas regt mich echt auf.

Eine beliebte Phrase ist auch warum ziehst du dir den Schuh an. Das alles gehört in den Bereich
passive Aggression mit der ich überhaupt nicht umgehen kann, auch im realen Leben nicht. Es gab einmal eine entfernte Verwandte die das beim Telefonieren wunderbar konnte, ich vermied es mit ihr zu reden, der Herr Auge und Tochter Auge konnten viel besser damit umgehen.

Passive Aggression könnte auich einmal ein Thema für den Chat sein, in der vorletzten Ausgabe der Psychologie heute stand darüber ein langer Artikel.

Zitat von kritisches_Auge:
Das ist mir so egal wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Glaubt ihr, dass es einem wirklich völlig egal sein kann oder ist es eine Art Mantra an das man glauben möchte?


Ich würde wetten, dass es diesen Leuten überhaupt nicht egal ist, sonst würden sie einfach gar nicht reagieren.

Aggression als Thema fände ich auch gut! Auch z.B. den Teilaspekt Aggressionen ausleben/abbauen vs. unterdrücken.

Warum muss man denn eigentlich immer alles thematisieren und problematisieren? Ich bin extrem emfpindlich gegenüber Kritik und breche meistens in Tränen aus, aber ich nehme das einfach so hin und mache mir keinen Kopf drüber.

Da ich viel mit passiv aggressiven Menschen zu tun habe, war der Artikel in der PH für mich sehr wertvoll.
Du brichst in Tränen aus, denkst du dann noch lange daran? Ich grübele und meine Gedanken kreisen- wenn es mir wichtig ist. Vieles gewöhnte ich mir aber schon ab.

Zitat von kritisches_Auge:
Du brichst in Tränen aus, denkst du dann noch lange daran?


Eigentlich nicht. Es ist ja schon mein ganzen Leben lang so. Und seit ich weiß, dass ich ÄVPS habe, wobei ein Hauptsymptom die Angst vor Kritik ist, mache ich mir gar nichts mehr draus, dass ich so reagiere.

Ja, du! Aber andere ticken anders. Ich mach's gern zum Thema hier, weil es mir hilft, drüber zu diskutieren. Ist meine Ersatztherapie

ich meinte es aber anders, ich dachte nicht daran, dass deine Reaktion peinlich wäre sondern ich fragte mich, ob die Kränkung als solche dich noch lange verfolgt.

Ich persönlich kritisiere eher zu wenig bis gar nicht. Nur wenn es um wirklich Essentielles geht, schreite ich eher aktiv ein, statt zu diskutieren. Das kommt dann oft nicht gut an.

Wenn ich schon sowas wie kritisiere, sage ich lieber meine Meinung zu dem Thema. So bleibt es meinem Gegenüber frei, sich seine (!) Gedanken zu machen.

Zitat von kritisches_Auge:
ich meinte es aber anders, ich dachte nicht daran, dass deine Reaktion peinlich wäre sondern ich fragte mich, ob die Kränkung als solche dich noch lange verfolgt.


Das ist schon oft so, dass mich das noch lange verfolgt, aber nicht im Sinne einer Kränkung, sondern eher die Scham, etwas falsch gemacht zumachen, wofür ich kritisiert wurde.

Geht euch das auch so, dass ihr nicht nur dann negativ reagiert, wenn ihr unfair kritisiert werdet, sondern gerade auch dann, wenn ein wunder Punkt getroffen wird bzw. die Kritik ins Schwarze trifft? Ich habe das nicht so, aber kannte schon Leute, denen es so ging. Die haben sich manchmal im Nachhinein entschuldigt für ihre Überreaktion oder bedankten sich sogar für die Kritik bzw. den Hinweis, dass einem was aufgefallen ist.

... was bei mir hingegen ein Problem ist: Ich empfinde auch Hinweise als Kritik oder sogar pauschale Abwertung à la Du kannst nichts und bist nichts wert, nervst nur etc.. Auch blöd. Fällt mir aber, wenn überhaupt, oft erst lange im Nachhinein auf, dass der Hinweis nicht böse gemeint war.
Beispiel: Ich schildere im Jammerthread ein Problem und jemand weist darauf hin, dass es ja auch die Tagebuchfunktion gäbe, die ich doch nützen könnte. Heißt für mich: Ab ins Abstellkammerl, wo du niemanden störst, hier will dein Geschreibsel keiner lesen!. Bin dann verletzt und traurig, dabei war es wahrscheinlich anders gemeint.
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juwi, ich will nicht psychologisieren, aber ich glaube dein Ur- Trauma könnte es sein, nicht angenommen , nicht gesehen, fortgeschickt zu werden. Sollte das nicht zutreffen, vergiß es.

Zitat von kritisches_Auge:
juwi, ich will nicht psychologisieren, aber ich glaube dein Ur- Trauma könnte es sein, nicht angenommen , nicht gesehen, fortgeschickt zu werden. Sollte das nicht zutreffen, vergiß es.

Jetzt wo du's sagst...! Nicht umsonst habe ich Abstellkammerl geschrieben - als Baby wurde ich, wenn ich schrie, gern in eines gesperrt. Stimmt schon, es kommen immer wieder ganz frühe traumaartige Dinge hervor.

Mal kurz Offtopic: Wer hat sich denn diesen unsinnigen Begriff passive Aggression ausgedacht. Das lateinische aggressio bedeutet Angriff. Das Lateinische patior, pat, passum bedeutet leiden, erdulden, erleben. Also zusammen, ein leidender Angriff? Das macht null Sinn. ^^

Zitat von Schlaflose:
Warum muss man denn eigentlich immer alles thematisieren und problematisieren?

Gute Frage. Vielleicht um etwas Unwichtigem Wichtigkeit zu verleihen? Oder etwas Unwesentliches wesentlich zu machen?
Diese Sache auf Kritik weinerlich zu reagieren, hatte ich früher aber auch mal. Aber nicht, weil es mich kränkte/verletzte, sondern eher akut überforderte.

Da denkt man, man hat alles gut gemacht, aber dann wird es mit Worten zunichte gemacht und man weiß selbst nicht, wie man es nun wieder richten kann, bzw. das unerwartete Problem lösen kann. Ich sehe dainter ein mangelndes Serlbstvertrauen. Also um mit Kritik gut umgehen zu können, braucht es ein stabiles Selbstvertrauen.

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