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Hallo.

Um dieses kleine Vorwort komme ich leider nicht drum herum. Dieses Thema wird vermutlich die Gemüter einiger erhitzen, je nach Alter, Älteren die mit der Zeit geh`n und anderen. Daher bitte an die Netiquette denken, falls überhaupt jemand seine Meinung dazu äußern möchte.

Wisst ihr, was mir tierisch auf den S..k geht? Diese ganzen englischen Sendungsnamen der Privaten Das fängt mit News, Newstime an und hört mit Take mit out oder wie der Müll heißt, noch lange nicht auf. Und jetzt ziehen die Baumärkte mit ihrem Click Meet nach. Ich find` das peinlich und einfach nur lächerlich, wie unterwürfig und devot die Medien und andere Institutionen mit deren Köppen bis zum Anschlag in den *Beeps* der Thommys und Amis stecken.

Außer den Jüngeren hier, gibt es andere unter euch, denen es auch zu viel geworden ist?

22.05.2021 10:41 • 14.08.2021 x 5 #1


34 Antworten ↓


Zitat von catsitter:
Ist Deutschland eine englische Kolonie?

Meiner Meinung nach eine Bayrische

A


Ist Deutschland eine englische Kolonie?

x 3


Neee. Die Preußen sind schuld! Bin mir ganz sicher. Auch an dem angliezysmän.

Das. War. Ein. Scherz.

Mir ist meine Zeit zu wertvoll und zu schade, mich über so etwas aufzuregen. Gibt wichtigeres.

Englisch ist Weltsprache das ist fakt
Wir leben interkulturell auch das ist Fakt
Warum also nicht eine Weltsprache verwenden ?
wenn es dir so sauer aufstößt liegt das Problem in meinen Augen eher an einer generellen Unzufriedenheit und nicht an der Sprache
tut mir leid aber ich habe wirklich andere Sorgen als mir über sowas auch nur Gedanken zu machen
dann sag halt nicht Click and collect
sondern andrücken und abholen

Sprache war schon immer im Wandel, auch die Deutsche. Was meinst du denn, wie hier gesprochen wurde, als noch Alt-und Mittelhochdeutsch geredet wurde? Dann kamen immer andere Einflüsse in die Sprache, englische, französische, etc., die die Sprache verändert haben und so ist es auch jetzt, besonders durch die Globalisierung und Digitalisierung. Selbst deine Eltern hatten noch ein anderer Sprachjargon als du. Ich weiß noch, als ich in den 90ern jugendlich war und immer g.eil gesagt habe. Bei meiner Mutter haben sich damals die Nackenhaare aufgestellt, weil sie dieses Wort ganz anders noch interpretiert hat.
So wandelt sich alles und nicht nur die Sprachen. Deutschland als das Land, das wir heute kennen, existiert in der Form noch gar nicht so lange. Bis ins 19. Jahrhundert war es ein Konstrukt aus vielen kleinen Staaten. Und vor 30 Jahren waren wir noch geteilt.
Ich denke, man muss akzeptieren, dass sich alles wandelt, denn hätte es das nicht, wären wir gar nicht erst aus den Höhlen gekommen.

Zitat von catsitter:
Hallo. Um dieses kleine Vorwort komme ich leider nicht drum herum. Dieses Thema wird vermutlich die Gemüter einiger erhitzen, je nach Alter, ...

Oh ja, mir ist das alles viel zu viel, und ich muss sogar noch englisch den ganzen Tag sprechen.
S h i t happens. Cheers. LG aus U.K.

Als, Tommy! Nö, das Reich hat kein Problem. Aber fällt mir auch schon auf, die massive verenglishung our Language. Die Leute verdienen Geld damit und scheint hipp zu sein. Click und Meet - Bestellen und Abholen. Die Welt ist halt ein Tante Emma Laden Spar.

Zitat von Beermacht:
Als, Tommy! Nö, das Reich hat kein Problem. Aber fällt mir auch schon auf, die massive verenglishung our Language. Die Leute verdienen Geld damit und scheint hipp zu sein. Click und Meet - Bestellen und Abholen. Die Welt ist halt ein Tante Emma Laden Spar.

Haste gut geschrieben. Dein Sinn für Ironie gefällt mir. Gut, dass es noch die öffentlich Rechtlichen gibt. Die wissen, was sie dem Teutschnn Bürger schuldig sind. Spar kenne ich, Vivo auch, aber letzterer war wohl Regionsbedingt.

Ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass die Welt sich zu einer einheitlichen Sprache hin entwickelt. Gerne Englisch, weil es recht einfach zu lernen ist.

Das würde der Verständigung der Menschheit miteinander einen riesigen Vorschub gewähren und vieles an Missverständnissen und Ängsten gar nicht erst entstehen lassen.

I have a dream .

Da spielen die Buddhisten, die Kommunisten, besonders die Islamisten nicht mit, also träum weiter. Was mich betrifft, aber das ist wirklich nur mein Problem, zumindest was die Sprache betrifft, oder Fußball, insbesondere gegen die Holländer, verfüge ich über einen sehr starken Nationalstolz.

Zitat von catsitter:
oder Fußball, insbesondere gegen die Holländer, verfüge ich über einen sehr starken Nationalstolz

Weil ein paar überbezahlte Söldner gegeneinander antreten, die morgen für den Gegner spielen, wenn der mehr bezahlt?

Zitat von Calima:
Weil ein paar überbezahlte Söldner gegeneinander antreten, die morgen für den Gegner spielen, wenn

Oha, da ist beim zitieren einiges verloren gegangen und mein Text ist auch weg. Na ja, zu spät, ab ins Bett.......

