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Zitat von Caelis:
Mit solchen Jobs würde ich aber eben nur sehr wenig verdienen, kaum mehr als Hartz IV, dafür kommt das für mich nicht in Frage.
Meine Phobie werde ich nie ganz in den Griff bekommen, ich werde niemals so weit sein, dass ich mich unter anderen Menschen wohlfühlen kann, dafür wurde mir einfach seit meiner frühesten Kindheit zuviel angetan. Dieser ganze Mobbingscheiß, das werd ich nie ganz verarbeiten können.


Das finde ich schon krass. Zum einen limitierst du dich doch in erster Linie selbst, wenn du dich ständig darin bestärkst, dass eh nichts mehr geht, nie was anders wird, etc pp...
Zum anderen finde ich die Einstellung schon sehr fragwürdig, keinen Job anzunehmen, weil das Geld ja nicht so viel mehr ist, als Hartz IV. Dann hätte ich nach dem Studium gar nicht anfangen brauchen zu arbeiten, weil ich in der ersten Zeit auch nicht mehr verdient habe als jemand, der Hartz IV bezieht.
Oder mal anders gefragt, was bringst du denn für Qualifikationen für den gut bezahlten Job mit?

Statt dich selbst mental immer weiter einzuschränken, wie wäre es, wenn du überlegen würdest, was es für Jobs gibt, bei denen du wenig mit Menschen zu tun hast und dann darüber nachdenkst, welche Qualifikationen dir dafür fehlen und gegebenenfalls Fort- und Weiterbildungen zu suchen, die zu deinem Bild passen könnten?

Arbeit ist nicht nur etwas, das primär des Geldes wegen erledigt wird, sondern gerade für psychisch Kranke auch etwas, aus dem man neues Selbstwertgefühl holen kann, etwas, was de, Leben einen neuen Sinn geben kann, den Alltag strukturiert und nicht zuletzt etwas, dass dich vielleicht Stück für Stück auch wieder in die Gesellschaft integriert.

Zitat von AJPsychic:
Zitat von Caelis:
Mit solchen Jobs würde ich aber eben nur sehr wenig verdienen, kaum mehr als Hartz IV, dafür kommt das für mich nicht in Frage.
Meine Phobie werde ich nie ganz in den Griff bekommen, ich werde niemals so weit sein, dass ich mich unter anderen Menschen wohlfühlen kann, dafür wurde mir einfach seit meiner frühesten Kindheit zuviel angetan. Dieser ganze Mobbingscheiß, das werd ich nie ganz verarbeiten können.


Das finde ich schon krass. Zum einen limitierst du dich doch in erster Linie selbst, wenn du dich ständig darin bestärkst, dass eh nichts mehr geht, nie was anders wird, etc pp...
Zum anderen finde ich die Einstellung schon sehr fragwürdig, keinen Job anzunehmen, weil das Geld ja nicht so viel mehr ist, als Hartz IV. Dann hätte ich nach dem Studium gar nicht anfangen brauchen zu arbeiten, weil ich in der ersten Zeit auch nicht mehr verdient habe als jemand, der Hartz IV bezieht.
Oder mal anders gefragt, was bringst du denn für Qualifikationen für den gut bezahlten Job mit?

Statt dich selbst mental immer weiter einzuschränken, wie wäre es, wenn du überlegen würdest, was es für Jobs gibt, bei denen du wenig mit Menschen zu tun hast und dann darüber nachdenkst, welche Qualifikationen dir dafür fehlen und gegebenenfalls Fort- und Weiterbildungen zu suchen, die zu deinem Bild passen könnten?

Arbeit ist nicht nur etwas, das primär des Geldes wegen erledigt wird, sondern gerade für psychisch Kranke auch etwas, aus dem man neues Selbstwertgefühl holen kann, etwas, was de, Leben einen neuen Sinn geben kann, den Alltag strukturiert und nicht zuletzt etwas, dass dich vielleicht Stück für Stück auch wieder in die Gesellschaft integriert.


Ich brauche doch keine Arbeit um meinen Tag zu strukturieren, ich weiß mich auch selbst zu beschäftigen:

Ich koche und backe gerne
ich schreibe gerne Romane
Ich lese sehr gerne
Ich lerne gerne Sprachen im Selbstlernkurs von zu Hause aus
Ich gehe gerne im Wald spazieren oder schaue mir Sehenswürdigkeiten in meiner Umgebung an

Mein TAg ist durchaus strukturiert und ich kann mich auch ohne Arbeit sinnvoll beschäftigen.

