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Dazu kommt auch noch, dass Diagnosen nichts Statisches sind sondern sich ändern können.
Früher beschäftigte ich mich sehr mit meinen Diagnosen, sie waren eine Hilfe bei meiner Selbstfindung, heute sind sie mir nicht mehr wichtig.
Hochsensibilität, schizoide Charakterstruktur und Autismus überschneiden sich teilweise, man spricht auch von Tendenzen zu dem einen oder zu dem anderen. In einem meiner Bücher sprach man einmal von einem sozialem Ufo, das würde ich noch am meisten auf mich beziehen, ich bin nicht mit dem Mainstream gleich, aber gerade durch Foren habe ich viel gelernt.

Die Fähigkeit gut mit Kritik umgehen zu können, läßt sich auch teilweise mit der Vergangenheit erklären, war man in einer Gruppe gut geborgen, gibt das ein gutes Selbstbewußtsein, war man aber der Außenseiter über den gelacht wurde, erinnert Kritik daran und es bedarf sehr viel an Reflexion das auszuradieren.

Zitat von Zephyr:
Anders ausgedrückt, ich sollte eine Autist sein, bin aber für einen Autisten viel zu sehr Nicht-Autist. Damit bin ich weder das eine, noch das andere. Ich bin damit nichts, oder nichts, womit ich mich identifizieren kann. De facto ist es eine Identitätsproblematik


Du bist erstmal nur du, ob es dafür einen Begriff gibt ist irrelevant. Ob Autist, kein Autist oder irgendwas dazwischen zeigt eben das man nicht alles im Leben genau klassifizieren bzw. einordnen kann. Und das ist völlig normal weil Menschen nicht alle gleich sind sondern sehr individuell.

Das macht uns Menschen aus, wir haben Ähnlichkeiten sind aber dennoch einzigartig ohne besser oder schlechter als jemand anders zu sein. Und deshalb sollte man auch nicht gleich auf die erste Meinung vertrauen, nur weil sie vielleicht schlüssig klingt.

Dies gilt vor allem für Diagnosen, bei denen es immer ratsam ist sich eine 2. oder 3. Meinung einzuholen.

A


Kritik- konstruktiv oder sticheln?

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Ja, @kritisches_auge @Inkompatibel .
Das ist vollkommen richtig. Ich habe meinen Post in mein Tagebuch ausgelagert. Weil der sehr lange wurde. Aber kurz gesagt, ich hatte echt lange ein falsches Ettiket auferlegt bekommen, musste Medikamente schlucken, die mir weder halfen, noch wirklich gut taten. Ich recherchierte damals sehr viel und intensiv. Meine Bitte, mich doch bitte mal auf Autismus oder auf was anderes neben der Schizodiagnose zu prüfen, wurde immer abgelehnt von den Ärzten. Eine Ärtztin leugnete sogar, dass die Nebenwirkungen, die ich auf ein Medikament hatte und so auch im Beipackzettel vermerkt waren, möglich seien. Der Frau war es wohl sch. egal, dass ich diese bekannten Nebenwirkungen habe und tat diese als nicht-existent ab.

Ich durchlief Diagnosen von mittlerer Depression, Soziale Phobie, SVV, Schizophrenie bis bin zu Psychose. Depression und SVV stimmte, der Rest nicht. Aber die Ärzte schienen mit mir teils auch irgendwie überfordert zu sein. Denn bzgl Psychose sagte ein Arzt ja, der andere wenige Tage später, keines Falls. Also da herrschte so und so schon große Unsicherheit zwischen den Fachleuten. Aber dennoch, die einmal schriftlich gemachte Diagnose Schizotypie wurde von Arzt zu Arzt übernommen, ohne diese zu hinterfragen. Ich musste sehr viel an Energie investieren, bis ich durchsetzen konnte, dass eine Autismusdiagnostik gemacht wird. Diese dauerte dann auch noch sehr lange und war nicht gerade einfach. Aber mit dem Abschluss waren die langen Jahre der definitiv falschen Diagnose vorbei, ebenso die Jahre, in denen ich Medikamente schlucken musste, die mir nicht gut taten. Und diese neue Diagnose passt einfach perfekt zu meinem Leben. Zudem hat diese mein Leben ab diesem Zeitpunkt definitiv verbessert.

