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Hallo mich würde mal interessieren ob es einige Angsthasen schaffen einen einigermaßen normalen Arbeitsalltag durch zu stehen oder ob ihr krank geschrieben seit.
Ich leide an einer generalisierten Angststörung mit Zwängen und Panikattacken, versuche aber alles um zu funktionieren ... mich würde einfach mal interessieren wie das bei anderen Angsthasen ist.

02.03.2017 07:38 • 05.03.2017 #1


36 Antworten ↓


Also ich hatte Teilzeit bis vor kurzem gearbeitet. Ob ich Vollzeit Schaffen würde, keine Ahnung. Das ich das in Teilzeit so gut geschafft habe, lag eher daran, das meine Arbeit nur 1,5km entfernt lag. Mit weiteren Strecken, so ab 10km wirds dann wieder problematisch.

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Könnt ihr eigentlich arbeiten?

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Was bleibt ein anders übrig? Von EU- Rente könnte ich nicht leben und wahrscheinlich wirds mir dann noch schlechter gehen da dann Geldprobleme dazu kämen ...So habe ich immer ein Ziel es zum Wochendende zu schaffen oder nächster Urlaub oder auch Mal den Kindern helfen zu können falls die Mal in Geldnot sind..Aber Geld ist nicht das wichtigste ..Ich würde sofort alles geben wenn dann meine Ängste und die Schei....Restlichen Symptome weg währen...

Zitat von Mister72:
Was bleibt ein anders übrig? Von EU- Rente könnte ich nicht leben und wahrscheinlich wirds mir dann noch schlechter gehen da dann Geldprobleme dazu kämen ...So habe ich immer ein Ziel es zum Wochendende zu schaffen oder nächster Urlaub oder auch Mal den Kindern helfen zu können falls die Mal in Geldnot sind..Aber Geld ist nicht das wichtigste ..Ich würde sofort alles geben wenn dann meine Ängste und die Schei....Restlichen Symptome weg währen...



So geht es mir auch .. ich reiße mich Quasi die ganze Woche zusammen, und belohne mich dann dafür auch mit einem schönen Urlaub aber ich würde auch alles geben um wieder ohne Angst zu sein.
Arbeitest du denn Vollzeit.

Arbeiten geht wunderbar, vorausgesetzt der Job und das Umfeld dort sind in Ordnung.

Ich bin superglücklich in meiner jetzigen Anstellung! Klar fällt's mir hin und wieder mal schwer, morgens aufzustehen oder mich zu konzentrieren, wenn mich mal wieder (unnötige) Sorgen und Ängste plagen, aber grundsätzlich klappt das alles hervorragend. Ich brauche das Arbeiten auch; wenn ich über längere Zeit zu Hause sitze, werd' ich irre und die Situation wirkt sich dann komplett negativ auf mein Gemüt aus. Ich darf nicht zuviel Zeit zum Nachdenken haben.

Möglicherweise bin ich aber auch nicht der klassische Angsthase (ich hasse diesen Begriff so sehr, meine Güte).

Zitat von suekre:
Arbeiten geht wunderbar, vorausgesetzt der Job und das Umfeld dort sind in Ordnung.

Ich bin superglücklich in meiner jetzigen Anstellung! Klar fällt's mir hin und wieder mal schwer, morgens aufzustehen oder mich zu konzentrieren, wenn mich mal wieder (unnötige) Sorgen und Ängste plagen, aber grundsätzlich klappt das alles hervorragend. Ich brauche das Arbeiten auch; wenn ich über längere Zeit zu Hause sitze, werd' ich irre und die Situation wirkt sich dann komplett negativ auf mein Gemüt aus. Ich darf nicht zuviel Zeit zum Nachdenken haben.

Möglicherweise bin ich aber auch nicht der klassische Angsthase (ich hasse diesen Begriff so sehr, meine Güte).


Sorry wollte dich nicht mit dem Angsthasen ärgern aber ich mag den Begriff lieber wie psychische Erkrankung oder so...
im übrigen geht es mir wie dir, bin ich zu lange unbeschäftigt fange ich an mich zu sehr auf mich zu konzentrieren. Ich habe auch nie eine Panikattacke im Büro oder so, weil ich da Ablenkung habe. Ich habe aber auch einen Arbeitsplatz an dem ich mich sehr wohl fühle mit tollen Kollegen und nur Stress wenn ich ihn mir selber mache.. das hilft

Ich habe einen guten Job durch Psychose verloren, war sehr lange krankgeschrieben.
Irgendwann habe ich wieder angefangen eine Stelle zu suchen, eine VZ Stelle, weil ich mit einer TZ Stelle einfach finanziell nicht klar kommen würde.
Und o, wunder ich habe einen Job bei einem sehr guten Unternehmen gefunden! Nur was ist ? Während Probezeit gekündigt wurde, weil ich komisch war, Panikattacken auf der Arbeit hatte. Mein Psychiater sagte mir, ich wäre noch nicht bereit für ein Job. Jetzt suche ich aber trotzdem weiter.