So ein Job, mit dem ich nicht mehr verdiene als den Hartz IV Satz, würde sich für mich nicht lohnen, wie soll man denn da motiviert sein, wenn man so schlecht dafür bezahlt wird?
Ich brauche keine Arbeit um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwicken.
Und ich will keinen Job, bei dem ich wenig mit Menschen zu tun habe, sondern einen bei dem ich gar nichts mit andern Menschen zu tun haben muss und auch noch gut genug verdiene um mir mal was Schönes leisten zu können. Solange das nicht gegeben ist, werde ich auch nicht arbeiten.

A


Würdet Ihr lieber arbeiten oder zu Hause sein?

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Zitat von pumuckl:
Vielleicht wird man auch irgendwann nach all den Jahren nicht mehr vom Amt belangt? Und es wird gar nicht mehr geschaut, ob man noch Bewerbungen schreibt? 2003/2004 gab es mal verdammt viele Arbeitslose in Deutschland und da habe ich über 300 Bewerbungen schreiben müssen und eine damalige Freundin war auch arbeitslos. Schön war das nicht. Aber aufgegeben habe ich auch nicht und das werde ich auch heute nicht. Bloß möchte ich mir selbst den Job suchen, der mir passt und Gott sei Dank konnte ich das damals wie heute. Ich verurteile niemanden, der ALG II bezieht. Da kann man durch widrige Umstände schnell hinein geraten. Aber über Jahrzehnte sich darauf auszuruhen, finde ich auch nicht ok. Mit sozialer Phobie könnte man ja auch Jobs machen, wo man keinen direkten Kontakt zu Menschen hat. Im Büro-Hinterzimmer, im Call-Center, wenn man telefonieren kann, Post/Zeitungen austragen oder von mir aus auch von zu Hause Texte Korrektur lesen. Wenigstens einen Minijob.


Minijob lohnt sich für mich aber nicht, da die Arge davon über die hälfte abzieht, von einem 400 Euro Job darf man gerade mal 160 Euro behalten
Und telefonieren kann ich überhaupt nicht mehr.

Zitat von pumuckl:
Ich war auch mal unfreiwillig ein Jahr arbeitslos und habe dann mit einem 400 Euro-Job wieder angefangen. Besser als gar nix. Und es war toll! Da ich gut war, wurde ich auch nach drei Monaten direkt Vollzeit eingestellt.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man 12 Jahre arbeitslos sein kann und das dann auch noch rechtfertigen will. In 12 Jahren kann man einen Job finden oder auch eine Ausbildung machen und sich weiterbilden. Selbst mit 30 oder 40 kann man noch eine Ausbildung machen.
Meine Schwiegermutter ist seit 30 Jahren sehr schwer krank! Sie hätte eigentlich wahrlich nicht mehr arbeiten gehen müssen. Aber als mein Mann 16 war, hat sie zusammen mit ihm nochmal eine Ausbildung angefangen. Obwohl sie früher schon mal eine andere hatte. Und sie hat diese Ausbildung trotz ihrer sehr schweren Krankheit mit einer 1 als Klassenbeste abgeschlossen. Leider konnte sie danach nicht mehr wirklich viel arbeiten, da sie auch noch an Krebs erkrankte!
Ich hätte keine Lust, für ewig und immer auf ALG II-Niveau zu leben. Man kann sich auch hoch arbeiten und erstmal klein anfangen oder für den Anfang neben dem ALG einen Nebenjob annehmen, denn da darf man auch 160 Euro (vielleicht hat sich der Betrag geändert) behalten!
Wenn man Alk. trinken muss, um überhaupt den Arbeitsalltag zu überstehen, dann sollte man nicht arbeiten gehen, dann macht das einen nämlich total krank.