Ich werde in nächster Zeit diese über einen Neurologen bestätigen lassen müssen, um Hilfe in meiner aktuellen Lebenssituation erhalten zu können. Da geht es dann um den Behindertenausweis. Nur damit habe ich dann auch gesetzlich Anspruch auf Hilfen. (Leider nur damit.)

Es kann gut sein, dass jener Neurologe etwas anders denkt. Generell bin ich dafür auch offen. Solange es nicht wieder heißt schizo oder so. Denn das bin ich ganz sicher nicht. Wenn dann bin ich viel eher traumatisiert. xD

Zitat von kritisches_Auge:
Was würdet ihr empfinden wenn jemand den ihr schon sehr sehr lange kennt und sehr innig wart schreiben würde, ich habe dir geschrieben was du hören wolltest weil ich keine Lust hatte Probleme zu wälzen?


Das würde mich mächtig enttäuschen.
Vermutlich würde ich innerlich auch die Vertrauensfrage stellen.
Kann ich auf das vertrauen, war er/sie mir sagt? Werde ich respektiert und ernst genommen?

So ist es Hotin.

Zitat von kritisches_Auge:
Was würdet ihr empfinden wenn jemand den ihr schon sehr sehr lange kennt und sehr innig wart schreiben würde, ich habe dir geschrieben was du hören wolltest weil ich keine Lust hatte Probleme zu wälzen?


Ja, man wird immer wieder überrascht.
Ich wäre sehr gekränkt und das Vertrauen, sprich Beziehung, wäre futsch.

Ja, genauso geht es mir.

Zitat von Zephyr:
Carsten hat den Satz editiert. Vorher, also als ich darauf antwortete, lautete dieser noch:

= Zitat von meinem Zitat von Carsten

Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit einer Bearbeitung den Sinngehalt des Gesagten ziemlich stark verändern kann. Damit wäre meine Antwort darauf, hätte ich diesen Satz nicht zitiert, völlig aus dem Kontext gerissen worden. Sowas lehne ich nicht nur ab, sondern kritisiere ich äußerst scharf. Was ich jetzt auch gerade tue.

Doch wie gehe ich nun damit um? Also wie gehe ich mit meiner eigenen Kritik damit um? Ich äußere das, in diesem Fall auch mit der sachlichen Beschreibung meines Gefühls dazu. So gehe ich damit um. Eigentlich ganz einfach.


Entschuldige bitte! Das nachträgliche Ändern ist tatsächlich ungünstig, werde ich demnächst versuchen zu vermeiden. Abgesehen davon: Welches Gefühl hast Du denn sachlich beschrieben? Habe ich es etwa übersehen?

Zitat von kritisches_Auge:
Was würdet ihr empfinden wenn jemand den ihr schon sehr sehr lange kennt und sehr innig wart schreiben würde, ich habe dir geschrieben was du hören wolltest weil ich keine Lust hatte Probleme zu wälzen?

Auch wenn man sich reichlich für dumm verkauft fühlen würde...So würde ich denjenigen fragen, ob er überfordert ist mit mir?
Ob ich zuviel belastendes erzähle?
Ob er das schon einmal geäußert hat aber ich auf dem Ohr taub war?

Und wie wir in Zukunft miteinander umgehen? Damit mehr Leichtigkeit in Freundschaft kommt. Leichtigkeit und lachen ist imens wichtig. Ich kenne das von meiner Freundin... bei ihr ist immer alles schwer. Das ist saumäßig anstrengend. Weil es eine Haltung ist, nicht nur die Realität. Ich hoffe ihr versteht was ich meine...

Zitat von Carsten1974:
Welches Gefühl hast Du denn sachlich beschrieben? Habe ich es etwa übersehen?

