Zwischen schreiben und reden sind Welten. Wenn ich sage, Mensch, du blöde Kuh, was biste heute aber empfindlich und grinse dabei, ist das anders, als wenn man das schreibt, selbst wenn dann ein Smiley kommt.
Schaut mal euren Threadverlauf an. Es kommt Verständnis auf, wenn jeder zugibt, dass er ins sich diese Problematik hat, mit Kritik umzugehen. Damit entsteht Verständnis.
Ich schreibe die besten Antworten, wenn ich merke, dass das Gegenüber ernsthaft daran interessiert ist, mehr über sein Thema zu erfahren, egal, wer ihm schreibt, und was geschrieben wird.
Natürlich immer in angemessener Weise und die kann auch mal missverständlich rüberkommen.
Mein Thema hatte auch sehr viel mit Kritikfähigkeit zu tun. Nach aussen hab ich so getan, als könnte ich damit umgehen. Innerlich herrschte aber reines Chaos. Das hatte damit zu tun, dass ich lange Zeit unfähig war, mich angemessen zu artikulieren. Reinfressen, bis man explodiert und sich dann wundern, wenn das Konsequenzen hatte. Anstelle mal ganz sachlich rechtzeitig zu sagen, Leute, ich hab da ein Problem.
Kann ich erst, seit ich überhaupt erkannt habe, wer ich eigentlich bin. Und dazu gehört eben meine ganze Persönlichkeit, mit all ihren Macken, Befindlichkeiten, Problemen und auch die positiven Seiten, die mich ausmachen. Und ganz wichtig, da ich mir das Recht herausnehme, so zu sein, wie ich bin, darf das auch ein anderer. Mag ich dessen Art nicht, bleibt es meine Entscheidung, wie ich damit umgehe.
Bedeutet, als Beispiel, wenn ich im Forum einen Beitrag geschrieben habe, zu dem ich wirklich stehen möchte, weil es meine Meinung ist, werde ich mich nicht rechtfertigen, wenn jemand damit nicht umgehen kann. Meine Schreibweise ist meiner Meinung nach auch nicht verletzend.
Ich denk dann immer take it, or leave it.
Finde diesen Thread sehr interessant. Also, weiter geht's.
06.11.2019 14:16 •
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