Dubist: Wenn du für die Betreuung dein ganzes Geld hinlegen müsstest, würde sich das natürlich nicht lohnen. Aber für einen 450 Euro-Job geht man ja nicht jeden Vormittag. Wenn man Glück hat, 2 Vormittage, höchstens drei. Dann muss man halt nachmittags den Haushalt machen oder dann vorkochen. Oder der Mann muss sich selbst was machen oder man isst halt abends warm. Man muss ja auch nicht direkt mit 15 Stunden anfangen. Zwei Tage á 4 oder 5 Stunden würden ja auch reichen. Aber immerhin geht dein Mann arbeiten. Das ist ja auch schon viel wert. Und es ist sicher nicht schön, wenn man dann trotzdem nicht wirklich viel Geld hat.
Ich hoffe jedenfalls, dass ich, jetzt wo es mir wieder besser geht, bald wieder einen kleinen Job finde. Im Büro am Liebsten. Zuvor würde ich auch ein kostenloses Praktikum machen, um wieder rein zu kommen. Aber ich würde auch ein oder zwei Mal die Woche Regale einräumen oder mich an die Kasse setzen, sofern das nervlich zu bewältigen ist. Man muss sich ja nicht gleich einen Job suchen, wo man direkt wieder mit den Nerven runter ist. Aber alles in allem habe ich, bis auf meine letzte Stelle, das Arbeiten als schön empfunden und bin auch immer gut mit den Kolleginnen ausgekommen. Ich verdiene in meinem Job auch nicht die Welt. Aber ich würde zumindest soviel gehen, dass es sich lohnt. Man muss ja nicht für den Staat arbeiten gehen (wenn man verheiratet ist und erstmal Steuerklasse III und V hat zum Beispiel). Das sag ich ja gar nicht.

Und caelis: selbst wenn du nur den Mindestlohn von 8,50 Euro verdienen würdest, hättest du bei einer 40-Stunden-Woche ca. 1460 Euro brutto und somit in Steuerklasse I rund 1000 Euro raus. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man vom Amt in irgendeiner Form 1000 Euri bekommt. Und hunderte an Euro an Fahrtkosten muss man ja nicht haben, wenn man versucht, einen Job zu finden, der in der Nähe ist. Ansonsten kann man die Fahrtkosten auch von der Steuer absetzen, manche Chefs zahlen Fahrtkosten oder ein Jobticket. Also was wäre denn für dich ein Verdienst (netto), der in deinen Augen ausreichen würde?



Von den tausend Euro müsste ich aber noch die Busfahrkarte(80 Euro pro Monat) und die GEZ selbst bezahlen, und die Miete bekäme ich auch nicht mehr vom Amt bezahlt, folglich bliebe mir zum Leben nicht mehr als der bisherige Hartz IV Satz von 380 Euro, und das lohnt sich für mich überhaupt nicht, für so wenig Kröten 40 STunden arbeiten zu müssen und dann nicht mehr zu haben als Hartz IV, das ist echt nicht einzusehen
Davon, dass der Kontakt mti anderen Menschen mich dann nur noch kränker machen wird, gar nicht erst zu reden.
Damit wäre ich finanziell nicht bessergestellt als als Arbeitslose und außerdem müsste ich in täglicher Angst leben, könnte vor lauter Angst vor dem nächsten Arbeitstag kaum schlafen.

Willst du uns hier veräppeln ?

Du willst uns aber erzählen, dass du seit 12 Jahren ALG II (bzw. früher dann Sozialhilfe) beziehst? Ohne dass die dich in Maßnahmen verfrachten und zu Therapien zwingen? Das kannst du einem erzählen, der sich die Hose mit der Kneifzange zu macht! Dann hätte man dich längst dazu aufgefordert, einen Rentenantrag zu stellen. Und wenn das nicht geklappt hätte, hätte man dir einen 1 Euro-Job gegeben, dich zu Weiterbildungsmaßnahmen aufgefordert usw.
Ich frage mich, ob du diese Thesen allen Ernstes auch beim Arbeitsamt offen gelegt hast? Und dann haben die gesagt: Ist klar. ALG II auf Lebenseit und Tschüß?

Zitat von Caelis:

Ich brauche doch keine Arbeit um meinen Tag zu strukturieren, ich weiß mich auch selbst zu beschäftigen:

Ich koche und backe gerne
ich schreibe gerne Romane
Ich lese sehr gerne
Ich lerne gerne Sprachen im Selbstlernkurs von zu Hause aus
Ich gehe gerne im Wald spazieren oder schaue mir Sehenswürdigkeiten in meiner Umgebung an

Mein TAg ist durchaus strukturiert und ich kann mich auch ohne Arbeit sinnvoll beschäftigen.