Ich schätze mal, dass das Phänomen auch in anderen Ländern zu finden ist, nicht nur in Deutschland. Vielleicht in Deutschland mehr, weil wir insgesamt offener für Fremdsprachen sind und auch sprachbegabter als die Leute anderer Muttersprachen. Da ich Englisch studiert habe, stört mich das überhaupt nicht

@catsitter , am besten du wirst französischer Staatsbürger...dort gibt es schon lange einMinisterium zur Reinerhaltung der französichen Sprache die alle umgangssprachliche Verenglischungen gnadenlos verfolgt und ausmerzt...aber selbst dort ist dies für dieses Amt ein Kampf gegen die Windmühlen, zu schnell tauchen immer neue Schlagwörter, Abkürzungen auf..vor allem in der Jugendsprache und im IT Bereich. Es ist einfach nur noch lächerlich, wie sie die Franzosen dazu erziehen wollen. Doch manche Bezeichnungen haben sich schon in den allgemeinen Wortschatz verfestigt...so ist der Computer dort der Ordinateur.und vieles mehr...

Dein Eingangsposting spricht mir so aus der Seele, catsitter- und eine einheitliche Sprache in der Welt wäre mein Alptraum pur, es wäre der Untergang der Kultur, idie Menschen würden ihrer Geschichte und ihrer Individualität beraubt.

Für mich ist Sprache das Wichtigste überhaupt und mein Herz lacht bei dem Gedanken, dass es noch jemand wichtig ist.

Eine Akademie für Sprachen die darauf achtet, dass nicht zu viel Anglizismen eingeschleppt werden, gibt es auch in Spanien. Mein spanischer Mailfreund äußerte des öfteren sein Unverständnis darüber, dass die Deutschen keinen Wert auf die Pflege ihrer wunderschönen Sprache legen.

Wieviel Sprache auch mit der Individualität des Menschen zu tun hat, zeigt auch, dass unter Franco in Spanien alle Dialekte verboten waren, es durfte nur kastilisch gesprochen werden

Barcelona hat seine eigene Sprache die natürlich dem Spanischen ähnelt, aber doch eigenständig ist, das geht so weit, dass es beide Sprachen Amtsprachen sind, in manchen Schulen darf oder durfte in der Pause nicht kastilisch gesprochen werden.

Sprache ist mein Herzblut, sie ist für mich so wichtig wie für andere Musik.

Zitat von cube_melon:
Meiner Meinung nach eine Bayrische

Aber nur aus bayrischer Sicht.

Zitat von superstes:
, am besten du wirst französischer Staatsbürger..

Das einzige Französisch, das ich kenne, ist die Merci-Schokolade und veux-tu coucher avec moi ce soir. Ein Songtext aus meiner Zeit. Die Franzosen haben weitaus größere Probleme, als stoisch an ihrem Sprachgut festzuhalten. Anschläge, Attentate, also da möchte ich nicht leben.

Also was ganz speziell mich betrifft, und ich bitte das zu respektieren, ich kann nicht verlieren. Selbst meine Mutter hat sich immer diebisch gefreut, wenn sie gegen uns Kinder gewonnen hat. Auch mein Schwager hat immer zu hören bekommen, wenn er gegen den Vatta verloren hat, da steht der Hühnerdieb, den hat kein Mensch mehr lieb. Und heute? Setzen die Eltern alles daran, um das Selbstvertrauen der Kinder schon früh zu stärken.

Ich setze das in den direkten Bezug zur englischen Weltsprache. Ich weiß nicht wann und wo, aber als es darum ging, welche Sprache Weltweit den Verzug bekommen soll, hat England um eine Stimmer gegenüber Deutschland gewonnen. Ich kann mir deren Stolz so richtig gut vorstellen und dieses Gefühl hasse ich. Mag sein, dass andere auch so denken, aber der überwiegende Teil ist bzgl. der englischen Sprache weitaus toleranter.

Man braucht sich doch nur mal den Brexit vor Augen zu halten. Die Engländer kamen sich vor wie ein kastriertes Volk. Das Pfund wurde gegen den Euro getauscht, um nur eins zu nennen. Da war nichts mehr mit Stolz. Und jetzt haben sie ihn zurück. Mal seh`n, wie sie die kommenden Jahre solo auskommen, denn die brauchen uns mehr, als wir die.
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Zitat von klaus-willi:
Aber nur aus bayrischer Sicht.

Wenn du Hardcore-bayrisch meinst, sicherlich. Wenn sie jedoch das hochdeutsche mit einfließen lassen, ist es ein sehr liebenswerter Akzent. Anders die Sachsen, das haut nicht hin. Ich hoffe, es ließt keiner von ihnen mit. Selbst wenn sie versuchen, das sächsisch zu verstecken, keine Chance. Ich mochte den Dialekt noch nie, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Zitat von catsitter:
Wenn du Hardcore-bayrisch meinst, sicherlich.

Meine das aber eher Ironisch.
Klischees stimmen meistens nicht.
Ich mag alle ..egal woher...nur nett müssen sie sein.

@kritisches_auge

Danke für deine Meinung zu dem Thema. Ich habe viel Neues dazu gelernt. Doch dass die deutsche Sprache liebenswert sein soll, ist mir neu. Sie wird eher als hart und gefüllt mit lauter Vokalen beschrieben. Es gibt talentierte Künstler, die das nachahmen vieler Sprachen in ihr Repertoire aufgenommen haben. Beispiel italienisch. Wer es nicht versteht, glaubt dem Künstler unbesehen, dass er italienisch spricht. Als jemand die deutsche Sprache nachahmte, war das schon merkwürdig, aber dennoch irgendwie vertraut und wie gesagt, voller Vokale, vor allem das A kam oft vor.

A


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