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Das ist schade mit dem Tierheim. Vielleicht hältst du dann mal in diesen kostenlosen Zeitungen bei den Kleinanzeigen Ausschau. Zumindest hier suchen immer mal wieder (berufstätige oder alte) Leute Hilfe beim Gassi gehen oder Betreuen von Hunden. So einen kleinen Hund könntest du doch gut stundenweise betreuen und ausführen. Vielleicht ergibt sich da mal etwas.
Schade, dass du nicht in der Nähe wohnst. Dann könntest du meinen Kater besuchen. Er liebt es, wenn Besuch kommt und setzt sich auch sofort schnurrend auf den Schoß, wenn er einen erstmal kennt. Seit mein Schwiegervater ihn während unseres Urlaubs versorgt hat, lauscht er schon, wenn er seine Stimme hört und spurtet zur Tür.

Huhu

Hier im Erdgeschoss lebt eine Frau, und seit ihre Tochter erwachsen
ist und nicht mehr bei ihr wohnt, hat sie sich mittlerweile bereits den
dritten mittelgrossen Hund zugelegt.
Und nun wird sie drei mal täglich von ihren drei Hunden quer durch das
ganze Wohngebiet ausgeführt ...

A


Interpretationsfreier Thread ohne Goldwaage

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Würdest du dich denn trauen zu fragen, ob du da mal mitgehen darfst? Das wäre doch naheliegend. Hundebesitzer sind meist gesellige Leute, die sich freuen, wenn man Interesse an ihren Tieren zeigt. Das Gute liegt ja dann quasi bei dir so nah.

Zitat von pumuckl:
Würdest du dich denn trauen zu fragen, ob du da mal mitgehen darfst?


Diesen Gedanken hatte ich schon, zumal wir uns zufällig
Ende letzten Jahres mehrmals auf dem Hof getroffen und
kurz unterhalten hatten.
(Ich mit Roller heimgekommen, sie beim Garageaufräumen
oder Hundeausführen)

Wahrscheinlich müsste man mir dazu aber vorher die Amyg-
dalla (Mandelkern, Angstzentrum im Hirnstamm) operativ
entfernen ...

Mensch Beo, wo soll das mit dir noch hinführen? Ich glaube da muss man mal mit der Hammertechnik arbeiten.
Das ist ja auch richtig gruselig, dass man dich so lange nicht finden würde.

Findest du die Frau soooo sympatisch, dass du da gleich flüchten musst? Oder flüchtest du inzwischen generell? Oh oh, eine Frau

Zitat von Rohdiamant:
Findest du die Frau soooo sympatisch, dass du da gleich flüchten musst? Oder flüchtest du inzwischen generell? Oh oh, eine Frau


Das besondere Problem in diesem Falle wäre, ich könnte gar nicht
weit flüchten, weil meine Burg nur zwei Stockwerke höher liegt ...

Das besondere Problem in diesem Falle wäre, ich könnte gar nicht
weit flüchten, weil meine Burg nur zwei Stockwerke höher liegt ...[/quote]


Hast Du wenigstens einen Wassergraben um Deine Burg herum?

Hmm ich wundere mich,dass die Nachbarn dich in all der Zeit noch nie angesprochen haben. Oder mal eingeladen. Wenn das nun ein Hochhaus wäre, könnte ich mir das ja vorstellen. Aber bei einem kleineren Mietshaus kommt man ja normalerweise in Kontakt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die Frau Nein sagen würde.

Zitat von Beobachter:
Das besondere Problem in diesem Falle wäre, ich könnte gar nicht
weit flüchten, weil meine Burg nur zwei Stockwerke höher liegt ...


Ja, aber es könnte genausogut eine Chance sein, nicht jahrelang unentdeckt zu sein, Hunde ausführen, eine Person, die eventl eine Katze kurzzeitig pflegt....

Zitat von pumuckl:
Hmm ich wundere mich,dass die Nachbarn dich in all der Zeit noch nie angesprochen haben. Oder mal eingeladen. Wenn das nun ein Hochhaus wäre, könnte ich mir das ja vorstellen. Aber bei einem kleineren Mietshaus kommt man ja normalerweise in Kontakt. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die Frau Nein sagen würde.


Du verstehst das nicht. Wenn man eine soziale Phobie hat, will man nicht angesprochen oder gar eingeladen werden. Das geht mir genauso, nicht so extrem wie bei Beo, aber ich habe mit meinen Nachbarn in den umliegenden Häusern in 30 Jahren nicht mehr als Grußkontakt. Beo hat sicher nicht Angst davor, das die Frau nein sagt, sondern er hat Angst davor, mit der Frau mitzugehen.

Zitat von Schlaflose:
Beo hat sicher nicht Angst davor, das die Frau nein sagt, sondern er hat Angst davor, mit der Frau mitzugehen.
Vielleicht muss er das gar nicht. Er will ja keinen großen Kontakt mit ihr, sondern mit den Hunden. Vielleicht kann er ihr erzählen, dass er Tiere sehr gerne mag, aber es sich nicht leisten kann und ob er denn ab und zu mal mit ihren Hunden (oder einen, wie er halt möchte) etwas machen darf....

Aber er hat sich ja schon mal mit ihr unterhalten. Vielleicht würde es wirklich helfen, sich zu überwinden.Du hast ja noch deine Mutter und bist nicht allein in einer kleinen Wohnung unter dem Dach und hast ein Einkommen, dass dir die ein oder andere Annehmlichkeit beschert. Für Beo wäre spazieren gehen mit den Tieren und mal raus kommen sicher toll.Die Frau hat ja dann im Erdgeschoss sicher auch einen Garten oder einen Hof. Auch das wäre nicht schlecht, wenn man sich da mal dazu setzen könnte. Ich habe bei Beo gar nicht so das Gefühl, dass er nicht mir Leuten in Kontakt kommen WILL. Nur das WIE scheint das Problem zu sein.