So ein Job, mit dem ich nicht mehr verdiene als den Hartz IV Satz, würde sich für mich nicht lohnen, wie soll man denn da motiviert sein, wenn man so schlecht dafür bezahlt wird?
Ich brauche keine Arbeit um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwicken.
Und ich will keinen Job, bei dem ich wenig mit Menschen zu tun habe, sondern einen bei dem ich gar nichts mit andern Menschen zu tun haben muss und auch noch gut genug verdiene um mir mal was Schönes leisten zu können. Solange das nicht gegeben ist, werde ich auch nicht arbeiten.


Sozialphobie und mangelndes Selbstwertgefühl gehen Hand in Hand. Selbstwertgefühlt kann durch eine sinnvolle Arbeit durchaus entstehen und natürlich auch durch die Interaktion mit anderen Menschen. Wenn du deiner Angst jedoch immer nachgibst und dich immer weiter einigelst, dich in deinem negativen Gedankenkonstrukt immer weiter selbst bestätigst ohne Anregungen von aussen zu überdenken, wird es schwer, etwas gegen deine Sozialphobie zu unternehmen. Du fütterst deine Angst fleissig und machst sie immer größer.
Und ich weiß wovon ich schreibe, ich habe lange Zeit das Haus fast gar nicht verlassen und dem Pizzaboten das Geld unter den Fußabtreter gelegt, um ja mit niemandem reden zu müssen.

Mit all den Ansprüchen, die du jedoch an eine neue Arbeit stellst (gut bezahlt, kein Kontakt zu Menschen) katapultierst du dich selbst ins aus, genauso, wie mit deinen Ansprüchen an die Gesellschaft. Du wurdest gemobbt und jetzt soll bitte das ganze Land dafür bezahlen, weil es dir nicht gut geht. Alle schuld und du bist das arme Opfer, dass sich jetzt bitte ganz zurecht für das erlittene Leid auf den Sozialleistungen der Gesellschaft ausruhen darf. Du willst gar kein Teil der Gesellschaft sein, sondern separierst dich selbst. Von anderen Menschen, von Möglichkeiten und Chancen.
Du denkst, weil du gelitten hast, soll dir jetzt bitte auf dem Silbertablett serviert werden, was du dir selbst nicht nehmen konntest, weil böse Menschen es dir verweigerten. Ein Geisterfahrer? Nein, Hunderte!

Ich glaube, das Problem sind nie immer nur die anderen, sondern das Problem ist man selbst. Aber bis du das nicht einsiehst, wird es steinig werden.

Übrigens, parallel zum Therapieplatz gibt es auch immer die Möglichkeit eines Klinikaufenthaltes, die Warteliste für Tageskliniken, Selbsthilfegruppen. Aber den Schritt musst du wagen, das kann dir keiner abnehmen.

Zitat von Caelis:
Von den tausend Euro müsste ich aber noch die Busfahrkarte(80 Euro pro Monat) und die GEZ selbst bezahlen, und die Miete bekäme ich auch nicht mehr vom Amt bezahlt, folglich bliebe mir zum Leben nicht mehr als der bisherige Hartz IV Satz von 380 Euro, und das lohnt sich für mich überhaupt nicht, für so wenig Kröten 40 STunden arbeiten zu müssen und dann nicht mehr zu haben als Hartz IV, das ist echt nicht einzusehen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal schade finde, dass so ein Forum anonym ist!
Menschen wie du, die es sich so offensichtlich und dreist in der sozialen Hängematte bequem machen, gehört jeder Cent verweigert. Du solltest dich echt schämen.
Machst dir nen faulen Lenz und verhöhnst auch noch die Menschen, die durch Zahlen ihrer Steuern dafür sorgen, dass du nicht unter der Brücke schlafen und hungern musst.

Zitat von Shamus:
Zitat von Caelis:
Von den tausend Euro müsste ich aber noch die Busfahrkarte(80 Euro pro Monat) und die GEZ selbst bezahlen, und die Miete bekäme ich auch nicht mehr vom Amt bezahlt, folglich bliebe mir zum Leben nicht mehr als der bisherige Hartz IV Satz von 380 Euro, und das lohnt sich für mich überhaupt nicht, für so wenig Kröten 40 STunden arbeiten zu müssen und dann nicht mehr zu haben als Hartz IV, das ist echt nicht einzusehen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal schade finde, dass so ein Forum anonym ist!
Menschen wie du, die es sich so offensichtlich und dreist in der sozialen Hängematte bequem machen, gehört jeder Cent verweigert. Du solltest dich echt schämen.
Machst dir nen faulen Lenz und verhöhnst auch noch die Menschen, die durch Zahlen ihrer Steuern dafür sorgen, dass du nicht unter der Brücke schlafen und hungern musst.


