BlackBalloon
Schon länger beschäftige ich mich mit diesem Thema.
Wenn ich die Straßen einer Großstadt entlanglaufe, kommen mir fast nur gehetzte und gestresst-aussehende Menschen entgegen.
Sind wir alle Opfer dieser sogenannten Leistungsgesellschaft und ist es überhaupt möglich sich dagegen zu stellen, um selbst nicht psychisch krank (oder noch kränker) zu werden?
Sind WIR wirklich diejenigen, die krank sind, oder sind unsere Symptome nur Anzeichen für eine Gesellschaft, die extrem krank ist? Sind wir diejenigen, die versucht haben es richtig zu machen und es aufgrund der Gesellschaft nicht konnten, und deswegen krank geworden sind, oder sind wir diejenigen, die von vornherein schon gut an die Gesellschaft angepasst waren und gerade DESWEGEN krank geworden sind?
Fragen über Fragen
Ich beschäftige mich oft mit diesen Themen. Ich kriege oft mit, was zum Beispiel Personaler von Berufsanfängern alles erwarten, und das macht mir schon Angst.
Ich will kein Leben haben, wo es nur um Karriere geht.
Ich verstehe sowieso nicht, warum Karriere so wichtig sein soll. Wir haben doch nur EIN Leben. Was nützt es, wenn wir uns totarbeiten, nur um dann das neueste Smartphone und das beste Auto zu haben (Achtung ich spiele bewusst mit Clichèes)? Was nützt es am Ende vor anderen angeben zu können Ich hatte die beste Position in der gesamten Firma) Geht es nicht im Leben mehr darum, Dinge zu tun, die einen wirklich erfüllen? Das eine schließt das andere nicht aus, aber Beruf mit Leidenschaft zu kombinieren ist leider nur selten der Fall.
Haben diese Karrieristen einfach so schlechte Erfahrungen mit Beziehungspartnern usw. gemacht, dass sie sich von nun an auf die Karriere stürzen MÜSSEN? Weil sie von allem anderen enttäuscht sind..?
Würde mich freuen, wenn mein Beitrag eine gesellschaftskritische oder philosophische Diskussion anregen würde
LG
30.04.2014 20:46 • • 12.05.2014 x 2 #1