Zitat von Chingachgook: .. ebenso sehr aus unseren Potentialen , aus dem was uns entgegen kommt, aus einer Welt, die mit uns korrespondiert und auf uns einwirkt
Das ist mal wieder einer
dieser Chingachgook-Beiträge, bei denen ich aufmerksam werde und es in meinem Oberstübchen zu rattern anfängt, weil ich diese mir bisher eigentlich unbekannte Sichtweise mal wirklich durchdenkenswert finde, aber zunächst auch eher als 'windig' einstufe, weil der Rationalist in meinem Hinterkopf ganz aufgeregt
Nicht überprüfbar! wettert.
Nicht uninteressanter Denkansatz .. so ganz allgemein. Danke!
Zitat von moo: Und Sprache allein reicht?
Naja ..
*hmm*.. jain.
Ich denke aber, immerhin schon mal mehr, als reine Musik oder auch die reine Bildsprache.
Dass die Wortsprache - für sich allein genommen - auch nicht wirklich 'ausreichend' ist (oder zu sein scheint), wird mir eigentlich bei jedem einzelnen Beitrag, den ich hier im Forum oder irgendwo sonst schreibe, auf's neue schmerzlich bewusst. .. und mehr noch, wenn ich Gefühle auszudrücken versuche. Dennoch lässt sich damit imo schon deutlich mehr an Information eher-verständlich 'rüberbringen. Ist zwar nur so ein Gedanke, aber ich denke gerade, dass 'künstlerische' Ausdrucksformen da vielleicht eher so sind, als würden wir unsere Beiträge hier ausschließlich in lyrischer Form verfassen .. was eben auch noch ein gutes Stück mehr Spielraum für (eigen-)'Interpretaion' beim 'Empfänger' zuließe.
Zitat von moo: Ebenso glaube ich, kann man viele verschiedene Musikrichtungen verstehen, obwohl sie in der heimischen Kultur nicht direkt angelegt sind. Somit ist Musik wohl universeller als Sprache.
Siehste!.. da fängt's mit dem 'Verständnis' oder 'Verstehen' doch schon wieder an.
Es ging mir dabei in erster Linie gar nicht um Musik
stile oder generelle kulturelle Einflüsse oder sowas in der Art, sondern um die reine Wirkung von Klängen / Klangfarben und / oder Tonfolgen ganz allgemein und auf den 'Empfänger' (aka Hörer). Ich glaube, die Kommunikation über Musik - als Sprache - könnte im Prinzip genau so gut und auf vergleichbare Weise 'erlernt' werden, wie die Wortsprache.
In gewisser Weise lernen wir ja sogar auch schon von Kindesbeinen an oder - wie hereingeschneit hier ja auch schon ganz treffend 'brainstormte' - womöglich sogar bereits, sobald wir über unsere Sinne bewusst oder unbewusst wahrzunehmen beginnen, Klänge zu 'verstehen'. Das setzt sich dann eben auch über häusliche Prägung, schulische Bildung und mehr oder weniger ausgeprägtes persönliches Interesse weiter fort, was somit schon ein gewisses 'Grundverstehen' unter den Menschen ganz allgemein bewirkt.
Der Haken dabei ist aber wahrscheinlich, dass Musik in uns - zumindest nach meinem Empfingen - mehr 'Resonanz' erzeugt (also, sowohl im buchstäblichen als auch übertragenen Sinne) und somit auch eher auf gefühlsmäßiger Ebene anspricht als gesprochene Worte. Und dadurch ist sie eben auch etwas, das viel stärker an unser individuelles Erleben und Empfinden gekoppelt ist. (Ist für mich irgendwie gerade echt schwer zu erklären .. deshalb lass' ich's jetzt auch vielleicht erstmal so stehen ..)
Zitat von moo: Vielleicht kann man Musikalität mit sowas wie Schwarmintelligenz vergleichen?
IMO nicht uninteressanter Denkansatz, aber da wirst du wohl schon noch 'n bisschen 'Überzeugungsarbeit' leisten müssen.