Von wegen ich ruhe mich auf der sozialen Hängematte aus...ich bin sehr krank und wegen meiner Ängste ist es mir nicht möglich unter Menschen zu gehen, also erzähl du mir hier nichts von faulem Lenz.
Ich hatte hier erwähnt, dass ich arbeiten würde, wenn jemand mir eine Arbeit anbietet, bei der ich gar nichts mit anderen Menschen zu tun habe und auch anständig verdiene.
Wie dumm ist der deutsche Michel eigentlich mittlerweile? Gibt sich damit zufrieden, für einen Hungerlohn acht Stunden am Tag arbeiten zu gehen, kein Wunder, dass unsere Politiker mit uns machen können was sie wollen
Es ist doch nicht zuviel verlangt, wenn man einen Job möchte, bei dem man ordentlich verdient und auch nichts mit anderen Menschen zu tun hat.
Ich habe oben auch erwähnt, dass ich dem arbeitsalltag nie gewachsen war und mich in den Alk. geflüchtet habe, dir muss doch klar sein, dass ein Mensch, den das Zusammenarbeiten mit anderen Menschen so krank gemacht hat, nirgendwo arbeiten kann, wo andere Menschen sind.

hopfen und malz verloren

Ich habe auch noch mal zwei Fragen:

1. Was hast du denn gelernt?
2. Bist du in Therapie?

Ich bin selber 37 Jahre alt und habe vor knapp 3 Jahren noch mal angefangen zu studieren. Wenn alles gut läuft, mache ich nächstes Jahr mein Staatsexamen. Mein Beispiel zeigt, dass es nie zu spät ist, noch einmal neu anzufangen.
Dieses Semester mache ich ein Praktikum an einer Schule einmal die Woche. Ich bin heute morgen um 5 Uhr aufgestanden und unter einer schlimmen Migräneattacke 80 km über die Autobahn gefahren um zum Praktikum zu kommen, wo es natürlich kein für Geld gibt. Da fühle ich mich schon verschaukelt, wenn jemand wie du meint, dass man sich so leiht hinter seiner Angst verstecken kann und sich nicht selber mal aufraffen kann.

Zitat von AJPsychic:
Zitat von Caelis:

Ich brauche doch keine Arbeit um meinen Tag zu strukturieren, ich weiß mich auch selbst zu beschäftigen:

Ich koche und backe gerne
ich schreibe gerne Romane
Ich lese sehr gerne
Ich lerne gerne Sprachen im Selbstlernkurs von zu Hause aus
Ich gehe gerne im Wald spazieren oder schaue mir Sehenswürdigkeiten in meiner Umgebung an

Mein TAg ist durchaus strukturiert und ich kann mich auch ohne Arbeit sinnvoll beschäftigen.

So ein Job, mit dem ich nicht mehr verdiene als den Hartz IV Satz, würde sich für mich nicht lohnen, wie soll man denn da motiviert sein, wenn man so schlecht dafür bezahlt wird?
Ich brauche keine Arbeit um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwicken.
Und ich will keinen Job, bei dem ich wenig mit Menschen zu tun habe, sondern einen bei dem ich gar nichts mit andern Menschen zu tun haben muss und auch noch gut genug verdiene um mir mal was Schönes leisten zu können. Solange das nicht gegeben ist, werde ich auch nicht arbeiten.


Sozialphobie und mangelndes Selbstwertgefühl gehen Hand in Hand. Selbstwertgefühlt kann durch eine sinnvolle Arbeit durchaus entstehen und natürlich auch durch die Interaktion mit anderen Menschen. Wenn du deiner Angst jedoch immer nachgibst und dich immer weiter einigelst, dich in deinem negativen Gedankenkonstrukt immer weiter selbst bestätigst ohne Anregungen von aussen zu überdenken, wird es schwer, etwas gegen deine Sozialphobie zu unternehmen. Du fütterst deine Angst fleissig und machst sie immer größer.
Und ich weiß wovon ich schreibe, ich habe lange Zeit das Haus fast gar nicht verlassen und dem Pizzaboten das Geld unter den Fußabtreter gelegt, um ja mit niemandem reden zu müssen.