Meine leichte Wut durch deine inhaltlich deutliche Änderung deines Beitrags! Da es aber keine wichtige Emotion war, blieb ich ganz ruhig und konnte diese halt ganz sachlich zum Ausdruck bringen, ohne diese dabei direkt zu erwähnen. Also es ist möglich, Emotionen auch Rational zum Ausdruck zu bringen.

Zitat von Skade:
Leichtigkeit und lachen ist imens wichtig. Ich kenne das von meiner Freundin... bei ihr ist immer alles schwer. Das ist saumäßig anstrengend. Weil es eine Haltung ist, nicht nur die Realität. Ich hoffe ihr versteht was ich meine...


Ja, wobei es da schon drauf ankommt weshalb es für deine Freundin schwer ist.
Ich kann ja von niemanden erwarten, dass er für mich lustig oder gut drauf ist.

Das kann zwar anstrengend sein, aber wenn ich stark genug bin dann darf ein Schwacher auch gerne mal von meiner Energie was tanken. Das darf natürlich kein Dauerzustand werden und ich halte es auch für wichtig, dass sie selbst etwas unternimmt um ihre Situation zu verbessern.

Aber Geduld sollte man unter Freunden schon aufbringen.

Ich verstehe sehr gut was du meinst, Skade und du hast sicher ins Schwarze getroffen.
Aber jahrelang verlief unsere Kommunikation so und ich half ihr gerade auf dieser schwierigen psychischen Ebene sehr.

Wenn ich deine Nachricht lese, nicke ich zustimmend mit dem Kopf und denke, ja darüber sollte man reden, gelacht haben wir auch früher, aber wenn sie schrieb, dass sie mir nur zustimmte weil sie keine Probleme wälzen wollte stellen sich alle Stacheln in mir auf.

Es kommt so sehr darauf an wer etwas schreibt oder sagt.

Zitat von juwi:
Nein nein, ich trage nix nach, versprochen! Ich wollte es aber einfach mal ausprobieren, zu sagen, dass mir etwas nicht passt. Einmal sagen, Entschuldigung annehmen (tu ich hiermit) und dann Ruhe geben Wollte nur nach deinem Einwand nochmals meinen Standpunkt erklären, nur deshalb nochmals die Vorpreschkritik.


super . Das macht heute kaum noch jemand. Ich finds auch wichtig sich zu entschuldigen, nur so kann man den deckel dem topf aufsetzen ohne dass die suppe ueberbrodelt

Zitat von Inkompatibel:
Ja, wobei es da schon drauf ankommt weshalb es für deine Freundin schwer ist. Ich kann ja von niemanden erwarten, dass er für mich lustig oder gut drauf ist.Das kann zwar anstrengend sein, aber wenn ich stark genug bin dann darf ein Schwacher auch gerne mal von meiner Energie was tanken. Das darf natürlich kein Dauerzustand werden und ich halte es auch für wichtig, dass sie selbst etwas unternimmt um ihre Situation zu verbessern.Aber Geduld sollte man unter Freunden schon aufbringen.

Mein Fehler. Ich setze immer voraus, das andere auch so klar und offen kommunizieren wie ich. Natürlich haben wir darüber tiefergehend gesprochen. Vor Jahren. Und Absprachen gefunden, wie wir unsere Freundschaft pflegen wollen das beide zufrieden sind.

MAL. Du schreibst es. Es geht Wie bei allem um Ausgewogenheit.

Zitat von Carsten1974:
Lustig.... Ich halte mich da lieber raus mit meiner radikalen Einzelmeinung, sonst bekomme ich wieder die gleiche Fundamentalkritik ab wie hier.

wieso radikal? kann doch jeder seine meinung sagen, solange mann/frau sich benimmt. Meinungsfreiheit

Ich fand an Mondkatzes und Juwis Beiträge auch nichts provizierend. Das war für mich normale Kritik, darum geht's ja auch in dem Thread. Warum auch immer ist das ganze dann aus dem Ruder gelaufen.