Gut, wenn die Frau ihm ihre Hunde allein anvertrauen würde, ginge das vielleicht.

Ein Hund würde ja erstmal reichen. Ich halte auf jeden Fall die Daumen dafür, dass das mal klappt. Wo doch die Hunde direkt im Haus wohnen.

Huhu

Also das Ganze hier mit dem Wohnen und den Nachbarn hat sehr viele
Aspekte.

Zum einen habe ich mir diese Wohnung vor 24 Jahren nicht ganz frei-
willig gesucht, sie wurde mir quasi vom Amt zugewiesen (ist lange
Geschichte ...). Und zum anderen befindet sich diese Wohnung nur
knapp 100 Meter von meinem Geburts-/Elternhaus entfernt.

Als ich hier einzog, war ich für die Leute der Trinker aus dem Obdach-
losenasyl (obwohl damals schon 5 Jahre trocken). Hatte anfangs aber
Kontakt mit einer älteren Frau (dessen Enkel ich von früher kannte)
und meinem direkten Wohnungsnachbarn (Alk. mit 45tausend
DM Unterhaltsschulden für sein Kind). Beide wohnen nicht mehr hier.
Mit den anderen Mietern gab es über das Grüssen hinaus nie grossen
Kontakt, wegen der Nähe zu meinem Elternhaus (bin ja enterbt) wus-
ste ich auch nie, wer hier Freund oder Feind ist ...

PS:
Die Hundefrau hat hier schon gewohnt, als ich hier vor 24 Jahren
eingezogen bin, ich habe ihre Tochter aufwachsen gesehen (und so-
gar einmal für mich arbeiten lassen, aber das ist eine andere Ge-
schichte ...).
Na ja, und wenn ich nun nach 24 Jahren mehr als nur Hallo sagen
würde, wäre das denn dann nicht irgendwie sehr komisch ?

Beo,
ja, komisch wäre es vielleicht schon, aber kein Hinderungsgrund. In jedem Leben gibt es Veränderungen. Umzug, Geburt eines Kindes, Todesfall, Trennung, Krankheit.... Bei der Frau z.B. ist ihr Kind ausgezogen und sie hat sich nun Hunde zugelegt.
Wie lange hat sie die denn jetzt schon?

Zitat von Rohdiamant:
Wie lange hat sie die denn jetzt schon?


Etwa zwei Jahre, anfangs war es ein Hund und heute sind es drei.

PS:
Etwa zeitgleich mit dem Erwachsenwerden / Auszug ihrer Tochter
ist auch ihre Mutter, die im Nachbarhaus gewohnt hat, gestorben.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich finde es blöd, wenn man wegen seiner Familie so behandelt wird. Für seine Familie kann schließlich niemand etwas. Du bist wahrscheinlich ein sehr ruhiger Mieter, der niemals wirklich in Erscheinung tritt, keinen Ärger macht usw. Das ist doch eigentlich positiv. Die Nachbarn werden sicher auch mitbekommen haben, dass du (nicht mehr) trinkst. Sonst würdest du das Zeug ja ranschaffen und Flaschen weg bringen. Daher denke ich nicht, dass sie einen schlechten Eindruck von dir haben. Rein über die Hunde könnte man ja sprechen. Mehr muss ja nicht sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alleinstehende Leute eigentlich alle froh sind, wenn man sich mal mit ihnen unterhält.

Manchmal verstehe ich meine Kopfwelt ja auch nicht mehr ...

Wenn ich einmal angesprochen werde, oder (selten) den Mut finde
jemanden anzusprechen, dann bin ich redseelig wie ein dickes Buch.

PS :

Ich wurde hier nicht wegen meiner Herkunftsfamilie schlecht be-
handelt, diese Sache ist etwas komplizierter:

Die zweite Frau meines Vaters hat hier mit zwei ihrer Kinder in un-
mittelbarer Nähe gelebt (seit 1980), und natürlich kennen sie die
ganze Wohngegend. Als ich 1989 hierher zurückgezogen bin, da
war das für sie und ihre Kinder eine Art Bedrohung, obwohl wir
keinen Kontakt hatten, haben sie wohl befürchtet, ich könnte ge-
genüber meines Vaters (dessen Haus) irgendwelche Ansprüche
stellen. Ich wusste also nie, wer ausserhalb meiner Wohnungstür
Freund oder Feind ist.
2002, wenige Monate nachdem ich aus der psychosomatischen
Klinik kam, wurde ich dann enterbt, bzw. das Haus meines Vaters
wurde auf die Kinder seiner Frau umgeschrieben (Schenkung). Da
damals die Frau meines Vaters Krebs hatte, und somit vor meinem
Vater gestorben wäre, hätte sie (und damit ihre Kinder) nichts ge-
erbt, ich wäre Alleinerbe (Zweifamilienhaus, 100 Meter von hier ent-
fernt) gewesen. Die Bevölkerung hier, die von allem natürlich wusste,
hat mitgespielt, nur der Rechtsanwalt meines Vaters hat sich quasi
bei mir entschuldigt, und mir gesagt, dass er das Ganze für eine
übele Geschichte halte, aber eben seine Arbeit tun musste.

Beo, was ich mich frage, warum ziehst du nicht weg oder bist nicht weggezogen? Warum bleibst du an dem Ort, an dem dir so viele Verletzungen zugefügt wurden?

A


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