Mit all den Ansprüchen, die du jedoch an eine neue Arbeit stellst (gut bezahlt, kein Kontakt zu Menschen) katapultierst du dich selbst ins aus, genauso, wie mit deinen Ansprüchen an die Gesellschaft. Du wurdest gemobbt und jetzt soll bitte das ganze Land dafür bezahlen, weil es dir nicht gut geht. Alle schuld und du bist das arme Opfer, dass sich jetzt bitte ganz zurecht für das erlittene Leid auf den Sozialleistungen der Gesellschaft ausruhen darf. Du willst gar kein Teil der Gesellschaft sein, sondern separierst dich selbst. Von anderen Menschen, von Möglichkeiten und Chancen.
Du denkst, weil du gelitten hast, soll dir jetzt bitte auf dem Silbertablett serviert werden, was du dir selbst nicht nehmen konntest, weil böse Menschen es dir verweigerten. Ein Geisterfahrer? Nein, Hunderte!

Ich glaube, das Problem sind nie immer nur die anderen, sondern das Problem ist man selbst. Aber bis du das nicht einsiehst, wird es steinig werden.

Übrigens, parallel zum Therapieplatz gibt es auch immer die Möglichkeit eines Klinikaufenthaltes, die Warteliste für Tageskliniken, Selbsthilfegruppen. Aber den Schritt musst du wagen, das kann dir keiner abnehmen.


Und selbst wenn ich mich von der Gesellschaft separieren will, ist das doch alleine meine Sache
Dass ich nach mehr als zwanzig Jahren Mobbinghorror keinen Bock mehr auf andere Menschen habe, müsste doch eigentlich jedem verständlich sein.
Mobbing kann einen Menschen zu einem seelischen Wrack machen, es gab sogar schon Leute, die sich deswegen umgebracht haben, für jeden hat das Mobbing schlimme seelische Folgeschäden, diejenigen die sich nicht umbringen, separieren sich eben von andern Menschen, weil sie nach der ganzen Angst und dem Stress einfach nur ihre Ruhe haben wollen.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du als Teenager von deinen Mitschülern auf dem Heimweg mit dem Messer bedroht wurdest und wenn sie auch noch mit Steinen nach dir warfen? Einer hat mir sogar mal einen Finger gebrochen.
Glaub mir, so etwas hinterlässt selbst wenn man eine Therapie macht, irreparable seelische Schäden.

Nach allem was ich erlebt habe, möchte ich meine Ruhe vor anderen Menschen haben und ich finde, dass muss mir auch zugestanden werden.
Ich möchte gar keine INteraktion mit anderen Menschen mehr, ich möchte und brauche das nicht.
Und ich finds nicht okay, dass ihr mir hier eure Meinung aufzuzwingen versucht.

Mein Beitrag hat sich mit meinem überschnitten. Vielleicht möchstest du ja noch meine beiden Fragen an dich beantworten.

Zitat von Caelis:
Ich hatte hier erwähnt, dass ich arbeiten würde, wenn jemand mir eine Arbeit anbietet, bei der ich gar nichts mit anderen Menschen zu tun habe und auch anständig verdiene.

So einen Job gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es nie geben. Das weißt du auch ganz genau. Deshalb kannst du da große Reden schwingen. Selbst wenn dir morgen einer so einen Job anbieten könnte, würdest du auch eine Ausrede finden. Bei dir hängt es nicht am nicht können sondern am nicht wollen.

Zitat von islandfan:
Ich habe auch noch mal zwei Fragen:

1. Was hast du denn gelernt?
2. Bist du in Therapie?

Ich bin selber 37 Jahre alt und habe vor knapp 3 Jahren noch mal angefangen zu studieren. Wenn alles gut läuft, mache ich nächstes Jahr mein Staatsexamen. Mein Beispiel zeigt, dass es nie zu spät ist, noch einmal neu anzufangen.
Dieses Semester mache ich ein Praktikum an einer Schule einmal die Woche. Ich bin heute morgen um 5 Uhr aufgestanden und unter einer schlimmen Migräneattacke 80 km über die Autobahn gefahren um zum Praktikum zu kommen, wo es natürlich kein für Geld gibt. Da fühle ich mich schon verschaukelt, wenn jemand wie du meint, dass man sich so leiht hinter seiner Angst verstecken kann und sich nicht selber mal aufraffen kann.