Wenn man sich ständig von jemanden angegriffen fühlt, dann am besten ignorieren oder gar nichts dazu schreiben.
Man kann eben nicht immer mit jedem klar kommen.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich verstehe sehr gut was du meinst, Skade und du hast sicher ins Schwarze getroffen.Aber jahrelang verlief unsere Kommunikation so und ich half ihr gerade auf dieser schwierigen psychischen Ebene sehr.Wenn ich deine Nachricht lese, nicke ich zustimmend mit dem Kopf und denke, ja darüber sollte man reden, gelacht haben wir auch früher, aber wenn sie schrieb, dass sie mir nur zustimmte weil sie keine Probleme wälzen wollte stellen sich alle Stacheln in mir auf.Es kommt so sehr darauf an wer etwas schreibt oder sagt.


Meine Freundin, mit ihr habe ich aus dem Grunde, aber weniger Kontakt, sie arbeitet nicht, hat aber immer alles
schwerer, schlechter, ....Wir können uns Monatelang nicht sehen und wenn wir uns dann sehen, dann sagt sie immer,
wie schlecht es ihr geht, was sie alles zu tun hat, das das Leben anstrengend ist, das sie viel Streß hat. Geburtstage, Hochzeit, Taufe und ihr Haus was sie putzen muß. Das geht mir auch auf die Nerven und ist anstrengend. In einer Freundschaft sollte nicht bemessen werden, wer was macht, oder wer mehr arbeiten muß, finde ich.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von christian17:
Ich fand an Mondkatzes und Juwis Beiträge auch nichts provizierend. Das war für mich normale Kritik, darum geht's ja auch in dem Thread. Warum auch immer ist das ganze dann aus dem Ruder gelaufen. Wenn man sich ständig von jemanden angegriffen fühlt, dann am besten ignorieren oder gar nichts dazu schreiben.Man kann eben nicht immer mit jedem klar kommen.

Das was Juwi gemacht hat, war keine normale Kritik, sondern Angriff auf meine Person.
Sie sagt zwar das sie eine Entschuldigung annimmt, ist aber nach wie vor sehr nachtragend.

Mondkatzes Beitrag war normale Kritik, sie war ja auch gar nicht an mich gerichtet. Ich habe ganz normal gefragt,
was oder warum sie gefragt hat, was hier los sei?

Hätte @Angor diese Frage an Mondkatze gestellt, wäre es für Angor glimpflicher ausgegangen,
aber da Juwi mich sowieso nicht leiden kann, habe ich die volle Ladung abbekommen.
Juwi war meine Freundin und unter Freunden haut man den anderen nicht so.
Finde ich

Zitat von Abendschein:
Das was Juwi gemacht hat, war keine normale Kritik, sondern Angriff auf meine Person.
Sie sagt zwar das sie eine Entschuldigung annimmt, ist aber nach wie vor sehr nachtragend.

Ich finde Kritik ist immer ein Angriff auf die eigene Person, sonst wäre es keine Kritik aber vielleicht sehe ich das
auch falsch.

Zitat von Veritas:
Das Thema bekam schließlich eine Eigendynamik und es galt fast jeder gegen jeden - wie in Balkankriegen... Gefährlich! Gerade die alte Schule hier sollte aber zusammenhalten (das man nicht mit jedem auskommen wird, ist klar) und sich nicht bekriegen und aufhetzen lassen(!)

In der Sache bitte ich um Verzeihung!

Um Kritik zu üben, ist es ziemlich wichtig, nicht nur den Moment zu betrachten, sondern auch das, was zuvor passierte. Hier lese ich aber nur sporadisch mit. Hierbei machte ich als Sender einen Fehler. Wenn der Sender fehlerhaft sendet, kann der Empfänger auch nur Fehlerhaftes empfangen. Dadurch entstehen Missverständnisse. Ein guter Umgang mit so einer Kritik ist dann logischerweise schwierig.

(Zudem bin seit etwa 33 Stunden wach )

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