Ich arbeite Vollzeit es ist nicht immer leicht gab schon Tage da musst ich mich verstecken und 15 Minuten irgendwo hinlegen zum Glück hat es keiner mitbekommen

Zitat von jerry:

Sorry wollte dich nicht mit dem Angsthasen ärgern aber ich mag den Begriff lieber wie psychische Erkrankung oder so...


Nee, du ärgerst mich nicht, keine Sorge. Ich finde es einfach allgemein schlimm, dass ihr euch damit betitelt... ich kann nur für mich sprechen aber ich finde das so... wenig hilfreich. Ich würde mich nie so sehr mit einer Krankheit identifizieren wollen. Ich bin ein intelligenter, denkender, fühlender, selbständig handelnder Mensch, der unglücklicherweise in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen von Angst geplagt ist. Kein Angsthase.

Geht aber vielleicht nur mir so.

Zitat von jerry:
im übrigen geht es mir wie dir, bin ich zu lange unbeschäftigt fange ich an mich zu sehr auf mich zu konzentrieren. Ich habe auch nie eine Panikattacke im Büro oder so, weil ich da Ablenkung habe. Ich habe aber auch einen Arbeitsplatz an dem ich mich sehr wohl fühle mit tollen Kollegen und nur Stress wenn ich ihn mir selber mache.. das hilft


Japp, dito! Das ist wirklich Gold wert und ich würd's auch nie anders wollen.

Zitat von suekre:
Zitat von jerry:

Sorry wollte dich nicht mit dem Angsthasen ärgern aber ich mag den Begriff lieber wie psychische Erkrankung oder so...


Nee, du ärgerst mich nicht, keine Sorge. Ich finde es einfach allgemein schlimm, dass ihr euch damit betitelt... ich kann nur für mich sprechen aber ich finde das so... wenig hilfreich. Ich würde mich nie so sehr mit einer Krankheit identifizieren wollen. Ich bin ein intelligenter, denkender, fühlender, selbständig handelnder Mensch, der unglücklicherweise in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen von Angst geplagt ist. Kein Angsthase.

Geht aber vielleicht nur mir so.

Ich seh das bei mir eher so : Ich hatte lange Zeit Probleme mir einzugestehen das mit mir was nicht stimmt (ich dachte wirklich es stimmt was mit mir nicht) und mir wurde in der Tagesklinik Quasi erst mal bewusst gemacht das Angst eine Krankheit ist und das hat mir sehr geholfen, endlich zu wissen was los ist. Dann habe ich mich lange dafür geschämt Krank zu sein ... und hab viel Kraft verschwendet den Schein zu bewahren. .damit ja keiner mit bekommt das ich krank bin ... das heiß jetzt zuzugeben ein Angsthase zu sein ist für mich ein großer schritt... und auch mich quasi mit der Krankheit zu identifizieren .. das ist für mich eine Erleichterung .. und das heißt ja nicht das ich weniger intelligent oder denkend bin... nur einfach das ich endlich dazu stehen kann

Zitat von Mister72:
Ich arbeite Vollzeit es ist nicht immer leicht gab schon Tage da musst ich mich verstecken und 15 Minuten irgendwo hinlegen zum Glück hat es keiner mitbekommen



Das mach ich auch ich hab mich in schlimmen Phasen auf der Toilette eingeschlossen und meine Atemübungen gemacht die wir in der Tagesklinik gezeigt bekommen haben vielleicht nicht der beste Ort aber der einzige wo ich alleine war haha

Zitat von Vonnie006:
Also ich hatte Teilzeit bis vor kurzem gearbeitet. Ob ich Vollzeit Schaffen würde, keine Ahnung. Das ich das in Teilzeit so gut geschafft habe, lag eher daran, das meine Arbeit nur 1,5km entfernt lag. Mit weiteren Strecken, so ab 10km wirds dann wieder problematisch.