Du solltest nicht von dir auf andere schließen
Nur weil du das kannst heißt es nicht, dass jeder das kann
Ist dir schonmal der Gedanke gekommen,d Ar. es Menschen gib,t die keine Kraft merh haben und keinen Willen was zu ändern?
Ich will einfach nur meine Ruhe haben, mehr nicht. Ich wäre damit zufrieden, jeden Monat meine 600 Euro vom amt zu bekommen, und in Ruhe gelassen zu werden. Für einen Menschen, der so viel mitgemacht hat wie ich, ist ein Leben ohne Angst schon etwas ganz besonderes, mehr erwarte ich gar nicht.
Wegen meiner schlimmen Mobbingerfahrungen verachte ich andere Menschen und will nie mehr unter Menschen müssen, ich habe keine Lust, diese Mobbinghölle nochmal durchmachen zu müssen.

Also du weißt doch gar nicht, was ich schon alles mitgemacht habe. Aber ich bin immer wieder aufgestanden, habe jahrelang Therapie und medizinische Hilfe in Anspruch genommen. Und ich bin hier eine von vielen, die kämpfen! Also ich empfinde es schon als dreist, hier zu meinen, du wärst die einzige, die es schwer hätte! Das ich nicht lache. Ich habe so viel mitgemacht, dass ich manchmal nicht wusste, wie es weiter geht. Aber ich gebe mich nicht auf.

Und ich würde gerne wissen, ob du in Therapie bist.

Ich habe auch schion Hartz4 bekommen und ich frage mich, wie du dich da so durchmogelst, denn normalerweise wird einem da das Messer auf die Brust gelegt.

@Islandfan

ES gibt aber auch Menschen wie mich die diese Kraft nicht haben. Und ich habe oben bereits erwähnt, dass ich gar nicht mehr mit anderen Menschen zusammensein möchte, ich suche bewusst die Einsamkeit, da ich nach dem ganzen Mobbing keinen nerv mehr auf andere menschen hab.
Ich finds echt armselig, dass du hier von dir auf andere schließt, glaub mir, wenn man keine Kraft mehr hat, dann geht gar nichts mehr. Und wie ich oben bereits erwähnt,e fange ich eine Therapie an sobald ein Platz bei einer Psychologin frei wird.
ABer die wird mich auch nicht dazu kriegen, wieder mit anderen Menschen zusammenzusein, ich hasse es unter Menschen sein zu müssen für mich ist das eine Hölle aus Angst und Panik, die ich mir echt nicht nochmal antun will.

@All

Ich klinge mich jetzt hier aus, da diese ganze Diskussion ja absolut zu nichts führt, und ihr hier nur versucht mir eure Meinung aufzuzwingen
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Caelis:

Und selbst wenn ich mich von der Gesellschaft separieren will, ist das doch alleine meine Sache


Nein. Solange die Gesellschaft für dich zahlt, wirst du dich mit ihr wohl oder übel auseinandersetzen müssen.

Zitat von Caelis:
Dass ich nach mehr als zwanzig Jahren Mobbinghorror keinen Bock mehr auf andere Menschen habe, müsste doch eigentlich jedem verständlich sein.
Mobbing kann einen Menschen zu einem seelischen Wrack machen, es gab sogar schon Leute, die sich deswegen umgebracht haben, für jeden hat das Mobbing schlimme seelische Folgeschäden, diejenigen die sich nicht umbringen, separieren sich eben von andern Menschen, weil sie nach der ganzen Angst und dem Stress einfach nur ihre Ruhe haben wollen.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du als Teenager von deinen Mitschülern auf dem Heimweg mit dem Messer bedroht wurdest und wenn sie auch noch mit Steinen nach dir warfen? Einer hat mir sogar mal einen Finger gebrochen.
Glaub mir, so etwas hinterlässt selbst wenn man eine Therapie macht, irreparable seelische Schäden.


Wir sind hier in einem Forum für psychisch Kranke. Meinst du nicht, hier haben überdurchschnittlich viele Menschen dramatische, lebensverändernde und schreckliche Erfahrungen gemacht (mich selbst eingeschlossen)?
Und nein, ich kann ehrlich nicht verstehen, dass du nur deine Ruhe haben willst. Du bist nicht alt, dein Leben geht noch weiter. Du könntest, wenn du wolltest, aber du willst nicht. Und für dein nicht wollen bezahlen alle, die Sozialabgaben leisten. Ich zahle gerne für Menschen, die nicht können, aus den verschiedensten Gründen, aber bei Menschen, die nicht wollen, habe ich kein Verständnis.

Zitat von Caelis:
Nach allem was ich erlebt habe, möchte ich meine Ruhe vor anderen Menschen haben und ich finde, dass muss mir auch zugestanden werden.
Ich möchte gar keine INteraktion mit anderen Menschen mehr, ich möchte und brauche das nicht.
Und ich finds nicht okay, dass ihr mir hier eure Meinung aufzuzwingen versucht.


Wenn es dir so schlecht geht warum bist du dann nicht krankgeschrieben? Warum hast du nicht schon längst EU-Rente? Da passt ganz viel bei dir einfach nicht zusammen. Und tut mir leid, aber für deine ich bin das arme Opfer, geht ihr mal schön buckeln, damit ich Eis essen gehen kann - Attitüde wirst du hier kein Verständnis ernten.

Ich kann nicht, verdammt nochmal!

Hast dus nicht kapiert? Ich hab panische Angst vor anderen Menschen, ertrage sie nicht um mich herum!
Wenn ich jeden Tag für 8 Stunden unter Menschen müsste, würde mich das innerhalb eines halben Jahres in den Selbstmord treiben!
Nur wenn ich daheim bleibe und meine Ruhe vor Mobbingattacken habe, kann ich mein Leben noch retten.
Aber ich werde mich jetzt auch, wenn der nächste Terminbrief von der Arge kommt, krankschreiben lassen, ich hab diese ewige Angst so satt, deswegen besorge ich mir ein Attest.

Ist also deiner Meinung nach ein Mensch, der sich die arme blutig ritzt und eine Eßstörung hat, panische Angst vor Menschen hat und nachts nicht schlafen kann arbeitsfähig?

JETZT REICHTS MIR ABER; ICH BIN HIER WEG UND ANTWORTE AB JETZT AUCH NICHT MEHR; SUCHT EUCH DOCH JEMAND ANDEREN AUF DEM IHR RUMHACKEN KÖNNT

Zitat von Caelis:
@Islandfan

ES gibt aber auch Menschen wie mich die diese Kraft nicht haben. Und ich habe oben bereits erwähnt, dass ich gar nicht mehr mit anderen Menschen zusammensein möchte, ich suche bewusst die Einsamkeit, da ich nach dem ganzen Mobbing keinen nerv mehr auf andere menschen hab.
Ich finds echt armselig, dass du hier von dir auf andere schließt, glaub mir, wenn man keine Kraft mehr hat, dann geht gar nichts mehr. Und wie ich oben bereits erwähnt,e fange ich eine Therapie an sobald ein Platz bei einer Psychologin frei wird.
ABer die wird mich auch nicht dazu kriegen, wieder mit anderen Menschen zusammenzusein, ich hasse es unter Menschen sein zu müssen für mich ist das eine Hölle aus Angst und Panik, die ich mir echt nicht nochmal antun will.


Aber warum eigentlich die Therapie, wenn du dein Grundproblem gar nicht ändern möchtest?

Zitat von Caelis:
@All

Ich klinge mich jetzt hier aus, da diese ganze Diskussion ja absolut zu nichts führt, und ihr hier nur versucht mir eure Meinung aufzuzwingen


Dir schwappt hier einfach das Wasser mal entgegen. Du hast es dir ganz kuschelig gemacht, in deinem Gedankenkonstrukt und da du sonst keine Interaktion hast, hast du auch niemanden, mit dem du mal diskutieren könntest, der dir mal freundschaftlich den Kopf zurecht rückt oder dir offen sagt, wenn du dich gedanklich verrennst. Das fehlt dir, glaube ich sehr. Andere Meinungen sind doch nichts schlechtes. Im günstigsten Fall kann man von anderen Sichtweisen profitieren und sieht dann vielleicht, wo es bei einem selbst schief läuft.

Du tust mir wirklich leid. Mit deiner Einstellung prallst du auf andere Menschen, die entsetzt sind, wie du das so siehst und das alles nur, um dich selbst zu bestätigen: guck mal, alle sind gemein, ich bin das arme Opfer.
Ich wünsche dir wirklich, dass du vielleicht über das eine oder andere, was du hier liest, dann doch noch einmal nachdenkst und versuchst zu reflektieren, ob nicht dein Verhalten auch etwas damit zu tun hat, wie andere Menschen dich wahrnehmen und dann mit dir umgehen.

A


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