Ich muss auch leider eine Stunde bis zu meinem Arbeitsplatz fahren, das schlaucht mich mehr wie der eigentliche Job... und für meine Verspannungen auch nicht förderlich

Zitat von jerry:

Ich seh das bei mir eher so : Ich hatte lange Zeit Probleme mir einzugestehen das mit mir was nicht stimmt (ich dachte wirklich es stimmt was mit mir nicht) und mir wurde in der Tagesklinik Quasi erst mal bewusst gemacht das Angst eine Krankheit ist und das hat mir sehr geholfen, endlich zu wissen was los ist. Dann habe ich mich lange dafür geschämt Krank zu sein ... und hab viel Kraft verschwendet den Schein zu bewahren. .damit ja keiner mit bekommt das ich krank bin ... das heiß jetzt zuzugeben ein Angsthase zu sein ist für mich ein großer schritt... und auch mich quasi mit der Krankheit zu identifizieren .. das ist für mich eine Erleichterung .. und das heißt ja nicht das ich weniger intelligent oder denkend bin... nur einfach das ich endlich dazu stehen kann


Dem kann ich zustimmen, mir geht es auch so, seitdem ich mich damit beschäftigt habe, wieso, warum etc. dies so ist, geht es mir etwas besser, zu verdrängen oder mich nur abzulenken, wäre eine Flucht und würde irgendwann für mich wieder eskalieren. Sich dessen bewusst zu sein und das Beste für sich herauszufinden,-zuziehen, damit klappt es einigermaßen gut.

Ich bin mir meinen Angstzuständen ja auch bewusst und stehe zu ihnen. Dass ich mich auf dieser Ebene davon abgrenze bedeutet nicht, dass ich mich selbst belüge.

Wenn euch das mit dem Angsthasen hilft - ok. Keine Rechtfertigung nötig, könnt ihr machen wie ihr wollt! Ich find's halt schrecklich.

Zitat von suekre:
Ich bin mir meinen Angstzuständen ja auch bewusst und stehe zu ihnen. Dass ich mich auf dieser Ebene davon abgrenze bedeutet nicht, dass ich mich selbst belüge.

Wenn euch das mit dem Angsthasen hilft - ok. Keine Rechtfertigung nötig, könnt ihr machen wie ihr wollt! Ich find's halt schrecklich.



ich wollte nur nicht das sich jemand angegriffen oder herabgesetzt fühlt von meiner Aussage deshalb die Rechtfertigung ..
letztendlich muss jeder den für sich besten Weg finden mit seiner Erkrankung zu leben.. manche machen das mit sich aus manche brauchen Hilfe manche sehen sich als Angsthasen manche nicht ..
alles gut

Da haste wohl Recht.

Back to topic, würd' ich sagen.

Zitat von suekre:
Ich bin mir meinen Angstzuständen ja auch bewusst und stehe zu ihnen. Dass ich mich auf dieser Ebene davon abgrenze bedeutet nicht, dass ich mich selbst belüge.

Wenn euch das mit dem Angsthasen hilft - ok. Keine Rechtfertigung nötig, könnt ihr machen wie ihr wollt! Ich find's halt schrecklich.


Hallo suekre,
es kann nur jeder für sich selbst sprechen, niemand schreibt, dass man sich selbst belügt, wenn man sich abgrenzt, jeder für sich, so wie es für ihn selbst am besten funktioniert.
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Hallo zusammen!
Ich bin zur Zeit in Elternzeit würde jedoch sehr gerne wieder arbeiten gehen das fehlt mir richtig. Ich sitz ja schon seid letztes Jahr April zu Hause seiddem ich Schwanger war hab sofort ein berufsverbot bekommen das war echt schlimm mit ist die decke auf den Kopf gefallen:( jetzt hab ich ja mein baby da hab ich immer gut was zu tun aber dennoch freue ich mich schon sehr darauf wenn ich in einem Jahr spätestens wieder arbeiten gehe:)

Hallo,

ich arbeite 3 Tage die Woche und da geht es mir recht gut, da mir die Arbeit Spass macht und mich von mir ablenkt.
Manchmal, habe ich so tiefs, dass ich während der Arbeit plötzlich sooooooooo müde werde und mich eigentlich hinlegen sollte, was aber nicht möglich ist.

LG Sandy

Ich fange ab 1.10 wieder an zu arbeiten, nachdem ich nun über ein Jahr eine Auszeit hatte, weil es eben nicht ging.

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